Ich habe die Severin Dream Road im April gemacht und die Hinfahrt in den Tsavo West mit dem Madaraka Express. War teurer als mit dem Jeep, aber ein fantastisches Erlebnis. Im Übrigen brauchten die anderen Safariteilnehmer mit dem Jeep durch Mombasa fast 8 Stunden, der Madaraka Express bis
Mtito Andej, von wo aus es direkt in den Tsavo West geht, nur 3 Stunden.
Man fährt mitten durch die Tsavos, rechter Hand liegt der Tsavo East,
linker Hand, der Tsavo West und ein paar Meter neben der Bahnstrecke
sieht man den "Highway" von Mombasa nach Nairobi mit seinen zahllosen Trucks. Es ist wesentlich angenehmer sie vom Zugfenster aus zu sehen,
als auf dem Rückweg ständig von ihnen eingekeilt zu sein.
Die Abholung vom Hotel ist leider schon um 5 Uhr morgens, weil der Zug um 7.15 Uhr von Miritini aus startet. Der Transfer geht in den Morgenstunden
relativ schnell, aber die Kontrollen in Miritini sind strenger als an jedem Flughafen.
Man muss bei Ankunft in kleinen Gruppen sein Gepäck auf ein Band stellen, und Hunde schnüffeln dann am Gepäck entlang. Dies ist keine Schikane der Reisenden, sondern eine Vorbeugungsmaßnahme der Regierung um vor evtl. Anschlägen auf den Madaraka-Express zu schützen.
Im Zug selber läuft ständig Musikberieselung, nur von Durchsagen unterbrochen, also ggfs. Ohropax mitnehmen, damit man die tollen Eindrücke und Landschaften ohne die Dauerbeschallung, die Kenianer offensichtlich gut finden, genießen kann.
In Mtito Andej steht dann der Fahrer abholbereit mit dem Jeep (bei mir war es Henry, ggfs. bitte Grüße!, ein toller Fahrer, der einem direkt nach Einfahrt wirklich jede Tierbegegnung sehr sachkundig erklärt und viel über die jeweiligen Verhaltensweisen weiss. Das Severin Safari Camp selbst ist ein Traum, bitte Grüße an Manja Seifert!
Viel Freude mit dieser Safari. Ich hoffe, ich kann das in ein paar Jahren wiederholen, denn der einzige Wermutstropfen ist: Kenia und speziell die Safaris sind sehr teuer (das übrige Land vielleicht nicht, aber man muss erst mal hinkommen mit dem Flieger von Europa aus).