Jambo,
nachdem ich vor 2 Jahren leider einiges Falsch gemacht habe bei Transport + Lagerung meiner geschnitzten Kostbarkeiten will ich hier nun ein bißchen drüber berichten damit nicht jeder die gleichen leidigen Erfahrungen machen muss.
zum Holz:
vielfach wird Olivenbaum-Holz verwendet. Problem daran ist nur das dieses Holz zwar ideal zum Bearbeiten ist und auch als recht schädlingsarm ist aber bei zu schneller Trocknung sehr stark reißt bzw. bei vorhandenem Drehwuchs sich verzieht.
http://www.materialarchiv.ch/detail/587#/detail/587/olivenbaum
Vor allzu frischen Schnitzarbeiten ist also eher abzuraten, habe es selbst erlebt das auch ein kleiner Elefant, dessen Körperdicke nicht mal fingerbreite hatte in der Mitte fast komplett durchgerissen ist.
Man sollte also unbedingt, besonders in den trockenen deutschen Wintermonaten, darauf achten das die mitgebrachten Holzarbeiten nicht zu trocken gelagert werden in den ersten Wochen nach der Rückkehr. Am Fensterbrett oder in der nähe von Heizkörpern gilt dies besonders. Ideal ist das Badezimmer, das meist auch im Winter einigermaßen hohe Luftfeuchtigkeit aufweist. Werde es diesmal zusätzlich mit einölen mit Leinöl oder Olivenöl probieren, sofern dies die oft mit (Schuh?)creme gefärbten Exemplare mitmachen.
Was man bei den lackierten?/lasierten? Schnitzereien machen kann weiß ich leider nciht so recht :-/
Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich und bei den anderen Holzarten ?
Zum Heimtransport:
ich verweise hier nochmal auf die teilweise fragwürdigen Wiegemethoden am Flughafen, auf die ich aber als afrikanischer "Mehrfachtäter" zum Glück ausreichend vorbereitet war. Es ist immer gut im Koffer griffbereit eine Tüte mit besonders schweren Sachen und eine weitere mit zur Not verzichtbaren wertlosen Gegenständen parat zu haben. Die werden dann halt eben Handgepäck. Selbstredend sollte der evtl. Mitfliegende mit dem normalen Handgepäck nicht unbedingt mit am Checkin-Schalter stehen, damit niemand auf die Idee kommt das "normale" Handgepäck auch noch zu zahlen. Auch sollte man sich beim Aufstellen des Koffers auf die Waage nicht zu sehr abmühen und trotz schwerem Koffer keine Miene verziehen, so zeigt man nicht das einem bewußt ist das man einen schweren Koffer hat. Ab und an muss man leider wenn man sich bewußt ist das es knapp sein könnte mit dem Gewicht dem oft vorhandenen "Koffer-auf-die-Waage-heben-Helfer" bißchen Trinkgeld geben, ist um vielfaches billiger als Übergepäck
Außerdem kann man feststellen das die Übergepäck-Forderungen mit der Länge der Schlange in Korrelation stehen, ist die Schlange kurz, steigen die Chancen das man Übergepäck zahlen muss, da es die Angestellten an den Schaltern nicht riskieren das wegen allzulanger Diskussion wegen der Bezahlung der Flieger mit Verspätung abfliegt. Und diese Trumpfkarte sollte man unbedingt ausspielen, die Zeit spielt gegen die "Wiege-Unregelmäßigkeiten", denn spätestens wenn der Abflugplan in Bedrängnis gerät wird eingelenkt. Oder einfach den Koffer mal schnell auf die Nachbarwaage stellen bevor reagiert werden kann Alles schon erlebt, zum Glück aber bis auf einmal nicht selbst. Ich hab in diesem Fall einfach ganz relaxt eine Tüte mit 3 dicken Büchern Reiselektüre und ein paar Schuhe aus dem Seitenfach des Trolleys entfernt und gut war. Also nicht einschüchtern lassen !
Aber kein Thread ohne eigene Fragen:
Wer kann über Erfahrungen mit Transporten von Holzarbeiten per DHL von Kenia nach D berichten ? Kosten, Verpackung etc. ? Oder bei Mitnahme als Sperrgepäck im Flieger bzw. in der Kabine ? Fliege mit Air Berlin.
Würde mir nämlich gerne eine große Giraffe (ca. 1 - 1,50 m) fürs Treppenhaus kaufen wollen bei meinem bevorstehenden Kenya-Besuch Ende August (Nordküste). Die Version mit den 2-oder 3-teiligen Giraffen schließe ich aber aus, sollte schon aus einem Stück sein.
LG risingsun