tödlicher Überfall im Shaba Reservat: Der Überfall fand merkwürdigerweise genau beim Gate / Eingang zur Shaba Sarova Lodge statt.Die Shaba Lodge befindet sich im Shaba Reservat, am Ewaso Nyero Fluss. Jeder, der schon mal dort war, weiss, dass sich der Eingang in einem kleinen Wäldchen befindet. Aus diesem "Wald" kamen die Banditen (von beiden Seiten), ermorderten den einheimischen Fahrer, und verwundeten die schweizerische Touristin schwer.
Es handelt sich hier nicht um einen Bandenkrieg zwischen lokalen Gruppen, sondern um einen gescheiterten Raubüberfall! Gescheitert deshalb, weil hinter dem Touristenauto ein Motorrad folgte, und auf grunddessen die Banditen flohen.
Erschreckend! Genau dieser Ort ist bekannt für seine Polizei-und Ranger Präsenz!
Und genau dort am Gate haltet sich durchgehend (auch nachts) ein Wächter der Lodge auf, der auch die Barriere bedient.
Unbegreiflich auch, dass mehrere schwerbewaffnete Banditen sich auf dem Gelände (dazu gehört der "Wald") verstecken, diesen Überfall planen und vollziehen konnten, in Gegenwart der Campeigner und deren Angestellten und Bewacher!!!
Trotzdem konnte ein bewaffneter Überfall geschehen.
Wie unsicher sind da erst die Gebiete, in denen die Polizei nicht anwesend ist!!!
Ich wollte gestern gerade überlegen eine Safari zu buchen in den Shaba (letztmals war ich im Mai 2010 dort),
habe nun aber heute die Antwort: Definitiv gehe ich dort nicht hin.
Dies ist nun bereits der dritte Überfall auf Touristen in Kenya innert der letzten drei Monaten.
Es ist ja schon schlimm genug, dass gerade dieses Jahr vermehrt die Tiere gewildert wurden und werden (z.B. im Shaba/Samburu wurden dieses Jahr sehr viele Elefanten gewildert, man sieht zu hauf nur noch Elefanten-waisen herumirren, da nun die Banditen nach den Elefantenbullen bereits auch auf die Elefantenkühe losgehen),aber was jetzt im Gange ist, dass unschuldige Menschen (Einheimische + Touristen) in geschützten Nationalparks-und Reservaten ihr Leben lassen, ist mehr als schockierend, und wird den Tourismus in Kenya zusammenbrechen lassen!
Und die bewaffneten Ranger und Polizei sind nicht imstande, dies zu verhinder und dagegen was zu tun.
Schade und traurig!
Gruss Ben