Ach, das Baobab... Nicht irgendein Hotel. Für viele eher Philosophie. Auch für mich was es das, viele Jahre. Warum WAR sag ich Dir am Ende. Zuerst zu den Fakten: (Mein letzter Besuch: Juli 2007)
Die Anlage liegt so ziehmlich am Ende der Hotelkette des Diani Beaches eingebettet in einem, naja, sagen wir mal, kleinen Urwald auf einem kleinen Korallenfelsen. Es ist kein riesiges Hotel, ca. 160 Zimmer (ergo max für ca. 340 Personen), daher kuschelig, die Atmosphäre leger. Die mittelgroßen Zimmer, die afrikanisch-nett eingerichtet sind, befinden sich in einem zweistöckigen Hauptgebäude oder einstöckigen Bungalows (4 Zimmer max) von denen man auch zum Teil einen guten Meerblick hat. Die Badezimmer sind eher klein, zweckmäßig. Die Klimaanlage mit Fernbedienung ist relativ geräuscharm. Einen guten Einblick auf das Interior gibt Dir die I-Seite www. my-baobab.de. Wir haben immer in einen Bungalow gewohnt. Morgens vom Bett aufrichten und das Meer sehen, ist etwas was ich sehr geniesse. :D. (..wenn nicht gerade die kleinen Äffchen draussen sich ihre Nasen an den Fensterscheiben platt drücken, tztzt)
Sollte Dich das Resort näher interessieren, kann ich Dir auch gerne eine Zimmernummer nennen, die Dir das garantiert. Ehm, den Meerblick.
Das Hauptrestaurant für Frühstück und Abendessen liegt auf der Klippe direkt am Meer und ist rundherum offen. Bei Wind oder Schauern können notfalls dann Bambusrollos herunter gelassen werden. Das Essen in Buffetform mit Themenabenden ist sehr üppig und abwechslungsreich.
Zum Frühstück werden u.a. immer Pfannkuchen /Omeletts in verschiedensten Formen und ganz nach Wunsch frisch zubereitet. Für den Mittags-Lunch gab es bis letztes Jahr auch noch ein kleines Beachrestaurant, das hauptsächlich Gegrilltes und Salat angeboten hat. Nur am Abend hat zusätzlich das Spezialitätenrestaurant "Marhaba" geöffnet (hauptsächlich Fisch/Hummer), das jedoch nicht im All in - Price enthalten ist. Wir haben uns es ab und an mal gegönnt, weil es einfach nett ist, am Tisch sitzen zu bleiben und das Essen serviert zu bekommen. Die Preise sind verglichen mit den Restaurants ausserhalb der Anlage etwas höher, die Qualität aber auch.
Der Pool des Baobabs ist nicht riesig, immer gut umlagert, immer sauber und gepflegt. Meist vormittags manchmal Schauplatz für Aktivitäten wie Wasserball, Wassergym etc.
Der Strand vor dem Hotel ist bei Ebbe schön breit, feinsandig, schneeweiss. Er hat hauptsächlich zwei verschiedene Zugänge, einen ebenerdigen, einen mit Steintreppe. Bei Flut kommt das Wasser ganz nah, aber die Liegewiesen bieten jeden so viel Platz, dass kein Sardinengefühl aufkommt. Ja, es gibt auch Beachboys da. Manchmal sind sie auch aufdringlich, versuchen ihr Glück um etwas Geld zu verdienen, aber sie sind meiner Erfahrung nach nie gefährlich. Afrikaner können die manchmal schroffe europäisch-abweisende Art nicht verstehen, versuchen es deshalb immer wieder um das Gesicht zu bewahren. Man sagt in Africa auch nur ungern nein, sondern eher vielleicht und vielleicht morgen.
Die Animationsprogramm ist im Baobab vielseitig. Es gibt jeden Abend eine Show o.ä. Im 14-Tage-Rhytmus ändert sich das Programm. Die Animationsteam ist erfahren, kenianisch-fröhlich, aber nicht aufdringlich. Tagsüber werden Volleyball, Fussball, (der Gig Gäste gegen Animation ist immer spektakuär..) ScuffleBoard, Gym etc. angeboten. Nee, langweilig war uns dort noch nie.
Über das Personal im Baobab habe ich noch nie, never ever, eine negative Aussage gehört, gelesen. Immer hilfsbereit, immer bemüht, gemütlich, fröhlich, ehrlich. Die meisten sind seit Jahren dort beschäftigt, viel Stammpersonal, ändert sich von Saison zu Saison nur wenig. Viele sprechen mittlerweile ein ganz gutes Deutsch, die Hauptsprache ist jedoch Englisch.
2007 wurde rechts vom Baobab, direkt in unmittelbarer Nachbarschaft, das Schwesterhotel KoleKole gebaut und eröffnet. Es wurde im Sommer 2007 hauptsächlich von Italienern und Engländern gebucht. (auch ital. Animationsprogramm) Es ist etwas hm, naja, edler, moderner, lauter, der Pool spektakulärer, das Hauptrestaurant gleicht aber vom Baustil her eher einer Bahnhofshalle. Man kann zwischen den Hotels problemlos hin und her laufen, das Wellness - Center und die Muckibude, ehm pardon, Fitnesscenter, sind Bindeglied zwischen den Hotels. Ich habe es mir detailliert angesehen und bin ein erklärter Fan des Baobab geblieben, nur dort hat man aufgrund der natürlichen Umgebung dieses Dschungelgefühl, diese Tarzan-Atmosphäre, dieses wundervolle Africa vor der Haustür. Meine Urlaubsphilosophie eben.
Jetzt wird links ein weiter Hotelbau an das Baobab drangesetzt. Fertigstellung ca. 15. Juli 2008. Schau mer mal.