Hallo,
wir waren die letzte Woche auf Kos und hatten durch die Berichterstattung in den deutschen Medien auch ein etwas ungutes Gefühl. Zurückblickend kann ich aber alle nur beruhigen, die Berichte sind total überzogen.
Wir waren in Lambi und haben dort überhaupt nichts von Flüchtlingen mitbekommen. Nur an der Ecke zwischen Nord- und Ostküste wo der kleine Militärstützpunkt liegt haben wir beim Spazieren am Strand ein Paddelboot, zwei Paar Paddel, ein paar Hosen und komischerweise gut 20 Paar Schuhe verteilt auf ca. 1000m gesehen. Das in diesem Threat öfters angesprochene Hotel wo die Flüchtlinge leben sollen haben wir trotz vieler Spaziergänge nicht gesehen.
In Kos Stadt merkt man auch nur wenig, wenn man es nicht wüsste, würde man wahrscheinlich gar nichts mitbekommen. Vor dem Gouverneurspalast haben wir an einem Tag mal ca. 30 Flüchtlinge gesehen, die friedlich und miteinander redend auf ihre Papiere gewartet haben. Wir sind auch zwischen ihnen durch und brauchten keinerlei Angst haben. Zwei Tage später waren dann gar keine mehr an diesem Platz.
Lasst euch also nicht verrückt haben, die Anzahl der Flüchtlinge ist viel kleiner als in den Medien berichtet, sie sind nur in Kos-Stadt anzutreffen und man muss überhaupt keine Angst haben. Im Prinzip sind es fast alles wohlhabende Menschen, die die Insel nur als kurzen formalen Zwischenstop sehen, weiter Richtung Europa reisen wollen und von denen keine Kriminalität ausgeht.