Wo das Problem liegt die Tiere zu füttern?
Wenn man etwas nachdenkt, kommt man ganz schnell auf die Lösung. Die Umgebung ernährt nur x Tiere, deren Geburtenrate sich an die natürlichen Gegebenheiten anpasst.
Wenn nun die wohlmeinenden Tierfreunde kommen und den Katzen und Hunden Futter quasi hinten und vorne reinschieben, weil sie nicht so fett aussehen wie unsere teils extrem überfütterten, verzärtelten und vermenschlichten Haus- und Schmusekatzen, dann vermehren sich die Tiere weit über das verträgliche Mass hinaus.
Die Tiere werden also in der Saison gefüttert, ihre Aufgabe als Schädlingsbekämpfer nehmen sie nicht mehr wahr, weil es ja einfacher ist, an das meist sogar gesundheitsschädliche Futter der Touris zu kommen.
Nach der Saison gibt es zu viele Tiere, manche sind krank, weil weder gebratenes Fleisch noch Wurst noch Essensreste ihnen gut tun.
So erkranken noch mehr, verbreiten Erkrankungen und schleppen sie sich bis zum Beginn der Saison, wo dann auch die unfitten Tiere, die ansonsten nicht lebensfähig wären, wieder gefüttert werden und es vermehren sich auch kranke Tiere weiter, die in einem gesunden System keine Chance dazu hätten.
Die Folge sind elend aussehende Tiere, deren Existenz den Gastgebern in die Schuhe geschoben wird, weil man sich selbst ja als großen Tierfreund sieht und man sich die Einwirkung auf ein ökologisches System nicht überlegt hat. Und weil man es so toll findet, wenn die Tiere vom Buffet gefuttert werden.
Und weil es natürlich einfacher ist, einen Schuldigen zu benennen als selber nachzudenken und seine emotionalen Bedürfnisse anders als mit der (Über)Fütterung von streunenden Tieren auszuleben.