@ Peterbali
Ohne das Thema nochmals aufzurühren einige Anmerkungen:
* Chile ist seit Jahren schon kein Schwellenland mehr. Im Gegenteil. Es ist heute das reichste wie auch exportstärkste Land ganz Südamerikas und gehört zu den top Wirtschaftsnationen aller lateinamerikanischen Länder.
* Dass es in dem riesigen Land auch mal zu Diebstählen kommen kann, wird ja nicht bestritten. Vergleicht man aber Vorfälle, die in DE in letzter Zeit traurige Medienpräsenz nach sich zogen, ist Chile dagegen ein Paradies. In keiner Stadt (weder in den großen, noch in den kleineren) trugen sich bisher derartige Vorfälle zu. Auch als Frau kann man, selbst nachts, in den Städten spazieren gehen oder mit den Bahnen fahren, ohne angepöbelt zu werden. All das würde ich sehr sehr gerne in deutschen Städten ob nun München, Hamburg oder Berlin, ..... wieder sehen.
Hinzu kommt, dass die U-Bahnen, Parks und Straßen, ... der Städte "blitzeblank" sind. So saubere Plätze habe ich bei uns jahrelang schon nicht mehr gesehen.
* Woher du den "aktuellen" Internetbericht über die Armut hast, weiß ich nicht. Entweder stimmt der ganz bewusst nicht oder er liegt schon Jahre zurück. Die richtigen Zahlen: 17 Millionen Einwohner. Relative Armut 4,2%. Das sind dann rund 700.000 und nicht drei Mio.
Der für Deutschland vorliegende Armutsbericht der Bundesregierung besagt, dass im Jahr 2003 fast 14% der deutschen Bevölkerung in Armut lebten. Soviel zu dem Vergleich.
* Ich kenne Valparaiso sehr gut und war das letzte Mal im Dez. 2008 für drei Wochen dort. Ein solch von dir beschriebenes "Elendsviertel" blieb mir verborgen; ebenso die dort "unter dramatisch Bedingungen lebenden Menschen".
fio