Hallo zusamen!
Hi Belinda und "tach" Rainer :D. Also im Raum Köln/Düsseldort müsstet Ihr auch mit mir rechnen
Jetzt, nachdem wir wieder frisch daheim sind, täte so ein Treffen der Seele gut. Übrigens hockte ich gerade auf dem Zimmer, CNN eingeschaltet, als die ganzen Exilkubaner mit ihren wehenden Fahnen über die Bildschirm huschten. Sie hätten über 40 Jahre auf diesen Moment gewartet, bekam ich am Rande mit. Ich sag' zu meiner Frau: Jetzt ist was passiert
Als dann einer der eifrigen US-Reporter auch noch den Gedanken von Truppen laut aussprach, war mir doch etwas mulmig und ich hätte gewettet, Castro sei tot oder was anderes wäre passiert. Ich bin am nächsten Tag zur Rezeption und wollte ein kurzes Telefonat nach Hause führen, um die Abflugzeiten nochmals mitzuteilen. "Leider ist die Leitung gestört" wurde mir dann gesagt . Es passte also alles irgendwie zusammen Naja, wir haben dann von einem Handy aus telefoniert. In Holguin hab' ich dann beim Abflug erstmalig seit 10 Jahren Panzer mit Flugabwehrraketen in Stellung gesehen. Da kommt man dann doch was ins Grübeln.
Übrigens haben wir Freunde aus Camaguey - mit dabei ein 80-jähriger Kubaner - erneut getroffen. Ehemaliger Chef einer Zuckerrohrfabrik und noch heute sehr engagiertes Mitglied der KP. Wir haben uns unterhalten und es war ein sehr interessantes Gespräch. Igrendwie vor allem beruhigend. Ich glaube nach dem netten Gespräch bei einigen Cuba Libre nicht, dass sich etwas zu Ungunsten (und dabei meine ich vor allem den Status der USA) ändert. Im Gegenteil, ich hätte im Vorfeld nicht gedacht, dass - entgegen dem Personenkult Castro und ein wenig auch seines Bruders - eine junge Garde im Hintergrund steht, die für die Übernahme der künftigen Geschäfte wohl durchaus geeignet scheint. Naja .... so jedenfalls das Fazit des Gespräches ....
Also: Wir sehen uns sicher im kommenden Jahr bei angenehmer und freundschaftlicher Atmosphäre auf Kuba wieder
Saludos
Erhard
P.S: Ich hatte während der Tage nicht den Eindruck, als würde das gemeine Volk die Hoffnung auf eine umfangreiche Änderung hegen. Natürlich gibt es immer unzufriedene Zeitgenossen. Bei uns in Deutschland nach jeder Wahl immer die andere Hälfte der Wähler *gg