Wir waren vom 05.01. - 19.01.10 in Varadero und Cárdenas. Wir hatten an insgesamt 5 Tagen schönes und warmes Wetter, an den restlichen 9 Tagen war es unfassbar kalt mit heftigem Nordwind und sehr hoher Luftfeuchtigkeit. In Varadero u. Cárdenas ging´s dank der Meernähe noch mit 12 Grad nachts und 13-17 Grad tagsüber aber im Landesinneren (Colon, Jovellanos, Jagüey Grande) war´s mit 4,5 - 7 Grad schon sehr kalt. Das wichtigste Kleidungsstück war die dicke Jacke, die wir aus Deutschland mitgebracht hatten, die Cubaner liefen mit Mützen, Schals und Handschuhen herum. In der Psychiatrie von Havanna sind aufgrund der Kälte und offenbar der damit verbundenen unzureichenden Vorkehrungen 34 Patienten gestorben. Das Gesundheitsministerium wies alle Patienten, die in die Krankenhäuser der von der Kälte betroffenen Gebiete mussten, darauf hin, dass sie selbst für Decken und warme Kleidung während des Krankenhausaufenthalts sorgen müssten, da die Krenkenhäuser über keine entspr. Ausstattung verfügten. Die Kälte draußen war ja noch mit der entspr. Kleidung ok, aber da es auf Kuba keinerlei Heizmöglichkeit gibt, war es sowohl in den Hotels als auch in den Häusern mit Zimmertemperaturen in Meeresnähe von 17-19 Grad schon recht kalt. Ich hatte schon häufiger Kaltfronten auf Kuba erlebt aber noch nie so lang andauernd eine nach der anderen. An praktisch allen Tagen wehte die rote Fahne, es wehte ein stürmischer kalter Wind, an Baden im Meer war tagelang nicht zu denken. Es gab im kubanischen Fernsehen sogar Sondersendungen zum Wetter. Zur gleichen Zeit war´s im Osten, also in Holguín, Guantanamo u. Santiago mit 27 Grad tagsüber u. 20 Grad nachts schön warm. Derzeit liegen die Tagestemperaturen auch im Westen u. in der Mitte Kubas wieder bei 30 Grad.
Salu2