Diebstahl – Flughafen – Palma – Mallorca
Warnung – Bitte Vorsicht im Parkhaus und im Lift zu den Parkdecks
Bin soeben aus Mallorca zurückgekommen, es gibt einen neuen Trick den die Diebesbanden anwenden.
Bitte Vorsicht:
Die Diebe beobachten dich, lenken dich im Lift zum Parkdeck ab und versuchen Beute zu machen.
Tatsachenbericht:
Ich habe bei meiner Ankunft im dem kleinen Lokal am Parkhaus kurz auf meine Schwester gewartet, die mich abholen sollte.
Dabei ist mir ein Mann aufgefallen, mit pink färbigem T-Shirt, weiß karierter kurzer Hose und mit dem Handy in der Hand. – Dachte mir, der holt sicherlich auch einen Passagier ab - hab aber nicht näher darauf geachtet was er machte. (es war der ****). Denke er hat mich beobachtet und als sein nächstes Opfer ausgewählt.
Als wir, nachdem wir beim Ticketautomaten waren, zum Lift gegangen sind, tauchten überraschenderweise mehrere Personen auf und wollten auch mitfahren.
Wir hegten keinen Verdacht.
Als wir im 1. Stock aussteigen wollten, stellten wir fest, dass eine blonde Dame mit einen Trolley den Ausgang nicht freigab, ich musste mit meinen Gepäckwagen etwas nach links (Richtung ****) ausweichen. Als ich dann raus wollte, blieb mein Gebäckwagen, an der am Boden vorhandenen Rinne für die Aufzugstür, hängen. Meine Schwester und ich beugten uns über den Gebäckwagen um herauszufinden wieso der Wagen hängen geblieben ist.
Der **** drängte sich von links nach vorne und versuche den Gebäckwagen aufzuheben und uns zu helfen, dies dauerte etwas lange – wir nehmen an, dass er Zeit brauchte, meine Handtasche unter seinem T-Shirt zu verstauen.
Der **** ging links weg – ohne sich umzudrehen, obwohl er vorher keinen Anzeichen zeigte im ersten Stock auszusteigen. Ich bedanke mich noch höflich für seine Hilfe, er ging schnellen Schrittes weg. Ich dachte mir noch so ein komischer Typ.
Ob die eine blonde Dame mit dem Trolley auch zu der Bande gehörte können wir nur vermuten.
Als wir zum Auto kamen und das Gepäck eingeladen haben, stellte ich mit Entsetzen fest, dass meine Handtasche weg ist, trotz intensivem Nachdenken und Nachspielen der Situation, wissen wir bis heute nicht, wann genau er die Tasche entwendet hat.
Während ich sofort losrannte um den **** evt. noch zu erwischen, holte ich mein Handy aus der Hosentasche und rief sofort meinen Mann an – ja, OK der konnte mir auch nicht helfen, aber es tat gut, meinen Ärger sofort abzulassen. Als ich beim Lift ankam entdeckte ich dem **** auf der anderen Seite der Glasschiebetür im Parkdeck – ich rief ins Handy – „da ist er“ und sprintete los. Ich erfasse den **** (mit dem schönen pink färbigen T-Shirt) und hielt ihn mit der rechten Hand am Unterarm fest.
Er hatte die Tasche nicht mehr und war schockiert (ich im nachhinein auch) er deutete mit der Hand auf einen anderen Mann, der sich gerade zwischen den parkenden Autos verstecken wollte. Dieser Mann hatte eine petrol färbige Badetasche umgehängt, war dunkel gekleidet mit Lederjacke und hatte einen dunklen Teint.
In dieser Badetasche war sicherlich meine Tasche versteckt - aber das ging nicht gleich in meinen Kopf.
Ich schrie laut „Polizei“ und „Hilfe“, am ganzen Parkdeck war keine Menschenseele.
Die Diebe hatten wohl nicht damit gerechnet, dass ich so schnell reagierte.
Der **** mit dem„rosa T-Shirt“ riss sich los und stürmte auf die Nottüre zu, die ins Treppenhaus führte – ich hinter ihm her und rannte bis in den 2. Stock, dann überlegte ich kurz und dacht mir – ups, dass ist doch sinnlos, der hat doch die Tasche gar nicht mehr.
Also die Treppe nin Windeseile wieder zurück zu Parkdeck 1. Ich schrie wieder laut nach der "Polizei" und nach "Hilfe" – nehme an, dass sich der 2. **** irgendwo hinter den parkenden Autos versteckte.
Ich suche die Umgebung ab – und siehe da, ich hatte Erfolg, meine Tasche lag hinter der Säule, alles inkl. Pass, Kreditkarte, ein wenig Bargeld (natürlich hatte ich den höheren Geldbetrag nicht in der Handtasche – man weiß ja nie). Der **** hat sie abgestellt bzw. weggeworfen, denke mir, wenn ich sie nicht gefunden hätte – hätte er sie nach einige Zeit wieder abgeholt.
Mir fiel ein Stein vom Herzen, ich hatte meine Tasche wieder.
Meine Schwester fuhr in der Zwischenzeit mit dem Auto aus dem Parkhaus, beobachtete noch den **** wie er sich hinter den Autos versteckte, sie meldete den Vorfall sofort der Leitung des Parkhauses – denen war das ziemlich egal.
Ich ging Richtung Parkplatz vor dem Flughafen und suchte die Umgebung ab, hätte ja sein können, dass der **** irgendwo auftaucht. J
Ich ging sofort zum dem Polizeiauto, dass vor dem Parkhaus parkte und meldete den Polizisten, dass sich die Täter noch im Parkhaus befinden und beschrieb die beiden genau. Sofort, wenn nicht etwas zu schnell, startete der Polizist seinen Dienstwagen, ich nahm an, dass er und sein Partner weg fuhren, um die Diebe zu suchen – ha, ha, Pustekuchen, die fuhren schnur gerade ins Depot am Flughafen wahrscheinlich hatten sie schon lange Dienst und wollten gerade Pause machen.
Ich wollte die Sache nicht auf sich beruhen lassen und wir gingen zum Flughafen zur Polizeistation um den Vorfall zu melden, und um evt. die Täter zuidentifizieren.
Ja, die netten Herren von der Station hörten sich unsere Geschichte an, natürlich hat meine Schwester schön brav auf spanisch gesprochen, vorher haben wir noch die zwei netten Polizisten gesehen, die auf die Station zurückgekommen sind, die, die sich angeblich mit dem Polizeiauto auf die Suche machen wollten um die Täter zu suchen. Das hat mich sehr geärgert.
So Teil 2:
die Polizisten in der Station teilen uns mit, sie könnten keine Anzeige aufnehmen, weil der Computer kaputt ist, wir verlangen einen Formular und sagten wir machen es eben handschriftlich. Nein, das geht nicht sie haben kein Formular. Sie schickten uns am Flughafen zu Abteilung Guárdia civil, aber als wir dort vorsprachen, sagte und der nette Polizist, „Nein, ich kann keine Aufzeige aufnehmen“, das macht die Flughafenpolizei.
So nun standen wir da und KEINEN interessierte es was passiert ist, obwohl die Täter sicherlich leicht gefasst und identifiziert werden konnten.
Also das dürfte in einen EU Land nicht passieren.
Sorry, der Bericht ist zwar etwas lang, aber ich wollte es Euch so genau wie möglich schildern, damit Ihr vorgewarnt seid.
Ich habe nur reagiert und nicht nachgedacht was alles hätte passieren können –
Gott sei Dank ist alles gut ausgegangen.
Also bitte aufpassen, die Urlaubstage sind zu wertvoll um sie nicht genießen zu können.
lg
Tatanka