• rumsstein
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    geschrieben 1550742997296 , zuletzt editiert von rumsstein

    Klar. Man gibt dem Kind eine handvoll Globuli und pendelt es dann mit Schmackes aus. Aber nicht zu heftig, sonst wird ihm übel.:joy:

    Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (Alexander Freiherr von Humboldt)
  • Tangomaus
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    geschrieben 1550747115490

    Ich glaube, das Beste wäre, Du fährst mit oder das Kind bleibt zu Hause. :smirk:

    Mann, Mann, Mann - manchmal frage ich mich, wie haben wir "Grufties" es bloß geschafft, uns und unsere Kinder durch den Alltag zu bringen. :flushed:

  • HC-Mitglied1962447
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    geschrieben 1550747749701

    Homöopathie? Ich würde sagen dreimal ums Haus rennen wirkt genau so gut.

    Herrlicher Beitrag, rumstein, der Hinweis auf Helikoptereltern passt hervorragend. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und dazu raten, dass Mama mit fährt und darauf besteht im selben Zimmer wie das Kind schlafen zu dürfen. Es wäre doch gelacht, wenn es nicht irgendwie gelingen könnte, dass wir die Kleinen zu unselbständigen Neurotikern erziehen könnten. Ich weiß wovon ich spreche: im Job habe ich tagtäglich mit Menschen zu tun, die mit 18 bis 25 Jahren ihren Berufseinstieg tätigen und ich hätte niemals gedacht, dass ich so vielen nach die grundlegenden Kenntnisse des Menschseins erläutern muss, von den Regeln des gesitteten Anstands ganz zu schweigen.

    Nur um nicht missverstanden zu werden: wenn das Kind ein Migränepatient ist (und selbiges habe ich auch im Freundeskreis), dann werden hier die verschriebenen Medikamente sicher angebracht sein, und zwar unter Hinzuziehung des Lehrers. Antibiotika gehören überhaupt nicht in die Apotheke. Erstens sind sie verschreibungspflichtig und zweitens benötigt jeder Keim eine spezielle Medikation. Drittens (völlig richtig erkannt) wird das Zeug heute mit der Gießkanne über der Patientenschaft (und Zuchtvieh) ausgeschüttet, was zu kreuzgefährlichen Resistenzen führt.

  • burton_
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    geschrieben 1550748032413

    Ja ja,  damals in der guten alten Zeit war halt einfach alles besser...  ;-) 

  • rumsstein
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    geschrieben 1550749509738

    Ganz genau. Damals konnte man sich als Kind das Bier noch selber am Kiosk kaufen, wenn man sagte, es sei für den Papa, und brauchte den codeinhaltigen Hustensaft nicht zu tauschen, man konnte ihn sich selber reinziehen. Doppelte Dröhnung.:sunglasses:

    Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (Alexander Freiherr von Humboldt)
  • HC-Mitglied1962447
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    geschrieben 1550762642993

    @burton- sagte:

    Ja ja,  damals in der guten alten Zeit war halt einfach alles besser...  ;-) 

    Darum geht es gar nicht. Es wäre mir allerdings neu, wenn sich die körperliche / biologische Konzeption von jungen Exemplaren des Homo Sapiens Sapiens in den letzten 40, 100 oder gar 10.000 Jahren so gravierend geändert haben sollte, dass eine mehrtägige Abwesenheit vom Elternhaus in Obhut Aufsichtsbeauftragter ein so gravierendes Risiko für den Nachwuchs darstellte, dass dieses ohne ein Reise-Medikamenten-Sortiment zwangsläufig in einer gesundheitlichen Megakrise enden müsste. Es geht schlicht und ergreifend darum, dass solche Auswüchse Ausdruck einer völlig absurden Überbehütung sind, was zwangsläufig zu unselbständigen jungen Erwachsenen führen muss.

    Oder anders gefragt: welche schrecklichen Gefahren lauern denn gesundheitlich auf ein Kind in einem Schullandheim, die es nicht schon vor 50 Jahren gegeben hätte? Warum muss ich eigentlich immer wieder an diesen sagenhaft wahren Text denken? Wir waren Helden...

    "Wir waren Helden. Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun. Kinder von heute werden in Watte gepackt! Wenn du als Kind in den 70er oder 80er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.

    Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

    Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

    Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.

    Niemand wußte, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!

    Wir haben uns geschnitten, brachen uns Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach “Aufsichtspflicht”. Kannst du dich noch an “Unfälle” erinnern?

    Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders. Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.

    Wir hatten nicht:

    Playstation/Nintendo 64/X-Box/Videospiele/64 Fernsehkanäle/Filme auf Video/Surround Sound/eigene Fernseher/Computer/Internet-Chat-Rooms

    Wir hatten Freunde!!!

    Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns. Wie war das nur möglich?

    Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.

    Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

    Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, daß die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!

    Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen.

    Und du gehörst auch dazu.

    Herzlichen Glückwunsch!"

  • juanito
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    geschrieben 1550763256529 , zuletzt editiert von juanito

    Danke tancarino

    SO war unsere Jugendzeit.

    In den Fluß ,als Nichtschwimmer, gefallen, klitschnaß nach Hause.

    Musste eben besser aufpassen!

    Kniee aufgeschrammt. Nach einer Woche den Schorf abgepopelt.

    Habs überlebt und wurde 190 cm. lang.

    En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959
  • Schlangenfanger
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    geschrieben 1550765050891

    Warum nehmen eigentlich manche Erwachsene eine Reiseapotheke mit ?

    Alles wird gut !
  • HC-Mitglied1962447
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    geschrieben 1550767810232

    @schlangenfanger sagte:

    Warum nehmen eigentlich manche Erwachsene eine Reiseapotheke mit ?

    Vielleicht aus Überängstlichkeit, sofern keine chronische Erkrankung besteht, die eine Dauermedikation erfordert? Ob in Guatemala oder sonstwo - immer habe ich für egal was ein passendes Medikament in einer hiesigen Apotheke gefunden. Ob Erkältung oder Durchfall... wenn man nicht gerade eine Offroad-Tour durch den Amazonasdschungel macht, ist man selten mehr als 15 Minuten von der nächsten rettenden Apotheke entfernt. Wenn es aber die Nerven beruhigt, dass man einen ganzen Chemiekoffer mit herumschleppt, den man vermutlich sowieso nicht braucht und dann in einigen Monaten wegen Verfallsdaten in den Müll kippt.... bitte sehr.

    Übrigens: dass online bestellte Medikamente nicht an Kinder vom Paketdienst übergeben werden dürfen, hat wohl seinen ganz besonders wirksamen Grund, schätze ich. Und wie gesagt: wenn es eine ernsthafte Sache sein sollte, dann gibt es einen Arzt, der etwas verordnet - immer noch besser als nach dem Prinzip "Ich weiß schon was für mich gut ist" irgendwelche Pillen einzuwerfen. Als Erwachsener ist da jeder selbst seines Glückes Schmied, bei Kindern hört der Spaß aber auf.

  • Sokrates
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    Administrator Zielexperte/in für: Istanbul
    geschrieben 1550767822879 , zuletzt editiert von Sokrates

    @schlangenfanger sagte:

    Warum nehmen eigentlich manche Erwachsene eine Reiseapotheke mit ?

    Vermutlich, weil ihr Urlaubsziel fernab jeglicher Zivilisation liegt - da hat man gerne vorgesorgt!:scream:

    Dass ein Reisender die Medikamente mitnimmt, die - vom Arzt verordnet und rezeptpflichtig - am Urlaubsort nicht oder nicht ohne weiteres verfügbar sind, ist selbstverständlich. Nicht nötig - egal ob für Kinder oder Erwachsene - ist das Mitschleppen von Dingen, die man in jeder Eczane, Pharmacia, Apteka etc. vor Ort in der Regel für kleineres Geld als in Deutschland problemlos bei Bedarf erwerben kann.

    LG

    Sokrates

    Machen wir zu!

    Egal welche Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität - ich habe mit fast keinem Menschen Probleme. Probleme habe ich nur mit A....löchern!
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