Anbei noch eine neue Meldung des Tropeninstitutes, damit man weiß, was man machen sollte:
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Stellungnahme des BNI zu Malariafällen aus der Dominikanischen Republik Es wurde in den letzten Tagen gemeldet, dass Patienten, die sich in der Gegend um Punta Cana / Dominikanische Republik aufgehalten hatten, an Malaria tropica erkrankt sind.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass bekannt ist, dass in der Dominikanischen Republik Malaria vorkommt. Es kommt nur die Malaria tropica vor (Erreger: Plasmodium falciparum), damit die Form der Malaria, die ohne rechtzeitige Therapie tödlich ausgehen kann. Die Behandlung dieser Malariafälle bereitet bei rechtzeitiger Diagnose allerdings keine Probleme.
Das Risiko, in der Dominikanischen Republik eine Malaria zu bekommen, wurde bisher als sehr gering eingeschätzt, wenige Fälle wurden gemeldet bei der einheimischen Bevölkerung vor allem in ländlichen westlichen Landesteilen (Casta-uelas, Hondo Valle und Pepillo Salcedo). Dementsprechend wurde von der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG) geraten, dass bei Reisenden in die Dominikanische Republik keine regelmäßige Malariaprophylaxe mit Medikamenten durchgeführt werden sollte. Es wurde nur dazu geraten, bei Fieber sofort einen Arzt aufzusuchen oder - falls dieses nicht möglich wäre - eine Selbsttherapie mit dem Medikament Chloroquin ( Resochin) einzuleiten.
Es wurden bisher (Stand 30. November 2004) etwa 10-20 Fälle von Malaria bei Reisenden gemeldet (die Dunkelziffer ist naturgemäß nicht bekannt). Die Meldungen stammen aus europäischen Ländern, aber auch aus den USA und Kanada. In einigen Fällen haben schwere Verläufe vorgelegen, Todesfälle sind bisher nicht bekannt geworden. Man muss auf Grund dieser Häufung von Fälle davon ausgehen, dass es zu einem lokalen Malaria-Ausbruch in der Gegend von Punta Cana gekommen ist. In Relation zu der Gesamtzahl der Reisenden muss das Risiko, eine Malaria zu bekommen, allerdings als sehr gering eingestuft werden (sicherlich deutlich geringer als z. B bei einer Reise nach Afrika).
Folgende Maßnahmen werden angeraten:
- Ein Abraten von Reisen in die Dominikanische Republik ist nicht erforderlich.
Die Reiseveranstalter sollten alle Reisende auf folgende Vorsichtsmaßnahmen hinweisen:
Durchführung eines sorgfältigen Mückenschutzes
Bis auf weiteres medikamentöse Malariaprophylaxe für Reisen in die Gegend an die Ostküste mit dem Medikament Chloroquin (Resochin), Dosierung 1 x 2 Tabletten pro Woche (normalgewichtige Erwachsene), Beginn eine Woche vor Ausreise, während der Zeit dort und anschließend noch vier Wochen nach Rückkehr. Weitere Angaben zu Gegenanzeigen, Neben- und Wechselwirkungen sind der Gebrauchsinformation bzw. der Packungsbeilage zu entnehmen.
(Quelle: Autor: Prof. Dr. G. Burchard, Leiter der Klinischen Abteilung am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg) nach obenReisemedizinisches Zentrum
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