Liebe Kessy
ich finde es "mutig" von Dir andere Nutzer, ohne sie persönlich zu kennen einfach mal hier zu diffarmieren. Und das, weil Rotkäppchen anscheinend in einem anderen Thread nachfragt, ob es in dem Hotel einen Arzt gibt. Ist Dir schonmal in den Sinn gekommen, dass sie vielleicht einfach sicher gehen möchte, dass auch dort jemand ist, falls es Probleme gibt? Ich finde das sehr verantwortungsvoll.
Leider sind solche "Beiträge" von Dir nichts Neues. Schließlich durfte ich diese Erfahrung auch schon persönlich mit Dir machen und erlaube mir deshalb auch diesen öffentlichen Angriff.
Denn einmal mehr zeigt sich, dass Du, anstatt mit Wissen eher mit Anschuldigungen glänzt. Vielleicht wäre es besser, wenn du Dich in anderen Rubriken austobst und nicht hier, wo die Verunsicherung der Fragenden eh schon groß ist. Da sind Beiträge wie Deiner eher hinderlich als nützlich.
Zurück zum Thema:
In erster Linie geht es darum, ob das Kleinkind am Abflugtag flugtauglich ist.
Dies ist dann der Fall, wenn der Druckausgleich funktioniert. Bei einer Mittelohrentzündung ist das nicht unbedingt der Fall, weil das entzündete Gewebe anschwillt und somit die Eustach'sche Röhre verlegt ist. Die sich im Mittelohr ansammelnde Flüssigkeit kann nicht abfließen und der Druck auf das Trommelfell nimmt zu.
Deshalb sind die Schmerzen im Flugzeug oder allgemein bei Bewegung welche mit einer Höhenveränderung einhergeht unglaublich stark, da in größeren Höhen der Luftdruck niedriger ist und somit der Gegendruck von Außen auf das Trommelfell fehlt, der Druck vom Mittelohr nach außen aber nicht weniger wird.
Im dümmsten aller Fälle kann es dadurch zu einer Perforation des Trommelfells kommen.
Es ist also nicht zwingend erforderlich, dass eine Mittelohrnetzündung vollständig abgeheilt sein muss, bevor man in einen Flieger steigen darf. Wichtig ist, dass der Druckausgleich funktioniert.
Während und auch noch einige Zeit nach abklingen der Beschwerden sollte man darauf achten, kein Wasser und hier insbesondere Poolwasser und natürliche Gewässer, in die Ohren zu bekommen. Das kann man auf zwei Arten vermeiden.
Entweder man beschränkt den Wasserkontakt auf duschen oder man benutzt Ohrstöpsel.
Wäre es mein Kind, würde ich die Reise ebenfalls nicht stornieren sondern einen Spezialisten, in diesem Fall einen Hals-Nasen-Ohren Arzt, aufsuchen.
Er hat das Fachwissen und die Gerätschaften, um die Situation korrekt einzuschätzen.
Und ich würde darauf verzichten, mit meinem Kind ins Wasser zu gehen.