• Mariechen12
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    geschrieben 1096296643000

    Hallo,

    viele von euch werden jetzt sicher lachen, genauso wie all meine Freunde denen ich das erzählt habe.

    Als ich vor 2 Monaten nach Mexiko flog, da flog der Pilot auf der Hälfte der Strecke wegen Unruhen über dem Atlantik sehr sehr hoch. Er warnte uns zwar vor, aber dass es so schlimm wird hätte ich nicht gedacht.

    So ein Mexiko Flug dauert ja 12 Stunden von Deutschland aber da ich oft Fernreisen mache bin ich sowas schon gewohnt. Aber da war es wie gesagt ganz ganz schlimm.

    Er stieg auf 12000 - 13000 m Höhe und im Flieger bekamen alle Kopfweg und Druck auf den Ohren.

    Dann begann sich alles in mir aufzublähen. Mein Bauch war steinhart und rund wie eine Kugel.

    Ich hatte sowas wie eine Kolik, es rumorte laut und das war mir natürlich sehr peinlich.

    Vor dem Klo wurde die Schlange immer länger und drinnen hörte man das was man halt so hört wenn man Luft ablässt.

    Auch ich fand dann etwas Erleichterung aber ich blähte mich immer wieder neu auf. Es war furchtbar.

    Sowas hab ich noch nie erlebt.

    Stimmte was mit dem Druckausgleich nicht? Ging das euch auch mal so?

    Jetzt wo es vorbei ist kann ich auch drüber lachen, ich sag sicher aus wie ein Kloß.

    Einfach ne Nadel reinstechen hat mein Freund immer gesagt und ich geh ab wie ein Luftballon.

    Viele Grüße

    Maria

  • irene27
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    geschrieben 1096405015000

    Hallo,

    das hört sich ja nicht toll an!!

    Ich habe mal gelesen, dass man während einem Flug (egal wie lang) keine Getränke

    mit Kohlensäure trinken soll, da dies solche Blähungen verursachen kann. Hast Du vielleicht irgendsolche Getränke zu Dir genommen? 

    Gruß Irene  :wave:

  • wukovits
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    geschrieben 1096407768000

    Hallo Maria

    Als ich vor einigen jahren mit meiner Mutter nach Florida geflogen bin, hatte ich ebenfalls eine sehr unangenehme Erfahrung.

    Beim Landeanflug auf Miami konnte ich in meinem rechtem Ohr keinen Druckausgleich herstellen. (hat verdammt weh getan)

    Es war so schlimm, daß ich auf der Fahrt zum Hotel 2x stehenbleiben mußte um mich zu übergeben.

    damit war der 1.Urlaubstag natürlich im Eimer.

    Zurück in Wien habe ich meinen Arzt gefragt, und der meinte wenn soetws passiert könne man nichts machen.

                                                                   Gruß

                                                                    Karl

  • Mariechen12
    Dabei seit: 1140652800000
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    geschrieben 1096450861000

    Hallo,

    nein ich hatte nichts mit Kohlensäure getrunken. Aber vorher gab es Abendessen, damit könnte es vielleicht zusammenhängen. Gab aber nur Semmel mit Wurst und Käse, dazu stilles Wasser.

    Vielleicht war es für den Körper zu lange? Oder der Druck in der Kabine wurde nicht ausgeglichen.

    Das mit den Ohren habe ich auch oft, aber nur beim starten und landen.

    Bald habe ich den nächsten Mexiko Flug. Ich hoffe dann gehts mir besser.

    Viele Grüße

  • mosaik
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    geschrieben 1097081483000

    Der Kabinendruck wird mit zunehmender Höhe abgesenkt. Also Blähungen kommen da eher von Getränken bzw. deren Kohlensäure also vom Druckunterschied. Wobei ich 12.000 Meter Reisehöhe fast bezweifle - aber natürlich, möglich ist alles!

    Gruß

    Peter

  • Misto64
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    geschrieben 1105824607000

    Hallo,

    Wie Peter schon sagt wird mit zunehmender Höhe der Kabinendruck immer geringer, trotz der guten Technik in den heutigen Fliegern. AAAAAber, ich fliege viel und hab spaßeshalber mit einem geeichten Instrument mal auf einigen Flügen den Kabinendruck gemessen. Nie waren weniger als 760mbar vorhaden, ein Druck der im freien auf ca. 2000m Höhe vorherrscht. Wenn man sich an die Empfehlungen hält, kann nichts passieren. Das heisst, ein bis zwei Tage vorher nichts blähendes wie z.B. Bohnen essen, am Tag der Reise keine kohlensäurehaltigen Getränke und vor allem beim Tauchen aufpassen. Für den Druckausgleich im Ohr nehm ich vor dem Flug immer Otriven Nasenspray....

    Gruß

    Michael  

  • Mienchen
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    geschrieben 1109237099000

    Hallo,

    ... kann den letzten beiden Beiträgen nur beisteuern. Mit zunehmender Höhe wird der Kabinendruck gesenkt. Das geht aber nur bis zu einer bestimmten Grenze, da sonst die Druckverhältnisse von außen nach innen zu unterschiedlich werden. Der Kabinendruck im inneren ist in etwa mit dem in einem Hochgebirge zu vergleichen und damit haben einige Leute dann Schwierigkeiten. Als Folge habe ich allerdings habe ich bisher überwiegend von Kreislaufproblemen wie Schwindelgefühle und Schweißausbrüchen, Schüttelfrost und eben den typischen Ohrenschmerzen gehört. Aber jeder Körper reagiert anders... warum nicht auch mit "aufblähen". Normalerweise verschwinden aber die Symptome schnell wieder, sobald das Flugzeug diese extremen Reisehöhen wieder verlässt. Ansonsten würde ich auch eher auf falsches Essen bzw. Getränke tippen.

    Gruß :wave:

  • Bruninger
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    geschrieben 1125142912000

    Hallo, ich habe bei meinem letzten Flug, (Airbus 320) mal dem Versuch gestartet, eine leere Wasserflasche, aus Plastik, kurz vor dem Sinkflug aus FL 320 fest zuverschliessen, und abgewartet was passiert, siehe da, sie war zur Landung platt, was schließen wir daraus, nehme ich zum Flug eine leere Wasserflasche, drücke sie platt, steige in den Flieger, sollte sie im Steigflug auf FL 320 auseinander gehen,(es klappt, habe es mittlerweile ausprobiert), ohne das ich sie vorher geöffnet habe, hängt dann mit dem Luftdruck am Boden (1013 mb), sowie in der Höhe , der unwillkührlich abnimmt zusammen, da die Kabine sich auf einer Höhe von ca 6000 ft befindet, und der Luftdruck, dort geringer ist. Die Kabine kann aus Stabilitätsgründen nicht tiefer gehalten werden, und das gleiche passiert in unserem Körper, muß nicht umbedingt am Essen liegen,die Luft in unserem Darm dehnt sich, Getänke mit Köhlensäure kann die Sache negativ unterstützen. Mußte der Pilot höher fliegen, wegen Wetter, oder Turbulenzen,oder wegen der Flugsicherung, bzw. aus Kostengründen, weil Luft dünner, sowie weniger Treibstoffverbrauch, kann es durchaus sein, das die Höhe der Kabine dadurch auch höher gestiegen ist, was zu Deinen Gefühl des Platzens kam, mußte aber wahrscheinlich gemacht werden, weil der Differenzdruck von Außen , sowie der Kabine schon auf Maximum ( wegen Stabilität und Grenzwerte) war.

    Ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen. Ihr könnt auch im Internet bei einer Suchmaschine eingeben "Boyles Gasgesetz" da wir z.T. gut aufgezeigt, der Zusammenhang zwischen Volumen, Druckänderung, sowie Temperatur.

    MfG Tom 

  • noki
    Dabei seit: 1087344000000
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    geschrieben 1125648109000

    Hallo Tom! Nur eine kleine Anmerkung!Nehmen wir an, die Flasche hatte vor dem Zerknautschen und vor dem Start ein Volumen von 1000 ml = 1 Liter, und sei ideal elastisch, d. h. sie hat keine inneren Spannungen und Kräfte gegen eine Verformung. Nehmen wir weiterhin an, daß das verbleibende Luftvolumen nach Ihrer Zerknautschung noch 100 ml = 0,1 L war, bevor sie verschlossen wurde. Der Luftdruck in der Kabine in Reiseflughöhe wird konstant auf  700 bis 760 mbar => 0,7 bis 0,76 bar geregelt. Das entspricht im Normalfall einer Höhe von etwa 9000 Fuß = 2743 Metern! Der normale Luftdruck auf der Erde liegt bei 1,013 bar!Erinnern wir uns an die allgemeine Gasgleichung, daß:P x V = R x T     ist, wobei R (die allgemeine Gaskonstante) und T (die Temperatur) als gleich und konstant angesehen werden können. Ich hoffe doch nicht, dass in Deinem Flieger die Außentemperatur von ca. - 60 ° Celsius geherrscht hat! Daraus folgt:                P x V =  const. Oder:P1 x V1 = P2 x V2Wenn nun der Index 1 den Zustand beim Start, also in NN, bei 1,013 bar beschreibt, und der Indize 2 den in Reiseflughöhe beschreibt, und das Volumen der Flasche nach wie vor 0,1 L war, dann hat sich das Volumen von 100 ml auf  144,7 ml expandiert. Nämlich um den Faktor : 1,013/ 0,7 !  Gruß DieterPS. V = Volumen       P = herrschender Luftdruck

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • Mienchen
    Dabei seit: 1107388800000
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    geschrieben 1125651439000

    Hüüüüülfeeeee....

    ...und ich dachte immer, ich hätte seit meiner "Mathe/Physik-Flaute" in der Schule ein besseres Verständnis dank meines Jobs für Zahlen und Fakten bekommen.... aber DAS kann einen ja echt ganz schön deprimieren, wenn man feststellt, dass man den Beitrag von Dieter mind. 2 mal lesen muß um "mitzukommen" :laughing:

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