Hallo Janine,
ich selber kann "leider" keine Auskunft über Erfahrungen am eigenen Leib geben über die Wirksamkeit von Pflastern oder Pillen gegen Seekrankheit, da ich damit gottlob kein Problem habe.
Vielleicht halfen die Pillen bei Dir nicht, weil es Wechselwirkungen mit den anderen Reisetabletten gab.
Die "beste" Medizin ist vielleicht: An Deck gehen, den Horizont fixieren und den Kopf nicht bewegen, damit das Vestibularorgan zur Ruhe kommt. Die Seekrankheit entsteht ja durch die Disorientierung des Gleichgewichtssinnes (befindet sich am Innenohr), welches die Lage im Raum nicht mehr beurteilen kann. Daher wird die Seekrankheit auch um so schlimmer, je länger man sich im Inneren des Schiffes aufhält. An Deck aber, mit Blick auf den Horizont, liefert der Gleichgewichtssinn wieder eine korrekte Lagebeurteilung und die Selbstheilungskräfte bringen alles wieder in Balance. Wenn gar nichts hilft, ist kotzen (Entschuldigung) sicherlich erleichternder, als es mit irgendwelchen Mittelchen zu unterdrücken und dann den Tag im Bett zu verbringen. Diejenigen, die sich auf diese Weise erleichtert haben, waren zwar noch ein wenig blass um die Nase, später aber wieder recht munter.
Ich würde mich von gelegentlicher Seekrankheit aber nicht davon abbringen lassen, wieder auf Kreuzfahrt zu gehen, zumal es wirklich selten ist, dass es einmal "hoch her geht".
Beste Grüße
von Lutz