• Erika1
    Dabei seit: 1088985600000
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    geschrieben 1120864776000

    Auf einer Kreuzfahrt im März letzten Jahres hatten wir arg heftigen Seegang. Häfen konnten nicht angelaufen werden, pünktliches Auslaufen war auch nicht möglich. Die Pillen, die an der Rezeption ausgegeben wurden, wollte ich nicht nehmen. Meinem Mann ging es weniger gut, also habe ich probiert:

    Hinlegen ist schlecht, man empfindet Schwankungen, die vielleicht nur einen Meter betragen, als wesentlich heftiger. Dazu kommt ja auch noch die seitliche Bewegung (Krängung), die einem dann den "Rest" gibt.

    Am wenigsten schlimm war es, wenn man

    - den tiefsten Raum im Schiff aufgesucht hat;

    - sich in der Mitte des Schiffes aufhielt;

    - sich nicht in der Kabine verkroch, sondern

      sich unter die vielen Menschen auf dem Schiff

      begab, denen es auch nicht viel besser ging;

    - versucht, bei besonders schlimmen Seegang

      die Erlaubnis zu bekommten, die Brücke zu

      besuchen:

      wenn man sieht, mit welcher Gelassenheit die

      Mannschaft und der diensthabende Offizier mit

      den für Landratten gewaltigen Wellen umzugehen,

      empfindet man Seegang als weniger unangenehm.

    - wenn möglich, tagsüber an Deck zu gehen und

      den Horizont fixieren (war auf unserer Kreuzfahrt

      teilweise untersagt).

    Ich will es mal so ausdrücken: ein Schiff ist relativ sicher, so schnell säuft ein Kahn nicht ab. Die Besatzung hat Erfahrung mit der See und dem Seegang. Wir sind z.B. andere Routen gefahren, damit das Schiff weniger vom Seegang getroffen wird. Ich habe mich - trotz der Wellen - auf dem Schiff sicherer gefühlt als in einem Flugzeug. Beim Schiff hat man ja doch irgendwie das Gefühl: notfalls kann man schwimmen, Rettungsboote sind auch genügend da.

    Ach ja: Rettungsboote - in jedem Hafen, in dem die Gäste von Bord gelassen wurden, hat die Crew Übungen absolviert, die Rettungsboote zu Wasser zu lassen. Es gibt heute keine Titanic mehr!

    Ich hoffe, Dir mit meinen Angaben ein kleines bißchen geholfen zu haben.

  • Schega
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    geschrieben 1122997000000

    Hallo, ich nehme gegen Seekrankheit immer den Reisekaugummi "Superpep forte" gibts in Apotheken! Hilft bis zu 4 Stunden wenn man ihn rechtzeitig nimmt (also bevor einem hundeschlecht ist!)

  • pebau
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    geschrieben 1123001140000

    Ich gehöre zu der betauerlichen Bevölkerungsschicht, die neben Seekrankheit auch noch mit Luftkrankheit geschlagen ist.

    Jedoch habe ich festgestellt, dass gegen mein Luftkrankheit zum Einen Reisetabletten helfen und dazu noch ein Fensterplatz damit ich den Horizont sehen kann.

    Jedoch auf See hat mir bis jetzt nur Eines geholfen: Reisetablette in Kombination mit auf Deck sein (ausprobiert auf einer Ärmelkanalfähre bei Windstärke 9 bis 10). Alle anderen Dinge wie Ingwerwurzel, Ingwertabletten, Pflaster (sogar die von der Marine) haben nicht die geringste Wirkung gezeigt.

    Seitdem ich dies weiß meide ich eben Schifffahrten auf dem Meer. Auch wenn mir jeder erzählt, dass es auf den modernen Kreuzfahrtschiffen durch die Stabilisatoren nicht so schlimm ist. Ich muss es nicht ausprobieren. Ich füttere doch nicht mit meinem Geld die Fische. ;)

    Eines möchte ich noch probieren, wie es mir auf Flußkreuzfahrten ergeht.

  • macadams
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    geschrieben 1123094579000

    im sept. machen wir unsere erste richtige kreuzfahrt nach norwegen. bisher kannten wir  "stena" und "color" nur von fahrten nach göteborg oder oslo, ohne neptun zu opfern. gibt es foristen die auf der "astor" seekrank wurden? 

  • coala
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    geschrieben 1123491226000

    Janine schrieb:

    > Jetzt möchte ich unbedingt mit meinem Freund auf die Aida...

    > ...kann ihn aber einfach nicht überreden, da er Seekrank ist.

    > Weiss jemand ob man die Seekrankheit irgendwie behandeln kann???

     

    Liebe Janine,

    wegen der Seekrankheit hast Du ja eine Reihe von Tips bekommen.

    Ich möchte aber zu bedenken geben, daß Ihr vielleicht beide nicht viel Freude hättet, wenn Du Deinen Freund zu einer  Kreuzfahrt "überredest", bei der er dann nur leidet, entweder weil er tatsächlich seekrank wird oder weil er sich die ganze Zeit mit der Angst vor der Seekrankheit plagt (so geht es nämlich vielen, die leicht seekrank werden).

    Schöne Grüße von der Ostsee

    Cornelia

  • anne80336
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    geschrieben 1123512131000

    Also ich kann auch nur den Reisekaigummi "Superpep" empfehlen. Das ist bei mir das einzige Mittel, das mich nciht benommen macht (hat irgendwas mit der langsameren Freisetzung als bei Pillen zu tun), und der mir auch noch hilft wenns mir schon schlecht geht. Kann man auch Kindern geben, beim Autofahren usw., schmeckt aber eher nach Medizin. Aber mir hilfts wirklich! Reisetabletten haben mich immer totmüde gemacht.

    VG, Anne

  • Mina_Dawn
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    geschrieben 1123605914000

    reisekaugummis sind recht gut für seekrankheit ...

    frag mich jetzt nur nicht wie die heissen, sind für luft, auto und seekrankheit ...

    an deck gehen und entweder den horizont betrachten, oder die nase in den wind halten hilft auch,

    gegen leichte anfälle hilft oft auch gähnen oder singen ...

  • mary_jam
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    geschrieben 1124203483000

    Beitrag v. Willi Gabel    (Kopie):

    Ich habe gute Erfahrungen mit einem Löffel Zucker und einem halben Glas Cola.

    Das hilft mir und beruhigt den Magen. Es kommt auf einen Versuch an. Seit meiner Geburt, und das ist immerhin schon 62 Jahre her, kann ich keinen Bus fahren, wenn ich nicht in der ersten Reihe sitze. Dieses Colarezept hat mir mal ein alter Seemann erzählt. Ich habe es schon vielen Leuten angeboten und habe damit Erfolg gehabt.  WG

    Jeden Menschen recht getan,ist eine Kunst die niemand kann!
  • LuziFair
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    geschrieben 1124487913000

    Es gibt Reisetabletten.

    Wirkstoff: Dimenhydrinat.

    Ich kaufe meist die von Ratiopharm, weil die am billigsten sind.

    2 Stück davon nehmen und es ist gut.

    Ich werde auch leicht Seekrank, was sich nicht richtig gut mit dem Tauchen vereinbart. Und ich habe lange gebraucht, um die für mich richtige Einnahmeprozedur rauszufinden.

    Ich muß erst was Essen (und richtig was essen), dann 15 min warten, dann die Tabletten einwerfen und dann ist  nach einer knappen Stunde alles gut. Dann wirken die richtig und ich habe keine Probleme.

    Wenn ich die auf nüchternen Magen nehme und dann was esse oder auch nicht, ist egal, dann  "füttere" ich auf dem Boot  die Fische. Und dann ist nix mit Tauchen.

    Aber ich würde keine AIDA oder sonstige Schiffsreise machen, weil das für mich heißen würde, ich müßte die komplette Reise lang, alle drei bis vier Stunden diese Tabletten  nehmen. Und das würde ich mir selbst nicht antun wollen.

    Und: Reisekrankheit ist keine  Einbildung. Oh nein. Es gibt Leute, die haben richtige Probleme damit und Leute, die das nicht haben. Die Leute, die damit Probleme haben, haben die auch bei Zugfahren, Auto fahren (vor allem beim Hintensitzen), teilweise beim Fliegen und Fahren mit Karussells geht auch nicht. Sogar bei ner Achterbahn spielt mein Magen und mein Gleichgewichtsorgan verrückt. Glaubt mir ruhig: schön ist das nicht. Da wird man nicht freiwillig simmulieren.

     

    Alles wird gut!
  • BlackCat70
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    Zielexperte/in für: Allgäu
    geschrieben 1188733123000

    Hallo zusammen,

    da diese Beiträge doch schon "ein paar Tage" alt sind, wollte ich mal nachfragen, ob es neue Erkenntnisse zum Thema "Reisekaugummi" gibt, vorallem was den medizinischen Geschmack anbelangt.

    Wir machen demnächst eine 7-tägige Bootsfahrt mit einem Motorsegler. Normalerweise wirds uns nicht schnell schlecht, aber man weiß ja nie. Zur Sicherheit würde ich einfach mal was mitnehmen, es müssen nicht unbedingt Tabletten sein, Kaugummi oder Globuli wären auch ok.

    Viele Grüße,

    BlackCat70

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