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Ein britischer Tourist hat vor Gericht Schadenersatz für eine Griechenlandreise erstritten, weil zu viele Deutsche in seinem Hotel wohnten. Da das komplette Ferienprogramm in seinem Hotel auf Deutsch organisiert wurden, konnte die britische Familie nicht daran teilnehmen.
Ein britischer Tourist hat vor Gericht Schadenersatz für eine Griechenlandreise erstritten, weil zu viele Deutsche in seinem Hotel wohnten. David Barnish hatte 4000 Pfund (5100) Euro für einen Urlaub mit seiner Frau und seinen drei Töchtern auf der griechischen Ferieninsel Kos bezahlt, wie die Zeitungen „Daily Telegraph“ und „Sun“ am Samstag berichteten. Da aber alle Aktivitäten für Kinder und Erwachsene in dem Hotel auf Deutsch organisiert wurden, konnte die britische Familie nicht daran teilnehmen. Barnish verklagte daraufhin die Firma Thomson wegen Vertragsbruchs, da sie verschwiegen hatte, dass das Grecotel Park Hotel fast ausschließlich von Deutschen bewohnt wird.
Den Zeitungsberichten zufolge sprach ein Gericht in der englischen Stadt Stoke dem 47-Jährigen Schadenersatz in Höhe von 750 Pfund zu, da ein in einem englischen Prospekt aufgeführtes Hotel auch für englischsprachige Gäste sorgen müsse. „Ich bin kein Rassist“, sagte Barnish den Blättern, „ich würde auch nicht in ein Hotel gehen wollen, dass von Engländern übervölkert ist, und das würde auch für Franzosen oder Spanier oder andere Nationalitäten gelten“. Doch in dem von ihm gewählten Hotel „war alles, vom Zettel am Morgen bis hin zu der Sprache der Reiseleiter alles deutsch“.
Der erfolgreiche Kläger sagte, von 700 Gästen in dem Hotel seien im August 2007 insgesamt 25 englischsprachig gewesen. Ein Sprecher der Firma Thomson sagte: „Es tut uns leid, dass Herr Barnish fand, dass die Unterhaltung in seinen Ferien nicht seinen Erwartungen entsprach.“