@salvamor41 sagte:
Dein Vorwurf sollte nicht an die Adresse der Urlauber, sondern an die der Veranstalter und Vermittler gehen! Warum werden Hotels, die sich teilweise erst im Rohbau-Stadium befinden, zur Buchung freigegeben?
Was ist das für ein katastrophaler Informationsfluß zwischen Hotelbetreiber, Veranstalter, Vermittler und Reisegast!!!!
Hierin kann ich dir nur teilweise zustimmen.
Zum Informationsfluss: richtig ist, dass die örtlichen Vertretungen vom Reiseveranstalter verpflichtet sind, auftretende Störungen umgehend an die Zentrale zu melden. Diese müsste sie dann den Vermittlern zur Verfügung stellen.
Somit kann der Vemittler am wenigstens dafür, wenn er keine Info erhält. Es ist sicherlich nicht einem Vermittler zumutbar, sich laufend im Internet über alle von ihm vermittelten Hotels zu informieren, ob und welche Bautätigkeiten vorhanden sind. Das gehört weder zu seinen Haupt- noch zu seinen vertraglichen Nebenpflichten.
Und den Vorwurf nicht an den Urlauber zu richten, hätte ich gerne ergänzt gesehen: nicht nur - denn sehr häufig bucht der Urlauber ja wissentlich solche Anlagen, weil sie meist deutlich günstiger angeboten werden als vergleichbare, schon länger in Betrieb befindliche Anlagen.
Wo du natürlich uneingeschränkt recht hast, ist, dass jeder Kunde Anspruch auf ordentliche versprochene Leistungen hat. Und alle Ausreden dem Grunde nach erst gar nicht entstehen sollten. Die Veranstalter sollten auf solche Angebote im ersten Jahr verzichten.
Doch der Markt spielt hier eine wichtige Rolle. Szenario:
Renomierter Veranstalter X macht sich zum Prinzip, niemals Anlagen in sein Programm aufzunehmen, bevor diese nicht in Betrieb gegangen ist und von einem Vertreter von ihm als gut befunden wurde.
Veranstalter mit weniger Skrupel, Y, bieten aber diese Anlagen - wesentlich günstiger an.
Nun merken das aber die Konsumenten und murmeln: schau, schau der X hat es nicht Not günstige Angebote anzubieten. Na dann buchen wir nur merh bei Y.
...und fallen auf die Nase.
NIE WIEDER Y - dafür gehen sie jetzt zu Z
...und fallen entweder nicht mehr auf die Nase oder wieder.
Genau das gleiche Spiel spielen aber die Großen und hoffen natürlich immer wieder, dass es gut geht.
Aber in diesem Spielchen gibt es noch eine dritte Person: den Besitzer des Hotels. Der schwört heuer im Juni - wenn der Hoteleinkauf für Sommer 2008 abgeschlossen wird - also, der schwört Stein und Bein, dass "seine tolle Mega-Anlage mit allen Stückeln" nächstes Jahr am 1. Juni fix und fertig mit best geschultem und eingespieltem Personal und Animation in Betrieb gehen wird.
Was soll jetzt der Veranstalter tun...
Alles klar - was juckt es den Kunden. A anständige Leistung will er. Recht hat er. Aber er ist halt dann doch misstrauisch, wenn der eine 900 und der andere 1100 verlangt, sooo schlecht kann doch ... und das Rädchen beginnt sich von neuem zu drehen.
Grinst bei diesem Thema immer wieder
Peter