Ich habe via Internet einen 14-tägigen Aufenthalt in einem Cottage der Campingdorf-Kette "YELLOH!" in Frankreich gebucht, und zur Abbuchung einer Anzahlung von € 375,- meine Kreditkartennummer angegeben – um 18:19 Uhr.
Schon nach wenigen Minuten bemerkte ich, dass mir bei der Datumsangabe ein Fehler unterlaufen war – und habe unverzüglich ein Mail geschickt, dass meine Buchung ein Irrtum sei und angefragt, ob der Urlaub auch zu meinem gewünschten Termin möglich wäre. Das war um 18:59 Uhr.
Am nächsten Tag um 17:47 Uhr wurden die € 375,- von meiner Kreditkarte abgebucht, also zu einem Zeitpunkt an dem längst klar war, dass ich diesen Urlaub so nicht buchen wollte. Einen weiteren Tag später wurde mir gemailt dass mein Wunschtermin nicht möglich sei. Als ich daraufhin bat, die Buchung nicht durchzuführen wurde mir mitgeteilt, die Anzahlung sei bereits abgebucht und werde als Storno-Gebühr einbehalten.
Also € 375,- Storno-Gebühr für eine 40 Minuten bestehende Buchung mehr als ein halbes Jahr vor Urlaubsantritt. Rechtlich ist diese Vorgangsweise gedeckt , ich empfinde diese Geschäftspraktiken allerdings – gelinde gesagt – als reichlich dubios. (Bzw. hätte ich mir von einer renommierten Firma ein Mindestmaß an Kulanz erwartet: Ich hatte meinen Irrtum aufgeklärt, noch bevor dem Campingdorf irgendein Aufwand entstanden war.)