Ist so, Sanne678.
jetzt stelle aber mal den möglichen erforderlichen Werbeaufwand/Werbekosten der Hotels --wenn nicht--dagegen..?
Man darf nicht vergessen, dass manche Hotels massive Probleme hätten, die Zimmer zu vermarkten, wenn es die bekannten Plattformen und deren irre Reichweite, bis hinein in den Business Bereich -- nicht geben würde.
Das sind auch keine Provisionen, beim Merchant Modell, sondern Preise, die vereinbart werden-- oder sollte man sagen"gefordert.."?
Ich denke schon.
Die andere Frage zu VA:
Veranstalter-Namen lassen wir weg- sie zahlen keine Provision:
VA kaufen ein. Beim Hotel direkt oder bei den Bettenbanken, über die Incoming Agenturen-wie auch immer.
Ich versuche das kompakt zusammenzufassen, weil es sonst ein Buch werden könnte.Da müssen Feinheiten leider auf der Strecke bleiben.
Oder sie kaufen direkt beim Hotel ein,,wenn es um grössere Kontingente geht, dann müssen sie aber auch Vorauszahlungen leisten
(Garantiekontingente, nennt man das).Die Va müssen in Vorlage treten.
Das ist aber dann schon wieder Risiko (des VA) - das machen sie nur bei sehr beliebten Häusern.
Was die VA Einkaufspreise angeht: Fixe Zahlen werden natürlich nicht genannt,vieles läuft auch über Bettenbanken, der VA kauft dort ein was er braucht.
Aber "man "weiß trotzdem, was ein Hotel vom VA kriegt ---zwischen 75 % und 80 % des Normalpreises.
Bei den immer wieder auftauchenden Sonderaktionen--das müssen die Hotels zusätzlich an Rabatt geben.Gilt auch für Kinderpreise, Frühbucherpreise, blackweek, usw.
Klingt berauschend? Ist es aber nicht.
Nicht vergessen, der VA zahlt Reisebüros-- nach der Buchung eines Kunden auch eine Provision-- um die 10 %. Manchmal auch mehr.
Die Kosten des VA , die der Incoming Agentur, Versicherungen, das alles muss einkalkuliert werden.
Die Verträge mit den Hotels sind hart.
Da ist kaum Spielraum für Individualbucher und deren Rabatte - denn die VA -Verträge schliessen vieles aus. Hält sich ein Hotel nicht dran-- dann wird es ernst...
Ganz was anderes ist es, wenn Hotels - wie bei z.B.Alltours -- ein VA, der um die 35 Häuser im Eigentum hat--da hat man dann schon den Finger drauf: Kosten- Preise-- alles.
Gilt auch für die ganzen Hotels die mit Veranstaltermarken gebrandet sind. Die Labrandas, Cooees, TUI Blue, Robinsons -- und wie sie alle heißen( willkürliche Beispiele)
Gerade bei Fernzielen läuft es kaum Kontingente, da läuft fast alles über Bettenbanken.
Egal welches Ziel
Der VA holt sich das, was er gerade an Zimmer braucht- die kauft er bei der Bedbank ein- und zahlt den verankerten Betrag. Er kalkuliert hoch, samt eigenen und Incoming - Kosten, Flug, Versicherung usw. -- und fertig ist die Pauschalreise.
Das alles ist aber immer noch eine vereinfachte Darstellung, weil es eben ein sehr komplexes Thema ist. Es gäbe z.B. noch den Bereich Direktanbindung von Hotels an VAs usw..
Ähnliches gilt natürlich auch für Flüge/Flugeinkauf der VA - aber das erspare ich Euch jetzt.
Die Branche arbeitet insgesamt extrem technikgetrieben, anders kann man aber dem Kunden akzeptable Preise für Reisen aber nicht mehr anbieten
Am Ende des Tages steht dann.... die Umsatzrendite eines VA-- wenn er gut arbeitet-- bei 3 %..
Manche haben noch deutlich weniger.
Weit entfernt von den schillernd erscheinenden Einkaufspreisen? Ja.
Grauenhaft OT hier, schon klar ,aber vielleicht interessiert es ja doch einige.
Sanne- ich hoffe Deine Frage ist beantwortet.