Reiseabbruch, da im Hotel die Hygienebestimmungen nicht umgesetzt wurden

Wir haben den Veranstalter mit einer Frist angeschrieben. Diese läuft kommende Woche aus. Danach geht es in die nächste Runde.

Hallo, du schreibst:

„Nun es gibt ja Vorgaben, diese haben wir uns im Vorhinein angesehen und erwarten, dass diese vor Ort auch umgesetzt werden“.

Kann man diese Vorgaben irgendwo nachlesen, oder hast du die in Deutschland geltenden Regeln auf Ägypten projiziert?

@HABERLING

Du hast doch den code of conduct der Gruppe selbst hier eingestellt.

Wenn nichts davon eingehalten wurde bzw. noch nicht einmal Versuche gemacht wurden, die Gäste zu raisonieren, kann das als schwerwiegender Mangel betrachtet werden und zu einem Reiseabbruch berechtigen.

Achselzuckend "falsche Destination" zu resultieren ist eine Ansicht, die aber der t.o. offensichtlich nicht teilt.

Es kann ja nicht bestritten werden, dass der Eindruck hoher Standards vor Ort erweckt wird durch diese ganzen safe tourism Zertifikate.

Findet der Gast vollkommen abweichende Bedingungen vor darf er sich mit Fug und Recht getäuscht fühlen.

Ferner wurde die örtliche Vertretung des Veranstalters hingewiesen und um Abhilfe ersucht, Nachdem dies fruchtlos blieb zog der Betroffene die Konsequenzen, die m.E. im rechtlichen Rahmen liegen.

Tatsächlich würde ich sogar noch weiter ausholen und neben der Erstattung der Kosten noch Schadenersatz für nutzlos aufgewendete Urlaubszeit verlangen.

Das ist dem Grunde nach genauso ein Anlass wie ein leerer oder restlos verdreckter Pool, der eine Erholung unmöglich macht also dem Zweck des Urlaubs krass entgegensteht.

Ich bin sehr gespannt, wie das ausgeht, bzw. was der Veranstalter darauf antwortet.

Wenn man es ganz streng betrachtet, ist das leider in einigen Hotels so. Überall Aushänge und Hinweise- die nur keinen interessieren, Stationen zur Desinfektion und Temperaturmessung am Restauranteingang- und einige latschen ungestraft vorbei. Die Hinweisschilder zur Einhaltung des Abstandes hängen an den Essenausgaben/Buffets, es wird trotzdem gedrängelt und sich vorbeigequetscht.

Vollkommen unverständlich für mich, offene Buffets mit Selbstbedienung und Personal ohne Masken und Handschuhe.

Da bin ich dieses Jahr richtig verwöhnt worden, was die Umsetzung der Regeln betrifft...wenn ich das so lese.

Ich bin auch sehr gespannt.

Maßgeblich für eine Wirksamkeit der Einrede ist die von mir nun schon wiederholt erwähnte Erwartung, die der Gast an die Zertifikate und angeblichen orthodox umgesetzten Maßnahmen zu Recht knüpft. Hierzu kann man vortragen mit Aussicht auf Erfolg.

Alle Betrachtungen im Hinblick auf die lokale Mentalität bzw. das Verständnis für Bereichsverantwortliche, die irgendwann die Waffen strecken im Kampf gegen die Unvernunft spielen für die rechtlichen Aspekte keine Rolle.

Ja, ich meine die vom TO explizit erwähnten u.a. Mängeln wie Plexiglas am Buffet, kann ich beispielsweise nichts finden.

Zitat:

„Buffets und Getränkeautomaten:

An den Buffets werden wir sicher sein, dass alle unsere Gäste es vermeiden, Lebensmittel mit den Händen anzufassen. Und wir werden sicher sein, Zangen und Schöpflöffel häufiger zu wechseln, wir werden diese Artikel in separaten Behältern aufbewahren.“

Ich meinte ob der TO genauere Infos zu den Hygiene Vorgaben hat.

Auf die Reaktion vom VA bin ich auch gespannt.

Lt einiger Bewertungen hat es aber wohl doch Plexiglas-Abtrennungen gegeben.

Aug. 2020 - Durch Corona-Massnahme, wird das Essen serviert und durch Scheiben getrennt.

Okt.2020 - Alles war hinter Plexiglas Wänden und wurde von dem Koch Personal auf die Teller gegeben.

März 2021 - Alle Bars sind verglast. - Hier ebenfalls alle buffets hinter Glas, man bekommt das Essen aufs Teller gelegt.

Meines Wissens gibt es ziemlich einheitliche Vorschriften zur Einhaltung der Hygiene, womit der Einwurf "deutsche Vorschriften zugrunde legen" nicht besonders sinnvoll erscheint.

Wie auch immer die "Standards" definiert sind - offenbar wurde nicht mal ein Mindestmaß davon eingehalten. Das ist auch mit "landestypischer Attitüde" nicht zu entschuldigen, meiner unmaßgeblichen Meinung nach.

Ferner obliegt es dem Veranstalter, für das Wohl seiner Kunden vor Ort zu sorgen. Demnach hat er für die Folgen evtl. Missstände im Hotelbetrieb einzustehen, insbesondere nach der ihm vorgetragenen Beschwerde / dem Ersuchen um Abhilfe.