Rücktransport nicht gewährleistet durch Reiseveranstalter bei Flughafenänderung

  • Radeberg76
    Dabei seit: 1392508800000
    Beiträge: 1
    geschrieben 1498586051244 , zuletzt editiert von Radeberg76

    Hallo Leute,

    haben eine Reise über vtours gebucht in die Türkei. 2 Tage vor Heimreise wurden wir informiert das unser Heimflug nicht nach Dresden geht, wie geplant , sondern nach Erfurt und wir 25 Euro pro Person für die Heimreise bekommen. Ich habe daraufhin natürlich den Kundendienst angerufen und meinen Unmut geäußert. Ich sagte zu ihnen das wir von ihnen sozusagen mittellos in Erfurt abgesetzt werden, da wir kein Geld für den heimtranport haben. Antwort vtours, ist nicht unser Problem. Im Endeffekt kümmerten wir uns dann selber, unsere Tochter kam von Dresden 250 km gefahren und hat uns geholt. Einen Tag nach unser Heimreise war das Zugesicherte Geld immer noch nicht auf dem Konto. Also wenn wir die Tochter nicht gehabt hätten, würden wir sozusagen immer noch auf dem Flughafen stehen.

    Nun meine Frage, kann man dagegen vorgehen wie mit einem umgesprungen wurde?

    MFG

    Thomas

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1498587642356

    Zunächst einmal:

    Das verantwortungsvollen Mitführen von Barmitteln für eventuelle Ausnahmesituationen ist eine erste Maßnahme.

    Ansonsten wendet sich so ein Vortrag nämlich ganz schnell zu eurem Problem und ist nicht auf den Veranstalter abschiebbar.

    Mittellos? Pech gehabt ...! Da steigt keine Rechtsprechung helfend in den Ring bei dem vorliegenden Sachstand!

    Eine Erstattung nimmt in der Regel mehrere Wochen in Anspruch, ein Gerichtsentscheid mindestens mehrere Monate ... usw.

    Du kannst allerdings im Rahmen der VO(EG)261/04 Beschwerde führen gegen die Airline und eine Entschädigung von 400€ pro Ticket verlangen, wenn du mindestens 3h1min später am Zielflughafen warst als ursprünglich geplant und der Carrier EU basiert ist.

    Falls es sich um eine Nicht-EU Airline handelte musst du leider auf die popelige Erstattung des Veranstalters warten.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Bobby1805
    Dabei seit: 1454198400000
    Beiträge: 5
    geschrieben 1499683505312

    @Radeberg, wir hatten genau das selbe mit Vtours, sollten nach Bremen und wurden auf Hannover umgeleitet mit einem Angebot von 25 Euro. Da wir ein kleines Kind dabei hatten und mit der Umbuchung die Ganze Nacht unterwegs gewesen wäre, buchten wir auf eine andere Airline um, Die Mehrkosten musste ich erst mal zahlen. Meine Beschwerde liegt Vtours vor. Die haben sich eine Bearbeitungszeit von 4 Wochen erbeten, welche nächste Woche rum ist. Bin mal gespannt was da kommt! Kundenfreundlich sind die bei Vtours nicht. War auch unsere letzte Reise mit denen.

    Da das bei euch erst 2 Tage vorher war, habt ihr große Chancen Fluggastreche geltend zu machen! War das SunExpress als Airline?

  • Florian80w
    Dabei seit: 1335139200000
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    geschrieben 1499696884293

    Kopfschüttel! Ihr gönnt euch eine Reise in die Türkei, keiner von euch hat eine EC-Karte mit PIN dabei, um sowas wie ein Zugticket aus dem Automaten zu holen. Du behauptest den Mittellos-Status. Wie kann man es außer als experimenteller Lebenskünstler überhaupt mittellos im Ausland aushalten? Und dann auch noch Aufregung, weil 1 Tag nach Rückkehr (!) immer noch die 25 Euro nicht auf dem Konto waren?

  • domrepfan1995
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    geschrieben 1499752931410

    Kann ich auch nicht verstehen, dass Mittellos aus dem Urlaub kommt bzw. wahrscheinlich im Urlaub AI hatte und schon Mittellos geflogen ist.

  • Florian80w
    Dabei seit: 1335139200000
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    geschrieben 1499786905596

    Möglicherweise waren incl. Dispo sämtliche restlichen Barmittel für den Reisepreis draufgegangen. Aber wer so knapp bei Kasse ist, sollte keine Reise buchen. Wenn das Schule macht, ka*** der nächste Rückkehrer vom Bahnsteig auf die Gleise, weil er den Euro für das Bahnhofsklo nicht hat. :wink:

  • juanito
    Dabei seit: 1115596800000
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    geschrieben 1499790759735 , zuletzt editiert von juanito

    Schon mal was von Solidarpakt gehört?

    Jetzt weißt du wozu.

    Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy in Potsdam sagte:

    "Deshalb brauchen wir auch weiterhin eine spezifische Förderung für Ostdeutschand."

    Prost mit Radeberger!

    Schmeckt übrigens serr gutt

    En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959
  • Mühlengeist
    Dabei seit: 1103760000000
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    geschrieben 1499791099613

    Egal ob Mittellos oder nicht, das sollte nicht unser Problem sein. Aber meine Variante wäre gewesen den Reiseleiter solange auf den Keks zu gehen bis er mir ein vernünftiges Angebot macht wie ich von Erfurt nach Dresden komme, oder alternativ einen flug nach Leipzig . Notfalls hätte ich meine großen Kinder in die Spur geschickt um in D mit dem Veranstalter zu verhandeln mit dem Ziel eine Zugfahrkarte, oder im Notfall auch eine Buskarte zu bezahlen und am Flughafen zu hinterlegen, schließlich ist Erfurt und Dresden mit einem Bahnhof ausgestattet und auch an das Fernbusnetz angeschlossen (ok letzteres sicher nicht soo komfortabel). Und in Dresden wäre ich dann in die S-Bahn gesprungen und ab nach Hause.

    Vorteil keiner meiner Kids müßte 250 km hin und wieder zurück fahren, und schon gar nicht für den geringen Betrag von 25,00€/Reisenden.

  • Florian80w
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    geschrieben 1499793122884

    Bis die Kinder in einem auch für einen Reiseveranstalter so ungewöhnlichen Fall, dass ein zurückkommender Urlauber nicht mal über 25 Euro Kontoverfügungsrahmen für ein Zugticket verfügt, den Veranstalter zu Tickethinterlegung (wo eigentlich?) bewegt haben, ist die fehlende Summe mindestens verdoppelt, denn die Gestrandeten bekommen Hunger und Durst.

  • vonschmeling
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    geschrieben 1499795820506

    Die Argumentation "mittellos abgesetzt am falschen Fughafen" war sicher nicht die effizienteste, allerdings kann ich auch in der Methodik Mühlengeist nicht viel davon erkennen. Ggf. geht man dem Reiseleiter /Veranstalter 2 Tage auf den Keks und erreicht auch nichts - das ist zumindest sehr verbreitet das Resultat. Wenn er nicht will will er nicht und oft kann er auch gar nicht, weil beispielsweise Flüge in die und aus der Destination nicht gerade Legion sind.

    Letztlich kann ich an dem Sachverhalt keine rechtliche Relevanz erkennen, ausgenommen der korrekten Aussage, eine Mittellosigkeit sei nicht Problem des Veranstalters. Wenn die Mittellosen dann tagelang am Flughafen campieren wird früher oder später der Sicherheitsdienst einschreiten oder ein Retter (nicht Benkö!) ein Fundraising in facebook organisieren ...

    Unfassbar, welche Geschichten hier so nach und nach anlanden - von mittellos bis Reise verpasst da "Zahlendreher" im Monat.

    Am schlimmsten: Vermutlich ist das sogar alles authentisch!

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
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