Leider sind meine Erfahrungen mit der SÖP nicht zufriedenstellend; auch bei mir ging es, wie im Beitrag von bibkommt, um einen Fall von Flugverspätung aus dem Juli 2018.
Auch ich habe nach Ablauf der drei Monate, in denen die betreffende Airline Stellung beziehen kann, eine Schlichtung angemahnt und natürlich auch prompt den Hinweis auf die Vielzahl der Fälle und die Bitte um Geduld bekommen, da ja keine Verjährung drohe und man "mit Hochdruck" an einer Lösung arbeite.
Da es um die Germania ging, stehe ich damit jetzt komplett im Regen.
Wenn eine Institution, die man als festen Bestandteil im Prozedere zur Durchsetzung von Fluggastrechten geschaffen hat, personell so mager besetzt ist, dass sie ihren Auftrag nicht ordentlich erfüllen kann, wird man als Verbraucher in einer völlig falschen Sicherheit gewiegt.
Wenn man weiter bedenkt, dass Airlines Beschwerden anscheinend generell erst einmal mit einer automatisierten email-Antwort ins Nirwana verschieben, ohne sich im geringsten weiter damit zu beschäftigen (Hauptsache, erstmal abgebogen), habe ich auch kein Verständnis dafür, dass sie dann noch einmal drei weitere Monate Zeit zur Stellungnahme bekommt, wenn die SÖP den Fall (nach bereits vorgeschalteten zwei Monaten Wartezeit!) schließlich übernommen hat.
Also, die Grundidee der SÖP ist sicherlich eine gute - aber das muss eben auch mit Leben gefüllt werden.