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  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1530722390467

    Ich votiere für "juanito´s ganz persönlicher Humor" und nehme den Einwurf nicht ernst ... :smirk:

    Nochmal - weil ich mich da wirklich sehr unpräzise ausgedrückt habe:

    Ein "abschlägiger Bescheid" ist auch dann anzunehmen, wenn sich das LVU 2 Wochen nach Erhalt der Beschwerde noch nicht dazu verlautbart hat. Man kann also sehr zeitig alternativ und kostenlos die SÖP mit dem Anliegen befassen, was jedenfalls aus meiner Sicht einen hier verargumentierten Nachteil gegenüber den Inkassoläden (=Wirtschaftsunternehmen, die mit Beschwerden Kohle scheffeln) weitestgehend aufhebt.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • katjaworld
    Dabei seit: 1177459200000
    Beiträge: 1017
    geschrieben 1530722911543

    Mit "30% günstiger" ist tatsächlich die durchschnittliche Inkassoprovision auf die Forderung des Beschwerdeführers gemeint, die bei der SÖP nicht anfällt. Aber ich hatte gehofft, dass es selbsterklärend ist :flushed:. Vielleicht hätte ich es dir @juanito mit kubanischen Bananen erklären sollen :smile:. Aber mal Spaß beiseite. Ich selbst habe bisher einmal die SÖP bemüht bei einer Flugverspätung von gut 17 Stunden. Ich fühlte mich sehr gut betreut. Das Verfahren ist einfach, die Homepage selbsterklärend. Letztendlich hat Air Berlin die Empfehlung der SÖP zur Schlichtung abgelehnt. Die Begründung der SÖP zur Schlichtungsempfehlung war derart detalliert und rechtlich versiert, dass ich bei einer Klage nicht mal mehr einen Anwalt gebraucht hätte :laughing:. Da ich zudem rechtschutzversichert bin, hätte ich es auf einen Rechtsstreit ankommen lassen und hätte mit einer derart versierten Begründung der SÖP sicher auch eine Kostenzusage bekommen. Air Berlin hat letztendlich zwischenzeitlich Insolvenz angemeldet. Da ich das Geld nicht zur Refinanzierung meiner nächsten Reise benötigte und mir der immaterielle Schaden durch den Verlust eines Tages meiner individuell gebuchten Rundreise in Sri Lanka sowieso niemand ersetzen konnte, hatte ich mir schon insgesamt anderthalb Jahre Zeit für das Verfahren gegönnt :blush:.

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
    Beiträge: 58805
    geschrieben 1530723255511

    Die Initiative zu diesem Thread als Information für Betroffene habe ich ergriffen als ein User berichtete, er habe gelesen, dass die SÖP einen Betrag X "zuerkannt" habe, das LVU dieser Forderung aber widersprochen habe.

    Dadurch erschien er mir ratsam, da die tatsächliche Aufgabe der SÖP - nämlich eine einvernehmliche Lösung für alle Beteiligten herbeizuführen - offenbar noch weitgehend unbekannt ist.

    Ebenfalls gut zu wissen:

    Im Verfahren wird der Sachstand geprüft, ein entsprechender Vorschlag beiden Parteien unterbreitet und schließlich darüber Einigkeit erklärt oder nicht.

    Falls sich die Kontrahenten nicht einigen können wird das Verfahren abgeschlossen und den Beteiligten stehen weitere Möglichkeiten zur Nutzung zur Verfügung. Gerichtliche Entscheidungen nämlich ficht die Schlichtungsstelle nicht herbei.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Günter/HolidayCheck
    Dabei seit: 1092268800000
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    Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventura
    geschrieben 1535520173246 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck

    SÖP ist ohne Zweifel eine gute Sache- die Schaffung eines eigenen Threads ist mehr als berechtigt.

    Ich befürchte, dieses Thema wird sicher auch in den kommenden Monate hochaktuell bleiben.

    Dazu gibt es jetzt auch mal Zahlen:

    Die FVW-online zitiert dazu einen dpa Bericht.

    Zitat:

    ".....Im ersten Halbjahr 2018 gingen 7745 Schlichtungsanträge von Fluggästen ein, das waren 45 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreshalbjahr, wie die Einrichtung nun mitteilt. Allein im Juni waren es mehr als 2000 Fälle. Für alle Verkehrsträger zusammen gingen von Januar bis Juni 9589 Anträge ein, das ein bedeutet Plus von 37 Prozent...."

    Zitatende

    Alleine daran ist zu erkennen, wie dringend erforderlich diese Instititution ist!

    Zum Thread:

    Bitte bleibt hier sehr eng beim Thema-denn wir wollen Usern -die meist über Suchmaschinen in unser Forum kommen- eine echte Hilfestellung und gebündelte Infos anbieten.

    Daher werden wir auch alles, was nichts mit dem Thema zu tun hat kurzerhand-- und ohne weitere Mitteilung- löschen. Wir pinnen diesen Thread jetzt oben fest.

    Danke für Euer Verständnis.

  • bibikommt
    Dabei seit: 1128902400000
    Beiträge: 521
    geschrieben 1545252616308

    SÖP braucht derzeit dann auch etwas Geduld, bedingt durch die vermehrt Flugverspätungen diese Jahr.

    Ich habe meine Flugverspätung mit Condor von Juli nach 2 Monaten an die SÖP übergeben, da Condor zwar den Eingang bestätigt hat, das war es aber auch. Direkt am Anfanf wurde mir mitgeteilt, dass ich bitte 3 Monate nicht nachfragen soll ...... ich wartetet nun schon frohgemut auf Anfang Januar, um endlich nachfragen zu können und erhielt heute eine Mail, dass es aufgrund des erhöhten Aufkommens noch dauert, man benachrichtige mich sobald sich etwas tut, nachfragen soll ich auch weiterhin nicht ...... fällt mir schwer, aber die Verjährung ist wohl während der Schlichtung gehemmt und es entstehen mir keine Nachteile..... ich bin gespannt.

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
    Beiträge: 58805
    geschrieben 1545255103381

    Die Verjährungsfrist beträgt 3 Jahre - du sollstest demnach allen Grund haben entspannt zu sein.

    Die SÖP schafft zur Zeit zahlreiche neue Stellen und bereitet sich personell auch auf das mögliche Zusatzaufkommen durch Mitglieder aus der Kategorie Reiseveranstalter vor.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • bibikommt
    Dabei seit: 1128902400000
    Beiträge: 521
    geschrieben 1548350739691 , zuletzt editiert von bibikommt

    Hallo,

    und schon am 14.1.19 gab es diese erfreuliche Antwort der SÖP:

    „Condor Flugdienst GmbH hat nun mitgeteilt, dass sie ohne Anerkennung einer Rechts­pflicht Ihre Forderung in vollem Umfang anerkennt und zu einer Zahlung in Höhe von 400,00 EUR bereit ist. 

    Die Abwicklung erfolgt nun direkt zwischen Ihnen und der Fluggesellschaft....... usw.

    Erfreulicherweise ist das Geld nun Ene des Monats auch schon da. Mir hat also die SÖP sehr geholfen.

    VG Bibi

  • ulrikeL
    Dabei seit: 1213488000000
    Beiträge: 14
    geschrieben 1549460908253

    Leider sind meine Erfahrungen mit der SÖP nicht zufriedenstellend; auch bei mir ging es, wie im Beitrag von bibkommt, um einen Fall von Flugverspätung aus dem Juli 2018.

    Auch ich habe nach Ablauf der drei Monate, in denen die betreffende Airline Stellung beziehen kann, eine Schlichtung angemahnt und natürlich auch prompt den Hinweis auf die Vielzahl der Fälle und die Bitte um Geduld bekommen, da ja keine Verjährung drohe und man "mit Hochdruck" an einer Lösung arbeite.

    Da es um die Germania ging, stehe ich damit jetzt komplett im Regen.

    Wenn eine Institution, die man als festen Bestandteil im Prozedere zur Durchsetzung von Fluggastrechten geschaffen hat, personell so mager besetzt ist, dass sie ihren Auftrag nicht ordentlich erfüllen kann, wird man als Verbraucher in einer völlig falschen Sicherheit gewiegt.

    Wenn man weiter bedenkt, dass Airlines Beschwerden anscheinend generell erst einmal mit einer automatisierten email-Antwort ins Nirwana verschieben, ohne sich im geringsten weiter damit zu beschäftigen (Hauptsache, erstmal abgebogen), habe ich auch kein Verständnis dafür, dass sie dann noch einmal drei weitere Monate Zeit zur Stellungnahme bekommt, wenn die SÖP den Fall (nach bereits vorgeschalteten zwei Monaten Wartezeit!) schließlich übernommen hat.

    Also, die Grundidee der SÖP ist sicherlich eine gute - aber das muss eben auch mit Leben gefüllt werden.

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
    Beiträge: 58805
    geschrieben 1549461460052

    Ich halte es für unangemessen, die SÖP pauschal infrage zu stellen, nur weil deine Forderung zufällig von einer Insolvenz verhagelt wurde.

    Mein Mitleid hält sich offengestanden in Grenzen.

    Zudem berücksichst du nicht den Umstand, dass die Insitution einen explosionsartigen Anstieg an Fällen verzeichnet hat durch die chaotischen Verhältnisse im letzten Jahr.

    Sorry, aber so einen Blickwinkel nur auf die eigene Causa begrenzt halte ich für nicht besonders wertvoll.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
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