Hallo ihr Lieben im Holidaycheckforum!
Ich kopiere euch hier meine Beschwerde an die Reisegesellschaft über meine Rückreise aus Hurghada!
Zwischenzeitlich hat sich wieder einiges Verändert, dieses schreibe ich im nächsten Kommentar!
Bezüglich des Hinfluges und der Unterbringung im Beach Albatros Resort gibt es keinerlei Beschwerden, es war ein sehr schöner Urlaub.
Allerdings wurde die Urlaubserholung durch die langebeschwerliche Rückreise zu Nichte gemacht. Wir sollten am 30.07.2011 im Hotelum 14:45 Uhr von FTI (Der Betreuung vor Ort) abgeholt werden. Der Flieger sollteum 17:55 Uhr aus Hurghada starten. Wir haben dann in der Lobby gewartet undzufällig durch andere Urlauber erfahren, dass der Flug zwei Stunden Verspätunghat. Wir sollten deswegen zwei Stunden später abgeholt werden. Dieses war eineAussage durch dritte Personen und wurde nicht von explizit von der Reiseleitungbestätigt.
Als wir dann zwei Stunden später abgeholt und zum Flughafengebracht wurden, haben wir normal eingecheckt und sind pünktlich zum Abflug Gate.Am Gate erhielten wir die Informationen, dass sich unser Flug um wiederum 30Minuten verspätet. Nach längerer Wartezeit wurde unser Flug wieder verschobenauf 21 Uhr. Zwischenzeitlich war jedoch auf der Anzeigetafel immer wieder zulesen, dass der Flug anstatt nach Düsseldorf nach Köln fliegt wegen demNachtflugverbot (diese Info haben wir jedoch nicht bekommen – sondern unsselber zusammenreimen müssen). Zwischenzeitlich stand an der Anzeigetafelwieder Düsseldorf, dann wieder Köln. Die Verwirrung war groß, insbesondere weilman ja den Angehörigen zuhause bescheid geben musste, wo man abgeholt werdensollte.
Als wir dann endlich im Flugzeug saßen bzw. vor dem Flugzeugstanden überkam mich schon ein mulmiges Gefühl. Das Flugzeug derFluggesellschaft XL Airways sah nicht gerade Vertrauenswürdig aus und nichtSicher aus. Das Gefühl wurde wie im nachfolgenden geschildert bestötigt.
Nach weiterem Aufenthalt im Flugzeug und falscherInformationen konnten wir dann endlich um ca. 21:45 Uhr aus Hurghada starten. Nacheinem Grauenhaften sehr beunruhigenden Start kam eine Durchsage aus demCockpit, dass sich alle Crewmitglieder sofort im Cockpit einfinden sollen. Mankonnte merken es stimmt etwas nicht mit dem Flugzeug, da wir viel zu wenigAuftrieb hatten und nicht richtig Hoch in die Luft gekommen sind.
Die Sorge und Ängste der Passagiere wurden von vielenPassagieren durch lautes weinen zum Ausdruck gebracht. Nachdem dieCrewmitglieder aus dem Cockpit gekommen sind, Informierte uns der Kapitän, dasswir Probleme mit dem Frontflügel haben. Außerdem sagte er, dass wir nochweitere zwei Stunden über Hurghada kreisen müssen, um danach eine so genannteSicherheitslandung zu tätigen.
Während dieser Zeit konnte man unter uns des Öfteren denFlughafen sehen und auch Feuerwehrlicht, für unsere Notlandung. Die Sorge umunsere Sicherheit wuchs beträchtlich. Nach einer harten Landung und starken Bremsmanöver kamen wir um ca. 24Uhr zum stehen. Nach einer Überprüfung der Feuerwehr konnten wir zurParkposition fahren um im Anschluss mit Bussen zurück zum Flughafengebäude transportiertzu werden. Am Flughafengebäude angekommen mussten wir weitere 20 Minuten ineinem überfüllten stickigen Bus ausharren, bis uns Einlass in einenAbgesperrten Bereich ermöglicht wurde. Dieser Abgesperrte Bereich wurde mitmehreren Bewaffneten Sicherheitsleuten abgeriegelt. Der Absperrbereich war fürdie Anzahl der Passagiere unzureichend. Dieser abgetrennte Bereich muss mansich vorstellen wie ein Zoogehege, wodurch andere Urlauber uns beobachtenkonnten. Viele Urlauber machten Fotos sowie Videos und man kam sich vor wieeingesperrte Tiere.
Bei dieser Anzahl an Passagieren im Abgesperrten Glaskäfig ohne Klimaanlage und Frischluftzufuhr wurde die Luft schnell knapp. Es warweder eine Reiseleitung noch jemand anderes der hätte Auskunft geben könnenanwesend. Die Panik bei den anwesenden Menschen wurde spürbar größer. Nachdemwir noch nicht einmal die Möglichkeit hatten an Getränke oder einfach Wasser zubekommen, war es nicht verwunderlich, dass nach ca. 1 Stunde im Glaskäfig dieersten Menschen umkippten oder Kreislaufprobleme bekamen. Nach einer weiterenStunde ohne Versorgung und Information eskalierte die ganze Situation derart,dass Menschen rum geschrieen haben, an die Scheibe gehämmert haben und dieSicherheitstür aufgetreten haben. Sofort waren die bewaffneten Sicherheitsleutemit den Händen an den Waffen und man hatte wirklich Angst, dass jetzt etwaspassiert.
Die Hitze und die schlechte Luft waren nicht mehr Menschenwürdig.
Jeglicher Versuch zu anderen Urlaubern Kontakt aufzunehmenoder zuzurufen wurde durch die Sicherheitsleute unterbunden. Aus Verzweiflungwurden Zettel geschrieben mit den Aufschriften: „Helft uns wir werden hierfestgehalten“ oder z.B.: „Informiert die Deutsche Botschaft“. Es wurde sogarGeld auf die andere Seite geworfen, in der Hoffnung, dass die Menschen auf deranderen Seite Wasser kaufen und zurückwerfen. Das Sicherheitspersonal wurdeimmer wieder darum gebeten Wasser zu besorgen, aber es wurde nichts getan.
Kleinere Kinder lagen auf Pullovern auf dem Fußboden um sich zu beruhigen.
Das Ägyptische Flughafenpersonal hatte diese Situationüberhaupt nicht unter Kontrolle und ständig ihre Hände an den Waffen. Es warunerträglich und beängstigend.
Irgendwann gegen 3 Uhr Nachts wurde vom Flughafenpersonalein Getränkewagen in unseren abgesperrten Bereich gebracht und es wurdentatsächlich 3 Euro für eine 0,2 Liter Cola verlangt.
In der gesamten Zeit wurde immer wieder versucht denReiseveranstalter FTI Explizit vor Ort zu erreichen, ohne Erfolg. Auch unterden 24 Stunden Notfallnummern war keiner Erreichbar.
Gegen 3:30 Uhr in der Nacht wurden wir dann vomFlughafenpersonal in zweier Reihen aus dem abgesperrten Bereich geholt, dabeiwurde uns weiterhin Verboten mit anderen Urlaubern die auf andere Maschinen imBoardingbereich warteten zu kommunizieren. Wir wurden dann an der Zollkontrollevorbeigeschleust unser Ausreisevisum wurde aufgehoben und wir wurden nachmehreren Wartestationen zur Gepäckausgabe gebracht. Dort stand unser Gepäckmittlerweile seit Stunden unbeaufsichtigt neben den Rollbändern.
Danach kam ein einziger Bus für ca.200 Passagiere und späterdann noch zwei Kleinbusse in den unser ganzes Gepäck immer noch nichtreingepasst hat.
Zwischen 4 und 5 Uhr morgens sind wir dann in ein Hotelgebracht worden, dieses ist unzumutbar gewesen. Was wir dort erlebt haben entsprichtkeinem einzigen Stern in Deutschland und kam einer herunterbekommendenJugendherberge gleich.
Das Hotel hieß Royal Palace und hatte angeblich 3,5 Sterne.
An der Rezeption sollten wir unsere Reisepässe bzw.Personalausweis dalassen und abgeben, dieses haben wir nicht gemacht und unsgeweigert. Der Sinn des ganzen war für uns Schleierhaft und es kam uns so vor,als ob man die Ausweise einbehalten möchte um uns ggf. zu einem späterenZeitpunkt erpressen zu können.
Als wir dann unseren Zimmerschlüssel hatten sind wir los.Schon auf dem Weg durch die Hotelanlage hat es uns geekelt. In diesen Pool wäreich nicht freiwillig gegangen aus Angst mir Allergien oder Krankheiten zuholen, so dreckig war dieser.
Als wir dann unser Zimmer bzw. das Appartement gefundenhaben und vorher schon über diverse kaputte Gehwege und Steine mit schwerenKoffern gestolpert waren, überkam mich das grauen. So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.
Auf dem Toilettendeckel waren Scharmhaare, es war überallDreckig. Die Dusche hatten keine vernünftigen Knopf um das Wasser umzustellen.Die Seife am Waschbeckenrand war gefühlte fünf Jahre alt und versifft. ÜberallSchimmel, Staub. Man wollte in diesem Hotelzimmer gar nichts anfassen. DieHandtücher die eigentlich Weiß sein sollten hatten gelbe Flecken und als dasHandtuch angefasst wurde ist direkt die Halterung aus der Wand auf den Fußbodengeknallt. Ebenso hatte man den halben Fensterrahmen in der Hand, als man dasFenster öffnen wollte. An Ausruhen oder Schlafen nach en strapaziösen Stundenwar in diesem Hotel nicht zu denken.
Man musste Angst haben, das einem Tiere in die Kleidungkrabbeln. Wir haben uns dann für eine Stunde auf das Bett auf die Tagesdeckegelegt und uns mit eigenen Handtüchern aus den Koffern zugedeckt, weil auch dieDecken und das Bett abstoßend wirkten. Ebenso war eine Hitze in diesemHotelzimmer und die Klimaanlage funktionierte nicht. Man wollte nichts anfassenund hätte am liebsten Handschuhe mitgehabt. Mit Getränken und Essen wurden wirimmer noch nicht versorgt und auch in dem Hotel mussten wir alles bezahlen.
Nach einer Stunde „Schlafen“ wollte man einfach nur nachHause, mittlerweile war man 24 Stunden auf den Beinen und die Nerven waren bisaufs äußerste gereizt.
Gegen 7 Uhr morgens sind wir in die Lobby des Hotels, woauch andere Urlauber aus unserem Flugzeug waren. Die Warterei nahm kein Ende undman hatte immer noch keine Information wie es weitergehen soll. Ich fühlte michHilflos, Alleingelassen und wusste keinen Ausweg. Es war wieder keinReiseveranstalter zu erreichen und auch unter der angeblich 24 StundenNotfallnummer niemand. Zwischen 11 und 12 Uhr am Sonntag Mittag haben wir dannbei Schauinsland jemand in Deutschland erreicht. Dieser hat uns versichert eswürde eine Ersatzmaschine aus Lanzarote kommen, die uns zurück nach Deutschlandbringt. Und auch als gegen 13 Uhr jemand von FTI in das Hotel kam hat dieserdieses auf Nachfrage der Passagiere bestätigt.
Anschließend gegen 14 Uhr wurden wir dann mit Bussen zurückzum Flughafen gebracht. Unser Flieger sollte dann um 15:35 Uhr nach Düsseldorf fliegen. Bei dem Einchecken stand dann plötzlich die alte Crew vom Vortag dortund begrüßte uns. Unter den Urlaubern kam Panik auf und es hieß „Ja wir fliegenmit der gleichen Maschine wie vom Vortag aber man müsste sich keine Sorgenmachen“. Keine Sorgen machen viel uns schwer, da wir aus sicherer Quellewussten, dass einen Tag bevor wir Notlanden mussten die Maschine schon einmalTechnische Probleme hatte und umkehren musste.
Als wir dann im Boardingbereich waren kam wieder Verwirrungauf, weil auf der Anzeigetafel stand GXL 0633 nach Düsseldorf und direktdarunter GXL 0633 nach Köln um die selbe Uhrzeit. Wieder wusste niemandbescheid, ob der Flieger nun nach Düsseldorf oder Köln geht und plötzlich standdort GXL 0633 On Road. Anschließend wurde die Abflugzeit wieder um eine Stunde,dann zwei Stunden nach hinten geschoben. Jeder hat sich gefragt, was schonwieder mit der Maschine ist. Auch der zuvor angetroffene Reiseleiter war nichtmehr auffindbar. Mehrere Passagiere haben sich zu dem Zeitpunkt geweigert indas Flugzeug zu steigen und es kam wieder zu Tumulten im Boardingbereich. Alswir dann endlich um 17:30 Uhr abgeflogen sind bzw. im Flugzeug saßen, sahen wirdass es tatsächlich die gleiche Maschine war. Uns war unwohl, es wurde unsallerdings es sei alles in Ordnung mit der Maschine und auch ein DeutscherIngenieur war an Board.
Mit fast 24 Stunden Verspätung sind wir dann am Sonntag den31.07.2011 um 22:15 Uhr in Düsseldorf gelandet. Natürlich fuhr kein Zug mehrnach Bielefeld und wir mussten noch weitere Stunden warten, da unsselbstverständlich an einem Sonntag Abend / Nacht niemand abholen konnteaufgrund von Arbeitszeiten morgens. Da unsere Zugtickets für den Samstag bzw.Sonntag schon abgelaufen waren, mussten uns zudem dann eine teure ICE Fahrkartekaufen (ca. 60€ mit Bahncard 50 Ermäßigung) und konnten um 1:50 Uhr Nachts amHBF den ersten ICE nach Bielefeld nehmen.
Somit waren wir als wir endgültig zuhause waren 46 Stundenauf den Beinen und 36 Stunden unterwegs. Unsere Ankunft in Bielefeld am01.08.2011 war 4:00 Uhr morgens.
Ich finde es ist eine Frechheit, wie wir behandelt wurden und es keinerlei Betreuung durch die Reiseveranstalter vor Ort gab. Wir sind inHurghada durch die Hölle gegangen und waren nervlich sowie psychisch am Ende.Die Gesundheitlichen und Psychischen Folgeschäden sind ebenso noch nichtabsehbar, fest steht, dass ich seit diesem Vorfall enorme Schlafstörungen habe.Ob ich jemals wieder in ein Flugzeug steigen kann ist Ungewiss. Es hättewenigstens jemand unter der so genannten 24 Stunden Notfallnummern erreichbarsein müssen um uns Seelisch zu Betreuen und Infos zu übermitteln. Dieses istalles nicht geschehen und ist für ein so großes Unternehmen ein Armutszeugnis. Daherfordere ich eine entsprechende finanzielle Entschädigung.
Wir haben dem Reiseveranstalter eine frist von 7 Tagen gesetzt um sich mit uns in Verbindung zu setzen ansonsten würden wir Rechtliche Schritte einleiten...soviel dazu!
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Zwischenzeitlich habe ich die letzten 2 Wochen 4!!!!mal mit XL Airways telefonieren müssen!
Bei dem ersten Telefonat kam herraus,dass mein Freund und ich garnicht auf der Flugliste standen und sie somit keinen Namen von uns im PC hatten...ich musste zur Post rennen und die Reisebestätigung kopieren und hinschicken um zu beweisen,dass ich in dem Flugzeug saß!!!
Nach einer Woche keine Reaktion habe ich erneut dort angerufen...am telefon wurde mir gesagt "Ja es ist alles da, die Entschädigung geht diese woche raus" Alles klar...am Freitag wieder nichts im Briefkasten! Erneut dort angerufen "ohh der kollege der diesen speziellen fall bearbeitet ist jetzt im Urlaub"
das ganze geht jetzt seit 2 Wochen so!
am Samstag kam ein schreiben von 5vorflug...-> Die Reaktion auf unseren Beschwerdebrief!
Bla bla bla...es täte ihnen sehr leid,dass es zu so einem vorfall gekommen ist...allerdings würde die fluggesellschaft die verantwortung tragen!
( wo trägt die fluggesellschaft die verantwortung, wenn der reiseveranstalter nicht vor ort ist, nicht erreichbar ist?, uns in gammelhotels unterbringen lässt?)
Wir werden uns denke ich jetzt 1000% Rechtlichen Beistand nehmen, da wir nur 4 wochen also bis zum 30.7 zeit haben dieses einzufordern! Und da XL Airways uns ja immer nur vertröstet wird dieses notwendig sein!!!
Im übrigen habe ich XL Airways in einem Portal bewertet!!! Ca. 10 Tage später hat sich jemand auf meinen Beitrag in seiner Bewertung bezogen und dieser war einen Tag zuvor in der selben Maschine wo der gleiche Vorfall war! UNGLAUBLICH!!!!!
Was können wir rechtlich fordern? Also die Flugpreiserstattung ja in jedem Fall wir sind knapp 24 Stunden später angekommen! Ich habe aufgrund dessen meinen ersten Arbeitstag verpasst und somit Lohnausfall! Ebenso die Teuren Tickets, da unsere Tickets ja verfallen sind!
Im übrigen hat sich die Bundespolizei in Deutschland auch noch eingeschaltet (was wir aber erst später erfahren haben) und die deutsche botschaft wollte uns aus der geiselnahme (so haben die es bezeichnet) befreien! Man man man...wie im film!