Der Presse von heute ist folgender Beitag zu entnehmen:
"Die Preisauszeichnungspflicht , die in Deutschland auch für Katalogreise gilt, steht unter Druck. Europas zweitgrößter Touristik-Konzern, Thomas Cook, hält die Preisbindung für Pauschalreisen nicht mehr für zeitgemäß und fordert gesetzliche Änderungen.
Thomas Cook will, daß in Reisekatalogen künftig lediglich Beispielpreise oder Richtwerte aufgeführt seien, die sich aber bis zur jeweiligen Reisebuchung ändern könnten. Eine flexible Preisgestaltung auch bei den per Katalog verkauften Reisen sei notwendig, weil die Kunden sich immer kurzfristiger für Reisen entschieden.
Die Buchung mit Hilfe von Katalogen sei immer noch der mit Abstand größte Vertriebsweg, auch wenn der Internetanteil allmählich wachse."
Dies wäre, wenn es Realität würde, in der Tat eine wahrlich umwälzende Neuerung auf dem Reise-Sektor. Mir ist nicht klar, was man erreichen will, z.B. daß die Kunden langfristiger buchen? Das wäre nicht auf Anhieb einleuchtend, es sei denn, man strebt an, die Frühbucher zu belohnen und die Spätbucher über höhere Preise zu "bestrafen". Wäre damit Last-Minute am Ende?
Ich habe den Eindruck, daß da jemand eine verbale ejaculatio praecox vom Stapel gelassen hat, denn das ganze ist wenig konturiert, statt dessen sehr verschwommen.
Die Bemerkung, daß die Katalogbuchungen immer noch der mit Abstand größte Vertriebsweg sei, auch wenn der Internetanteil allmählich steige, vermittelt die Illusion: Macht Euch keine Sorgen!... und verführt viele zur Sorglosigkeit. Man hätte sich eine differenziertere Betrachtungs- und Ausdrucksweise gewünscht!