Immer wieder erstaunlich, mit welcher Naivität manche doch an die Heilkraft der Medien glauben.
Werfen wir doch mal einen realistischeren Blick auf die Medien: Ob Bavaria Karl Musterkunde seine Anzahlung zurückzahlt, interessiert in der großen weiten Welt da draußen kein Schw.... Höflicher formuliert wird Karl M. von den Medien also eine Ablehnung bekommen, dass sein Fall nicht von besonderen öffentlichen Interesse wäre, falls er überhaupt eine Rückmeldung erhält.
Es sei denn, neben der ausgebliebenen Anzahlung gäbe es noch irgendwas, was den Fall sexy machen würde. Eine Omma, die mangels Rückzahlung nun keinen Rollator bekommt in Kombination mit traurigen Kinderaugen und einer "Jahre harter Maloche ohne Urlaub" Story, verbunden mit Lokalkolorit und lustigem Dialekt, dann könnte sich vielleicht ein Redakteur oder Regisseur dafür erwärmen. Mit dem, was er dann noch dazu skriptet, findet sich dann vielleicht ein Plätzchen in dem ein oder anderen Unterschichten TV Format. Ob Karl M. seine Geschichte dann aber noch wieder erkennt und er und seine Familie damit zufrieden sind, wie sie plötzlich in den Medien dargestellt werden? Dass sollte sich jeder überlegen, bevor er den Deckel dieser Büchse öffnet, es könnte eine Büchse der Pandorra sein... Hier wollte mal ein Gastronom seine Vermieterin über Rosin anschwärzen, am Ende standen er und seine Familie aber als die Deppen da...