Bei MediPlus buchten wir eine 33tägige Amerika-Rundreise mit Passage des Panamakanals. Unten abgedruckt finden Sie unsere Reklamation beim Reiseveranstalter.
Auch uns erging es leider so, dass wir nach mehrmaliger Nachfrage auf unser Schreiben an die Geschäftsleitung stereotyp von der Abteilung Kundenbetreuung freundliche Antwortschreiben erhielten, man werde prüfen.
Wer geduldig oft und lange genug nachfragt, erhält am Ende 150 € "Wiedergutmachung für Unannehmlichkeiten". Das ist alles.
Unser Eindruck:
MediPlus kauft Leistungen zusammen, bemüht sich um gute Preise, und das wohl um jeden Preis ... - mit solider Reiseführung, zuverlässigem Service hat das nichts zu tun. Man sollte als Reisender schon belastbar sein, wenn man hier bucht.
Unsere Beanstandung:
Wir haben erstmals eineReise bei MEDIPLUS gebucht und waren mit der Routenführung sowie demPreis-Leistungsverhältnis grundsätzlich zufrieden.
Leider hatte unsere Reise etliche vermeidbare Mängel, die für uns eine deutliche Einschränkung derzugesicherten Reisequalität zur Folge hatten.
Unsere Beanstandungen im Detail:
1.
Die Vorbereitung unserer Reise durch das Büro/Telefondienst MEDIPLUS war ungenügend bis schlecht:
- Wir hatten 8 Wochen vor Reiseantritt darum gebeten, von der Innen-auf eine Außenkabine umgebucht zuwerden. Wochenlang bekamen wir überhaupt keine Antwort, auf etliche Nachfragennur stereotype Vertröstungen, man habe noch kein Ergebnis, würde aber täglichdie Reederei befragen. Erst auf dem Beschwerdeweg an MEDIPLUS nahm man unserenWunsch ernst – es seien nun alle Außenkabinen ausgebucht. Wir sollten doch aber auf dem Schiff unseren Wunsch vortragen … Mit der Reederei waren wir längst in Kontakt, daher wussten wir auch, dass nicht täglich nachgefragt wurde und dass eine solche Umbuchung bei Kontingentvergabe organisatorisch absolut unmöglich ist. Unser „Abschieben“ an die Reederei empfanden wir als Kundenveralberung.
- Unzureichende Reiseunterlegen
Wir hatten bei Antritt der Reise keinerlei Angaben zu den Hotels der Reise, auch mussten wir telefonisch bei MEDIPLUS erst nachfragen, wann, wo und wie wir denn unseren Reiseleiter finden würden …
Die Reiseleiterin übergab uns erst in den USA eine Hotelliste, die Routenbeschreibung der Rundreise und die zusätzlich buchbare Ausflugsliste mit Preisangaben. Das war eindeutig zu spät.
2. MEDIPLUS wirbt auf seiner Internetseite u.a. … TÜV-zertifizierter Reisepartner Mediplus ist die Nr. 1 für maßgeschneiderte Reisen mit dem Gesundheitsplus. Seit über 13 Jahren begrüßen wir auf unseren ärztlich begleiteten Rundreisen, Wellnessreisen, Kuren und Präventionsreisen … komfortable Reisebusse … Das suggeriert mir als Kunden eine vermutlich altersgerechte Reiseführung. Sicherlich hatten wir auch deshalb einen Reiseteilnehmer, der erst vor 3 Wochen eine neue Hüfte bekommen hatte, eine Reiseteilnehmerin, die vor 3 Tagen einen Bandscheibenvorfall hatte … Dem war aber nicht so: Allmorgendlich klingelte um 6 Uhr der Wecker, um 8 Uhr fuhr der Bus, keine Gepäckträger, teilweise keine Fahrstühle, fast täglichwechselnde Quartiere. Dazu ein Reisebus, der keineswegs bequem und modern war durch nachträglichen Einbau zusätzlicher Sitzreihen extrem geringe Beinfreiheit, teils ohne Fußstützen, keine Tische oder Utensilientaschen am Platz, schlecht regulierbare Klimaanlage. (Fast alle Reisegäste wurden krank -Erkältung). Diese Art der Reiseführung hätte in der Ausschreibung angezeigt werden müssen.
3. Fakultative Ausflüge
Es gab gute und schlechte fakultative Ausflüge. Reklamieren tun wir den Ausflug in die Everglades / Miami= 2 x 35 USD. Uns wurde von den Reiseleitern vorgegaukelt, wir würden in ein Naturschutzgebiet fahren und mit Sicherheit dort lebende Tiere sehen können: Vögel, Krokodile ... Tatsächlich verfrachtete man uns in mehrere Schnellboote, gab uns Gehörschutz und raste mit uns unter ohrenbetäubendem Lärm ca. 15-20 min lang über eine mit Binsen bewachsene Wasserlandschaft. 3 solcher Boote dicht hintereinander mit Motoren, die Flugzeugmotoren ähnlich waren. Wenn es dort Tiere gab, dann bekamen wir sie als 3. Boot mit Sicherheit nicht zu Gesicht. Die „Show“ eines „Rangers“ beendete diese unschöne Tour, der mit Krokodilen verschiedener Größe hantierte, wobei uns das Ganze eher wie nicht artgerechtes Halten bis Tierquälerei erschien.
4. Grand Canyon
In der Reisebeschreibung und auch in dem beschriebenen Reiseverlauf von american ring travel sollten wir am 30.09.2014 den Grand Canyon sehen. Dem war aber nicht so. Nur die Gäste, die fakultativ einen Flug gebucht hatten, bekamen den Grand Canyon und damit auch den Colorado River zu sehen. Wir anderen Reiseteilnehmer wurden an einem anderen Canyon „geparkt“, einem Seitental des Colorado-Tales, dem Blyde Canyon und dann abends wieder abgeholt.
5. Die Reiseleiterin xgem. Forenregeln Namen editiertx
War ihrer Aufgabe als Reiseleiterin in den meisten Punkten keineswegs gewachsen und trug hauptsächlich dazu bei, dass wir heute reklamieren. Etliche negative Passagen dieser Reise hätten durch eine professionellere Führung der Gruppe kompensiert werden können.
Beispiel: Einige Hotels hatten keinen Fahrstuhl, die Reisenden mussten ihre Koffer in den 1. oder 2. Stock tragen, was verschiedenen Damen und Herren unsagbar schwer fiel. Hier hätte eine Anfrage an die jüngeren und kräftigeren Herren und eine entsprechende Organisation, dass diese die Koffer der Schwächeren mit tragen, leicht Abhilfe schaffen können.
xEditiert!xwar oftmals nicht in der Lage, Sachverhalte oder Ansagen eindeutig und verständlich zu artikulieren. Beispiel: Im Bus sollte rotiert werden, damit im Verlauf der Reise alle Reisenden in den Genuss der vorderen Plätze kommen. Wie rotiert wird, wie viele Plätze man auslässt beim Zählen … das verstanden in den ersten Tagen viele Teilnehmer nicht. Nur den häufiger Bus Reisenden war das bekannt. Die Folge: Jeden Morgen gab es unschönen Streit in der Gruppe um die Plätze. Hedi hielt sich zunächst aus diesen Diskussionen heraus und erschien so spät wie möglich im Bus, um nach einigen Tagen befriedigt festzustellen: „Jetzt geht das doch ganz schön“. Als sie dann aber von Gästen deutlich aufgefordert wurde, für Gerechtigkeit zu sorgen, wies sie einigen Teilnehmern ihre Plätze zu und ließ dabei zuweilen leider den höfliche-respektvollen Ton der Ansprache vermissen. Sie hatte sich geärgert und zeigt das auch.
Die Erläuterungen und Ausführungen zu Land, Leuten, Geschichte, Geografie usw.waren grundsätzlich kümmerlich und oft nur sporadisch. Dieses Defizit machte sie durch das Erzählen von banalen Geschichtchen und Ereignissen aus dem eigenen Leben wett.
xeditiert!xkam früh recht spät zum Bus, war aber abends die erste im Hotel, die im Zimmer verschwunden und für ihre Gäste nicht mehr ansprechbar war. Man hatte den Eindruck, sie fühle sich selbst auf Urlaubsreise. Beispiel: Der fakultative Ausflug ins Death Valley wurde geführt von der Reiseleiterin der Parallelgruppe, genannt xeditiert!x. xeditiert!x wollte gern mitfahren. Der voll besetzte Bus musste 15 Minuten auf sie warten, weil sie wohl nicht aus dem Bett gekommen war. Sie äußerte kein Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung.
Praktische Angaben zum Ablauf der Reise waren teils mangelhaft oder auch falsch. Beispiel: In Jackson kommen wir spät abends im Hotel SUPER 8 an; laut Ansage von xeditiert!xgibt es etliche Restaurants in der Nähe. Wir irren durch den Regen und finden nicht ein einziges – zurück im Hotel empfängt uns die taffe Reiseleiterin xeditiert!x der anderen Gruppe, schickt uns um 2 versteckte Ecken, um den einzigen Italiener hier in der Gegend zu finden.
Oder: Beim Einchecken auf das Kreuzfahrtschiff schleppen die Teilnehmer unserer Gruppe als einzige Gruppe ihre Koffer auf die Rolltreppe hinauf zurPasskontrolle. Einige Beamte von NCL grinsen schon – man fängt uns ab, verfrachtet uns grüppchenweise in den Fahrstuhl abwärts, wo wir unten an einem Schalter unsere Koffer zu kennzeichnen und abzugeben haben. xeditiert!xwusste mal wieder nicht, wie es für uns geht. xeditiertx Gruppe hatte es natürlich richtiggemacht.
Mehrmals ist xeditiert!xauch für die Teilnehmer unserer Gruppe da, ist ansprechbar, fühlt sich verantwortlich, gibt präzise Auskünfte.
Unsere xeditiert! hätte sich bei xeditiert!x beraten lassen können, hätte von ihr vieles übernehmen können, sicherlich auch die verantwortungsvollere Berufsauffassung.
- Ende des Textes -