• Eisern Solara
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    geschrieben 1585495343861

    Sorry für den langen Text, aber ich möchte meine Kritik auch begründen.

    Wir waren im Herbst 2019 mit Ikarus Tours in Papua Neuguinea (PNG).

    Wir reisen seit 30 Jahren auf verschiedene Art und Weise rund um den Globus (Gruppe, individuell, Selbstfahrer, Wohnmobil...). Diese Reise war leider eine der am schlechtesten organisierten und mit vielen Reisemängeln behaftete Reise. Außerdem nimmt es Ikarus mit den Preisen die für bestimmte Leistungen verlangt werden nicht immer so genau.

    So hatten wir im Anschluss an die Gruppenreise noch einen mehrtägigen Verlängerungsbaustein gebucht. Von Ikarus wurde uns mitgetielt, dass der preis zunächst für 2Personen kalkuliert sei. Sollten sich weitere Mitglieder unserer Reisegruppe ebenfalls für die Buchung dieses Bausteins entscheiden, würde sich der Preis reduzieren. Nachdem uns dann aber doch der volle Preis berechnet wurde, stellten wir während der Reise fest, dass doch noch weitere Mitglieder unserer Gruppen diesen Baustein gebucht hatten. Diesen wurde übrigens ebenfalls der Zwei-Personen-Preis berechnet, obwohl wir bereits gebucht hatten. Der Kalkulation hätten also zu diesem Zeitpunkt also bereits vier Teilnehmer zugrunde gelegt werden müssen.

    Allen sechs Teilnehmern des Ergänzungsbausteins wurde aber der auf zwei Personen basierende Preis in Rechnung gestellt.

    Als wir aus diesem Grund, basierend auf der Zusage von Ikarus die Rückzahlung des zuviel gezahlten Geldes forderten, wurde uns das Geld, ohne ein einziges Wort der Entschuldigung überwiesen. Allerdings wurden unsere Mitreisenden, denen ebenfalls zu viel berechnet wurde nicht etwa von Ikarus über dieses „Versehen“ informiert, sondern auch diese erhielten erst Geld zurück, nachdem sie von uns darüber benachrichtigt wurden, ebenfalls selbst Rückforderungen an Ikarus gestellt haben. Ein derartiges Geschäftsgebaren ist für mich einfach unseriös.

    Nach unserer Rückkehr haben wir und auch andere Mitglieder unserer Reisegruppe einen, viele Seiten langen, ausführlichen Brief über die Kritikpunkte und Mängel an dieser Reise an Ikarus geschrieben. Hauptmangel war, dass die Reiseleistung laut Programm („örtlich wechselnde, englischsprachige Reiseleitung“, was für uns bedeutete immer Reiseleitung, wenn auch örtlich wechselnd, da bei den Leistungen keinerlei Ausnahmen benannt wurden) partiell nicht erbracht wurde, d. h. wir In Teilen der Reise, vollständig ohne Guide waren, bzw. von einer Person begleitet wurden, die die Bezeichnung Reiseleitung nicht annähernd verdiente. Da es sich hierbei eindeutig um eine nicht erbrachte Reiseleistung handelte, haben wir u. a. hierfür, entsprechend der Frankfurter Tabelle, Geld zurückgefordert.

    Bei Ikarus gab es hinsichtlich unserer Kritik keinerlei Problembewußtsein. Die Möglichkeit eines eigenen Versagens wurde auch nicht annähernd in Betracht gezogen, sondern unsere Kritik wurde mit fadenscheinigen, hahnebüchenen Begründungen abgebügelt um die eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten zu kaschieren und als nichtig abzutun. So wurde uns u. a. mitgeteilt, dass sich das Reiseangebot eindeutig an reiseerfahrene Teilnehmer richteten würde, die keine ständige Betreuung erwarten oder benötigen. Wir sind der Meinung, dass wir nach 30 Jahren mit über hundert Reisen sicher genug Erfahrung gesammelt haben, um auch ohne ständige Reiseleitung auszukommen. Das ist aber nicht der Punkt. Die Reiseleitung ist eine im Reisepreis eingeschlossene, von uns bezahlte Leistung, die wir dann dementsprechend auch einfordern. Auch teilte uns Ikarus mit, dass der Tourismus in PNG noch in den Kinderschuhen stecken würde, und man aus diesem Grund keine perfekte Reise erwarten dürfe. Aber u.a. aus genau diesem Grund haben wir uns für eine geführte Reise entschieden, damit wir nämlich bei Problemen auf die Unterstützung eines Reiseleiters zurückgreifen können allerdings haben wir bei dieser Annahme nicht damit gerechnet, dass gerade diese Leistung nur mangelhaft erbracht werden würde.

    Höhepunkt des Versagens von Ikarus und der örtlichen Agentur auf dieser Reise war die folgender Vorfall, bei dem die Unterstützung eines Guides wirklich notwendig gewesen wäre:

    Wir sollten vom Flughafen Madang nach Wewak fliegen. Üblicherweise ist es die Aufgabe eines Guides, die Gruppe zum Flughafen zu begleiten und bis zum Gang in den Transitraum zu warten, um bei ggf. auftretenden Problemen Unterstützung zu leisten. Dies wäre insbesondere bei den Verhältnissen auf den Inlandsflughäfen in PNG wichtig. Die Bordkarten für diesen Flug wurden einem Mitglied unserer Gruppe noch im Hotel von einem Vertreter der örtlichen Agentur, ohne weiteren Kommentar in die Hand gedrückt. Wir zum Flughafen gefahren und dort abgesetzt und allein gelassen. Im Wartebereich des Abfertigungsraumes saß bereits eine italienische Gruppe mit ca. 12 Personen. Deren Gepäck war bereits abgefertigt und lag auf einem Wagen hinter dem Tresen. Vor dem Tresen standen eine größere Anzahl Koffer und Taschen einer Gruppe eines anderen Veranstalters. Wir warteten also vor dem Tresen auf unsere Abfertigung. Von dem dahinter stehenden Abfertiger wurden wir mit Nichtachtung gestraft. Dann erschien der Reiseleiter der Gruppe der das vor dem Tresen stehende Gepäck gehörte und checkte das gesamte Gepäck für seine Gruppe ein. Von uns wurde durch den Angestellten für die Abfertigung weiterhin keine Notiz genommen. Da die Abflugzeit immer näher rückte versuchten wir nun den Herren hinter dem Tresen dazu zu bewegen, auch unser Gepäck einzuchecken. Stattdessen drängelte sich ein Mann aus PNG dazwischen und es entspann sich ein Disput zwischen diesem und dem Abfertiger. Es ging darum, dass der Abfertiger dem Mann mitteilte, dass er nicht mitfliegen könne. Nachdem ein Begleiter des Mannes dem diesem in ziemlich rüdem Ton drohte, erhielt er dann doch einen Platz in der Maschine. Von uns nahm der Kollege hinter dem Tresen nach wie vor keine Notiz. Inzwischen hatten sich Mitglieder unserer Gruppe mit den italienischen Touristen unterhalten und erfahren, dass diese bereits am Vortag nach Wewak fliegen wollten, der Flug wegen Problemen mit dem Fluggerät aber gecancelt worden war. Aus diesem Grund waren sie auf unseren Flug umgebucht worden. Wir versuchten nun den Abfertiger endlich dazu zu bewegen auch uns einzuchecken. Nachdem dieser unsere Bordkarten eingesammelt, mehrmals hin und her sortiert hatte und zwischenzeitlich auf seinen Computermonitor gestarrt hatte, teilte er uns dann in relativ schwer verständlichem Englisch mit, dass wir nicht fliegen könnten. Er habe uns nicht im System. Alle Überzeugungsversuche und die Begründung, dass wir doch bereits Bordkarten hätten, überzeugten ihn nicht vom Gegenteil. Zu diesem Zeitpunkt war, wie bereits angeführt, kein Guide der verantwortlichen örtlichen Agentur vor Ort um uns zu unterstützen. Glücklicherweise verfügte einer unserer Mitreisenden über ein Mobiltelefon mit in PNG funktionierender SIM-Karte, so dass er die Notfallnummer der Agentur anrufen konnte. Inzwischen rückte der Abflugzeitpunkt heran. Vom Abfertiger hieß es nach wie vor, dass wir an diesem Tag nicht fliegen könnten. „Tomorrow!“ wiederholte er nur immer wieder. Plötzlich, augenscheinlich nach einem Anruf unserer Agentur beim Abfertiger, als Reaktion auf unseren Notruf, und obwohl die planmäßige Abflugzeit eigentlich schon heran war, konnten wir doch noch einchecken und bekamen auch genau die Plätze, die auf unseren bereits vorhandenen Bordkarten ausgewiesen waren. Hätten wir nicht einchecken können, wären dies Plätze vermutlich leer geblieben, da keine weiteren Fluggäste da waren. Das war aber nur möglich, weil einer unserer Mitreisenden über ein funktionierendes Mobiltelefon verfügte. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätten wir nicht die Möglichkeit gehabt, uns telefonisch Hilfe zu holen und der Flug wäre ohne uns abgeflogen. Dieses Erlebnis zeigt, wie wichtig die Begleitung durch einen Guide an derart sensiblen Stellen der Reise ist. Diese Begleitung , obwohl gebucht fehlte uns aber. Wenn wir den gebuchten Flug verpasst hätten, wäre anschließend das gesamte weitere Reiseprogramm, nicht wie geplant durchführbar gewesen, was einen extremen Verlust an Reiseerlebnissen nach sich gezogen hätte.

    Ikarus hat uns auf die Schilderung dieses Vorfalls geantwortet, dass die örtliche Agentur bereits am Vorabend unseres Fluges Kenntnis von der angeblichen Überbuchung des Fluges hatte, und angeblich alles mögliche für unseren Flug getan hätte. Da also dort bereits bekannt war, dass beim Abflug mit Problemen zu rechnen sein würde, man uns aber trotzdem im Hotel lediglich, und ohne weitere Informationen, die Bordkarten aushändigte, und uns ohne Reiseleitung, mit einem Fahrer zum Flughafen schickte, der nur Sekunden nach unserem Ausstieg verschwunden war ist dann schon eine ziemliche Frechheit. Man ließ uns hier also quasi sehenden Auges in die Katastrophe rennen.

    Neben diesem extremen Vorfall, mussten wir in organisatorischen Fragen häufig ohne die gebuchte Reiseleitung auskommen und uns um Fragen, wie Abfahrtszeiten, Bereitstellung von Box-Mahlzeiten, Organisation einer früheren Frühstückszeit wegen früher Abfahrt...meist selbst kümmern. Mehrmals wurden wir bei Ankunft am Flughafen weder von einem Fahrer noch von einem Guide erwartet und mussten erst herumtelefonieren um einen Transfer zu organisieren.

    Ein im Reiseprogramm vorgesehenes Schnorcheln fand ohne Information nicht statt. Laut Ikarus angeblich wegen schlechten Wetters. Auch weitere im Programm enthaltenen Reiseleistungen wurden nicht erbracht.

    Leider würde sich die Mängelliste für unsere Reise noch beliebig fortsetzen lassen und die Reaktion von Ikarus auf all unsere Kritikpunkte war immer nur die gleiche Abwiegelei in der schon beschriebenen unverschämten Art und Weise. Auf viele unserer Mängelbeschreibungen haben Sie überhaupt nicht reagiert. Uns wurde für lediglich eine, im Vergleich zum Reisepreis, lächerliche Summe von weniger als einem Tagessatz, als Ausgleich für die vielen Reisemängel angeboten. Man versucht die eigene Unfähigkeit und Schlamperei, auch bei der Kontrolle der Partneragentur vor Ort immer darauf abzuschieben, dass der Tourismus in Papua-Neuguinea noch in den Kinderschuhen steckt. Das ist sicherlich richtig. Aber damit können auch nicht alle Versäumnisse entschuldigt werden. Wenn der Tourismus in einem Land nur bestimmte Leistungen hergibt, dann darf man seinen Kunden eben auch nicht mehr versprechen und verkaufen, als man zu leisten in der Lage ist und natürlich auch nicht dafür kassieren.

    Ein weiteres Problem ist vermutlich, dass Ikarus diese Reise einmal eingekauft hat, und alles Weitere nun der Agentur vor Ort überlässt, und deren Leistungen nicht weiter kontrolliert um Kosten zu sparen. Das ermöglicht dann eben solche Erlebnisse wie wir sie hatten.

    Auch nach Einschalten einer Anwältin blieb Ikarus der Abwiegel-Strategie treu. Erst die Androhung einer Klage konnte bewirken, dass Ikarus endlich zur Zahlung einer etwas angemesseneren Entschädigung (wenn auch nicht in der von uns geforderten Höhe) bereit war. Nach Abwägung unserer Chancen und Rücksprache mit unserer Anwältin haben wir uns entschlossen dieses Angebot anzunehmen.

    Das Problem bei derartigen Streitigkeiten zum Reiserecht ist leider immer, dass die gesetzlichen Regelungen immer nur den groben Rahmen vorgeben. Wie ein Gericht letztendlich entscheidet, lässt sich schwer vorher sagen. Zumal, wenn durch den Reiseveranstalter derartig dreiste Behauptungen aufgestellt werden wie in unserem Fall. Selbst wenn die Kosten für das Gerichtsverfahren und den anwaltlichen Beistand durch eine Rechtsschutzversicherung abgedeckt sind, bleibt für den Kläger noch immer ein nicht unerhebliches finanzielles Restrisiko. In der Regel ist nämlich laut AGB des Veranstalters der Gerichtsstand am Sitz desselben. Dieser ist dann häufig nicht identisch mit dem eigenen Wohnort. Das heißt, wenn man als Kläger durch das Gericht zur Verhandlung geladen wird, entstehen nicht unerhebliche Reisekosten, die im Inland häufig nicht von der Rechtsschutzversicherung übernommen werden. Berücksichtigt man außerdem das Risiko, dass das Gericht unter Umständen die eigenen Rückforderungen nur teilweise anerkennt, dann entwickelt sich das Ganze wie in unserem Fall schnell zu einem Nullsummenspiel oder sogar zu einem Zuschussgeschäft.

    Das ist natürlich auch den Veranstaltern bekannt und vermutlich die Ursache warum sich Ikarus in unserem Fall so siegessicher verhalten hat.

    Für uns steht eines fest: Nie wieder mit diesem Veranstalter!

    Möglicherweise klappt die Organisation ja für andere Reiseziele besser, aber für Papua-Neuguinea kann ich nur jedem von diesem Veranstalter abraten.

  • MFA
    Dabei seit: 1680719454772
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    geschrieben 1680719948455

    Stress und Erschöpfung statt Luxus und Genuss - mit Ikarus in Ägypten

    Zum stolzen Preis von 3300€ pP für 10 Tage haben wir eine hochwertige und gut organisierte Reise in schönen Unterkünften auf 4 Sterne-Niveau erwartet. Das Motto "Luxus und Genuss" war leider eine absolute Farce. Die Durchführung vor Ort wurde einer lokalen, sehr schlecht organisierten Agentur übertragen, die wiederum einen Freelancer engagiert hat. Die Kommunikation war generell sehr intransparent, die Hotel- und Restaurantauswahl vor Ort offensichtlich von Eigeninteressen der lokalen Agentur getrieben, und es war einfach nur purer Stress. Einmal wurden wir um 3h30 nachts vom Hotel abgeholt, weil die Agentur die Inlandsflüge nur 3 Tage vorher gebucht hat und dadurch nur noch Flüge um 6h30 frei waren. Auf dem Schiff hatte einer nach dem anderen Magen-Darm. Schön war die entspannte Zeit auf dem schönen Oberdeck des Schiffes, als wir Ausflüge ausgelassen haben, und das Hotel in Luxor.

    Wir werden definitiv nicht mehr mit Ikarus reisen!

  • HNB
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    geschrieben 1714139182820

    Wenig Luxus und Genuss in Ägypten bei Ikarus Tours für 3.700 € pro Person (10 Tage, inkl. eines An- und eines Abreisetages)

    Gerne beschreibe ich ausführlich, dass die Reise in vielen Teilen von unserer Erwartungshaltung und der Reisebeschreibung abgewichen ist. Zu dem Preis würden wir die Reise auf keinen Falle empfehlen.

    Unsere Eindrücke sind im folgenden beschrieben und mit der offizellen Reisebeschreibung verglichen:

    Reisebeschreibung Tag 1:

    Das Abendessen in einem typischen Restaurant.

    Tatsächlicher Verlauf:

    Es wurde keinerlei Verpflegung angeboten. Die Abwicklung am Flughafen Kairo, die anschließende Fahrt zum Hotel

    und das Einchecken ermöglichten uns zudem keine alternative Verpflegung aufzunehmen, so dass wir diesen Abend

    leider ohne Essen, bis zum Zubebettgehen um Uhr 01:00 verbringen mussten. Wir danken für die alternative

    Verpflegung, am darauffolgenden Abend. Sie schmälern jedoch nicht die unangenehmen Umstände der Ankunft.

    Reisebeschreibung Tag 2:

    Beginn des Besichtigungsprogramms mit einem kurzen Spaziergang zum Ägyptischen Museum.

    Tatsächlicher Verlauf:

    Der Beginn des Besichtigungsprogramm begann mit einer dreiviertelstündigen Busfahrt um 08:00 Uhr. Dies nachdem

    wir im Laufe der Nacht erst um Uhr 01:00 im Hotelzimmer zu Bett kamen.

    Da ein Koffer einer Famile am Vortag nicht mit dem Flieger ankam, waren sie zusätzlich gezwungen am späten

    Abend, bis in die Nacht hinein sich um die Abholung am Flughafen Kairo zu kümmern. Eine konkrete

    Unterstützung der Organisation, bzw. Begleitung zum Flughafen und zurück durch die Reiseleitung war nach mehrmaliger

    Nachfrage nur bedingt gegeben.

    Reisebeschreibung Tag 3:

    Vormittags circa einstündiger Linienflug nach Luxor

    Tatsächlicher Verlauf:

    Die durch den Veranstalter gebuchte Abflugzeit lag bei Uhr 06:15 und bedingte eine Abfahrtzeit vom Hotel um Uhr

    03:30 in der Nacht. Alternative spätere Flüge stehen täglich mehrfach zur Verfügung. Nach der kurzen Nacht zuvor,

    führten diese Umstände erneut zu extremen Ermüdungserscheinungen und stehen im deutlichen Kontrast zu einem

    avisierten Flug am Vormittag.

    Reisebeschreibung Tag 5:

    Wir bummeln durch den Basar, lassen uns von den Düften und Gerüchen begeistern.

    Tatsächlicher Verlauf:

    Ein Basarbesuch war offensichtlich weder geplant noch wurde er durchgeführt. Die Souvenirstände die zwangläufig

    am Ausgang des Horus-Tempels durchschritten werden, stehen im krassen Kontrast zum Bummeln durch einen Basar,

    in dem wir von Düften und Gerüchen begeistert werden. Stattdessen sollten wir auf Anraten unseres Guides

    möglichst schnell und ohne Kontaktaufnahme an den äußerst aufdringlichen Souvenirverkäufern vorbeigehen.

    Reisebeschreibung Tag 6:

    Wir segeln weiter und erreichen am frühen Abend unseren Ankerplatz für die Nacht, eine der kleineren Nilinseln.

    Tatsächlicher Verlauf:

    Der tatsächliche Ankerplatz befand sich an einer vermüllten Wiese am Stadtrand von Assuan, eingerahmt von einer

    vierspurigen Schnellstraße und vielbefahrenen Brücke über den Nil. Unsere Reklamation, dass auch dass nicht der

    Reisebeschreibung entspricht und auch nicht der grundsätzlichen Erwartung an ein eine Reise mit Luxus und Genuss,

    wurde mit dem Hinweis kommentiert, dass Übernachtungen an Nilinseln grundsätzlich nicht erlaubt seien und kein

    anderer Ankerplatz zur Verfügung stände. Diese und die folgende Nacht waren wir aufgrund der Lärmbelästigung von

    hupenden Fahrzeugen, LKWs und Partybooten gezwungen mit Ohrstöpseln zu Schlafen.

    Reisebeschreibung Tag 7:

    Im Laufe des Vormittags erreichen wir „unter Segeln“ Assuan, das als schönste Stadt Ägyptens gilt. Wir besichtigen

    den im Nasser See liegenden Philae-Tempel, den neuen Hochdamm und die Granitbrüche mit dem unvollendeten

    Obelisken. Nachmittags Fahrt mit einer kleinen Segel-Felukka zur Kitchener-Insel mit dem botanischen Garten.

    Tatsächlicher Verlauf:

    Laut Reiseleitung sollten wir den Vormittag zu unserer „Erholung“ auf dem, am Ankerplatz liegenden Schiff,

    verbringen. Unserem Wunsch, stattdessen den Souk in Aswan zu besuchen, wurde nicht nachgekommen. Angeblich

    sei er geschlossen, was nachweislich nicht stimmte, da die anderen Gäste auf dem Schiff diesen besuchten. Auf den

    nachdrücklichen Protest der gesamten Reisegruppe, verließen wir dann den lauten und vermüllten Ankerplatz um für

    ca. 2 Stunden auf dem Nil zu fahren. Die nachmittägliche Fahrt mit einer Segel-Felukka entfiel. Stattdessen wurden wir aufgefordert in ein Motorboot zusteigen, da es zu windig sei. Dies schien aber nicht für die vielen anderen Segelboote zu gelten, die unter Segeln zwischen den Inseln vor Aswan unterwegs waren. Philae-Tempel, der neue Hochdamm und die Granitbrüche wurden auf den nächsten Morgen verschoben.

    Reisebeschreibung Tag 8:

    Der Vormittag steht zur freien Verfügung in Assuan. Alternativ frühmorgens halbtägiger Bus-Ausflug nach Abu Simbel

    (circa € 150,- ).

    Tatsächlicher Verlauf:

    Zeit zur freien Verfügung in Assuan stand weder am Vortag noch am 8. Tag zur Verfügung. Auch stand keine

    Transportmöglichkeit in die Stadt bereit, die nötig gewesen wäre, da wir ca. 14 KM außerhalb angelegt hatten.

    Der Vormittag war mit dem Nachholen der ausgefallenen Besichtigungen vom Vortag ausgebucht. Wonach es direkt

    zum Flughafen ging. Der als möglich beschriebene Besuch von Abu Simbel war zu unserem Bedauern wegen der

    großen Enternung (erwartete Gesamtfahrzeit über 7 Stunden, hin und zurück), der verschobenen Besichtigungen

    und dem Flugplan nicht möglich.

    Reisebeschreibung Tag 9:

    Nach der Mittagspause Besuch des neuen Grand Egyptan Museums (GEM)

    Tatsächlicher Verlauf:

    Der Besuch des GEM ist entfallen, da es noch gar nicht geöffnet hatte. Stattdessen Besuch der Stufenpyramide mit

    anschließender Verkaufsveranstaltung für Teppiche.

    Grundsätzliche Abweichungen:

    Segelfahrt:

    Mehrfach wird in der Reisebeschreibung auf den Charakter des Segelns auf einer DAHABEYA hingewiesen und die

    Formulierung „unter Segeln“ verwendet. Während der gesamten, mehrtägigen Schiffsreise wurde zweimal ein Segel

    gesetzt. Insgesamt für eine Dauer von weniger als einer Stunde. Der Charakter der avisierten Segelreise hat sich damit

    völlig erübrigt.

    Verkaufsveranstaltungen:

    Aus der Reisebeschreibung ging nicht hervor, dass lokale Verkaufsveranstaltungen Teil der Reise sind. Vier Mal

    wurden wir unter fadenscheinigen Beschreibungen zu Verkaufsveranstaltungen gelockt, die nicht im Reiseprogramm

    beschrieben waren.

    - Ein überraschend angebotener Besuch eines Papyrusmuseum entpuppte sich als Verkaufsveranstaltung von-dort hergestelltem Papyrus. Es handelte sich nicht um ein Museum.

    - Dies galt auch für das Angebot, sich die Herstellung von Alabastervasen anzuschauen. Eine höchst beschämende Vorstellung, bei der die Arbeiter motviert wurden die Gäste mit „Mensch Meier“ zu begrüßen, oder deutsche Gassenhauer im Takt der Arbeit zu singen. Auch dieser Besuch diente Ausschließlich dem Verkauf dort hergestellter Produkte.

    - Der Beginn des später in der Gruppe organisierten Besuches des Souks in Aswan startete mit der Führung in ein abgelegenes Geschäft, wo Gewürze, Heilessenzen und Salben erläutert und zum Verkauf angeboten wurden. Hier haben bereits Reiseteilnehmer den Raum verlassen und auf der Straße auf das Ende der Veranstaltung gewartet.

    - Das Angebot einer Pause mit sauberen Toiletten und Kaffee/Tee vor dem Besuch der Stufenpyramide, mündete in einer Verkaufsshow von Teppichen. Auch hier haben Teilnehmer die Veranstaltung verlassen und draußen an der vielbefahrenen Straße auf das Ende gewartet.

    Getränke an Bord:

    Kaffee, Tee und Wasser konnten durchgehend ohne Aufpreis bestellt werden. Avisierte, kostenlose Sofdrinks standen lediglich am ersten Abend in Form von 2 Dosen Cola und einer Dose Sprite zur Verfügung. Nachschub sei in Aswan zu erwarten. Wer zum Durstlöschen nicht auf Wasser zurückgreifen wollte, war an Bord gezwungen auf kostenpflichtige alkoholische Getränke zurück zu greifen, die reichlich vorhanden waren. Bis auf den letzten Tag, andem auch kein Bier mehr angeboten werden konnte.

    Grundsätzliche Anmerkungen:

    Im Sinne einer Bewertung on haben wir uns auf konkrete Mängel konzentriert. Diese sind durch Fotos dokumentiert und können durch die Reiseteilnehmer bezeugt werden.

    Auch einfache Wünsche, wie z.B. die Empfehlung eines Restaurants in Kairo für den 8. und 9. Reisetag wurden nicht

    erfüllt. Begründung: „Die möglichen Restaurants entsprechen nicht den notwendigen hygienischen Erfordernissen“. Ein weiterer Grund lautete, wir dürften uns nicht ohne Reisebegleitung in Kairo aufhalten.

    Mit vielen Dingen auf dieser Reise waren wir sehr zufrieden. Ein Reiseleiter der seine überragenden Fähigkeiten bei

    der stets interessanten und lebhaften Beschreibung der antiken Denkmäler hatte. Die ausgesuchten Hotels und die

    bereitgestellte Verpflegung waren sehr gut. Die Besatzung an Bord war zuvorkommend. Die Sehenswürdigkeiten

    waren gut ausgesucht.

    Um der Reise jedoch den Titel „Luxus und Genuss“ zu verleihen fehlte es an notwenigen Erholungsphasen (vgl. Tag 1

    +2) und an der Erfüllung von Leistungsversprechen (vgl. Segelfahrten………..). Die immer wieder versteckt

    untergebrachten Verkaufsveranstaltungen taten ihr übriges das Flair von Luxus und Genuss stark zu beeinträchtigen.

    Auch wir werden definitiv nicht mehr bei Ikarus buchen.

  • Kourion
    Dabei seit: 1216684800000
    Beiträge: 28984
    geschrieben 1714143548889 , zuletzt editiert von Kourion

    @HNB

    Danke für deinen Bericht. Zu deiner Zusammenfassung (gut / nicht gut):

    @hnb sagte:

    Mit vielen Dingen auf dieser Reise waren wir sehr zufrieden. Ein Reiseleiter der seine überragenden Fähigkeiten bei der stets interessanten und lebhaften Beschreibung der antiken Denkmäler hatte. Die ausgesuchten Hotels und die bereitgestellte Verpflegung waren sehr gut. Die Besatzung an Bord war zuvorkommend. Die Sehenswürdigkeiten waren gut ausgesucht.

    Das ist super und wäre für mich das Wichtigste an der Reise - :thumbsup: Auch ist das nicht bei allen Reisen / Rundreisen so wie bei euch gelaufen der Fall.

    Um der Reise jedoch den Titel „Luxus und Genuss“ zu verleihen fehlte es an notwenigen Erholungsphasen (vgl. Tag 1 +2)

    Erholung... ja. Ist so ein Ding bei diesen Reisen. In der Regel erholt man sich nach der Reise. Dafür hat man aber viel gesehen. :smirk:

    und an der Erfüllung von Leistungsversprechen (vgl. Segelfahrten………..).

    Du meinst die Formulierung "unter Segeln" ? Keine Ahnung wie oft / lange die Segel "normalerweise" (?) gesetzt werden. Der Anbieter Phönix schreibt auch davon.

    Die immer wieder versteckt untergebrachten Verkaufsveranstaltungen taten ihr übriges das Flair von Luxus und Genuss stark zu beeinträchtigen.

    Das ist keine Besonderheit von Ikarus Tours. Das hast du auch bei vielen anderen Anbietern.

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner von Siemens)
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