• erik e.
    Dabei seit: 1148688000000
    Beiträge: 7064
    geschrieben 1569511956814 , zuletzt editiert von erik e.

    @zehneuro sagte:

    @sandraHBC:

    schön, wenn der Insolvenzverwalter haftet, aber welches Hotel verlässt sich nach den mehr als leidvollen Erfahrungen jetzt noch auf solche Zusagen?

    Der Hotelier, der dies tut, müsste verrückt sein.

    Vorkasse ist die einzige Möglichekit und wenn Geld dann dort eintrifft, wird es sicherlich erst einmal mit den noch ausstehenden Beträgen verrechnet.

    Ihr tut gerade so, als sei dies alles ein schlechter Witz und durch einen Handstreich reparierbar. Nein, der Schaden ist immens, nicht nur vom Betrag her, sondern auch in Bezug auf die Glaubwürdigkeit von allem, was irgendwie mit TC zusammenhängt.

    Regulär läuft das erst wieder, wenn die offenen Beträge alle beglichen sind, vorher wird der anreisende Gast immer irgendwie in die Haftung genommen - was übel ist, aber auf der Hand liegt.

    TC hat doch durch seine jahrelange Misswirtschaft und die jetzt vereinnahmten und nicht an die Leistungsempfänger gezahlten Gelder jedwedes Vertrauen verloren.

    Die gesamte Branche wird darunter leiden bzw. hat Vertrauen verspielt.

    ... immer erstklassig – egal, in welcher Liga ...
  • ZehnEuro
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    geschrieben 1569512165971 , zuletzt editiert von ZehnEuro

    @erik-e sagte:

    Die gesamte Branche wird darunter leiden bzw. hat Vertrauen verspielt.

    richtig und ich glaube fest daran, dass dies erst der Anfang ist, dass eben durch diesen Vertrauensverlust der Eine oder Andere aus dieser Riesenbranche auch in absehbarer Zeit das Handtuch werfen muss. An den Geschehnissen haben alle in diesem Bereich zu knabbern, ob Busunternehmen, andere große Veranstalter, kleine Spezialveranstalter, alle. Jeder vernünftig denkende und jetzt in Mitleidenschaft gezogene Kunde wird sich zukünftig dreimal überlegen, wie er handelt, wie er bucht und ob es denn überhaupt noch Vorkasse an ein Unternehmen, dessen Finanzgebaren man nicht kennt, sein muss.

    Wenn sich dieses Unternehmen dann noch derart mies verhält, wie wir es derzeit erleben, dann verspielt es den Kredit für eine ganze Branche. Auf dem Konto erscheinende Abbuchungen noch nach Insolvenzeröffnung der Mutter zeigen doch, wie gehandelt wurde und was der Kunde für einen Stellenwert hat -ich persönlich sehe das als vorsätzlich an und frage mich, wo da die Grenze zur Kriminalität ist.

  • Julkus
    Dabei seit: 1351296000000
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    geschrieben 1569512271014

    Weil die Frage aufkam:

    Unsere Reise sollte Samstag Abend gehen. Heute um 16:15 Uhr bekam ich die erste Mail von Thomas Cook selbst. Darin wird die Reise offiziell abgesagt.

    Da jemand anders mit Abreise morgen seine Mail schon gegen 14 Uhr hatte, wird die Aussage mit der gestaffelten Absage nach Abreise wohl stimmen.

    Mein Schadensformular habe ich auch gerade vollständig eingereicht und freue mich nun auf den neu gebuchten Urlaub, der nun zwar von einem anderen Flughafen und zu einem teureren Preis am Samstag startet.

  • Cliffideo
    Dabei seit: 1226707200000
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    geschrieben 1569512279537

    Nochmal zu "alle Reisen bis 13.10. sind abgesagt":

    wenn zu einer Pauschalreise Linienflüge gehören, muss bei Buchung dieser LINIENFLÜGE vom Veranstalter sofort bezahlt werden.

    Erst dann wird das Ticket ausgestellt und kann verwendet werden. Linienflug: Lufthansa, Swiss, Emirates, Etihad, Air France, etc. aber auch Ryanair und Easyjet haben dieses Procedere - erst Geld, dann Ticket.

    Wer solch ein Ticket hat, kann einchecken, einsteigen und losfliegen, muss aber damit rechnen, vor Ort für Transfer und Hotel in Vorkasse treten zu müssen, da diese Leistungen vom Veranstalter storniert wurden. Diese Vorkasse kann man später als Schaden bei der Insolvenzversicherung einreichen. Aber zumindest ist der Urlaub möglich und der Flug bezahlt. Und die versicherung freut sich, dass sie vom Gesamtreisepreis nur noch die Hotelkomponente ersetzen muss und nicht noch zusätzlich die Flugkosten.

    Bei Charterflügen wie Condor, Corendon oder auch Eurowings wird vom Veranstalter eingebucht, aber erst bezahlt wenn der Flug stattfindet oder sogar noch später, daher ist hier auch ein Storno noch vor Abflug möglich und wurde auch bei fast allen Flugbuchungen der Thomas Cook Gruppe gemacht. Ebenso die Hotelbuchungen, so dass es hier weniger Sinn macht, alle Leistungen noch einmal zu bezahlen und diese später mit der Versicherung abzurechnen.

    Und egal, wie doof es hier ist, gegenüber von Calais ist Dover.. Und ein See bei Diepholz ist noch Dümmer..
  • zippocat
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    geschrieben 1569512417392

    Mal eine kurze Verständnisfrage zu den Ansprüchen aus der Versicherungssumme der Zurich:

    Wenn die 110 Mio am Ende nicht reichen - und das dürfte ja sicher sein - bekommen alle nur anteilig etwas im Verhältnis zu ihrem Schaden. Gilt das auch für die Urlauber, die aktuell mit Mitteln aus der Versicherungssumme zurückgeholt werden? Ist es tatsächlich so, dass deren Kosten ganz übernommen werden oder werden diese auch nur anteilig erstattet - wie bei allen anderen, die erst später fliegen?

    Anders formuliert: Wenn auch für die aktuell betroffenen und zurückgeholten Urlauber nur anteilig im Verhältnis zum Schaden erstattet wird, müssten die dann theoretisch zu viel erhaltene Versicherungsleistungen (weil sie ihre Kosten eben auch nur anteilig bekommen wie alle anderen) an die Zurich zurückerstatten? Und wenn ja, wie soll das praktisch vonstatten gehen? Will die Zurich da dem Geld hinterlaufen? Oder bekommen die zurückgeholten Urlauber den ganzen Schaden erstattet und nur für den Rest, der noch nicht unterwegs ist, wird die dann noch übrige Restsumme aufgeteilt?

  • Hanna1979
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    geschrieben 1569512419584

    @erik-e sagte:

    Bis einschließlich 13.10. ist alles abgesagt.

    Das wundert mich ja auch so, wir reisen am 05.10.2019, die Airline und das Hotel haben mir heute Nachmittag bestätigt, dass nichts storniert ist. :no_mouth:

  • birmatiger
    Dabei seit: 1569310662032
    Beiträge: 41
    geschrieben 1569512528232

    @zehneuro sagte:

    @sandraHBC:

    schön, wenn der Insolvenzverwalter haftet, aber welches Hotel verlässt sich nach den mehr als leidvollen Erfahrungen jetzt noch auf solche Zusagen?

    Der Hotelier, der dies tut, müsste verrückt sein.

    Vorkasse ist die einzige Möglichekit und wenn Geld dann dort eintrifft, wird es sicherlich erst einmal mit den noch ausstehenden Beträgen verrechnet.

    Ihr tut gerade so, als sei dies alles ein schlechter Witz und durch einen Handstreich reparierbar. Nein, der Schaden ist immens, nicht nur vom Betrag her, sondern auch in Bezug auf die Glaubwürdigkeit von allem, was irgendwie mit TC zusammenhängt.

    Regulär läuft das erst wieder, wenn die offenen Beträge alle beglichen sind, vorher wird der anreisende Gast immer irgendwie in die Haftung genommen - was übel ist, aber auf der Hand liegt.

    TC hat doch durch seine jahrelange Misswirtschaft und die jetzt vereinnahmten und nicht an die Leistungsempfänger gezahlten Gelder jedwedes Vertrauen verloren.

    Bevor Du solchen unsinn schreibst, lasse doch ganz einfach mal den gesunden Menschenverstand walten -sofern vorhanden und gaukle nicht Anfragenden vor, dass in einem solchen Falle alles in Ordnung sei.

    Wie soll den ein den Leistungsträgern bis dato völlig unbekannter Insolvenzverwalter dort Vertrauen geniessen?

    Wer tut gerade so ? Ich würde vorsichtig sein hier alle in einen Topf zu schmeissen.

    So wie Du schreibst hast nur Du den Durchblick, oder ?

    Glückwunsch !!!

  • clancy38
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    geschrieben 1569512614813

    @sandra-hbc sagte:

    Das Hotel könnte bei Fortführung des Betriebes wieder eingebucht werden. Solange du noch keine Absage hast hängst du in der Luft.

    Seh ich, nachdem man mal im Netz nach allen möglichen Info's zu diesem Disaster gesucht und gelesen hat, leider genau so.

    Auch wenn es gerade uns Deutschen so schwer fällt - warten und Tee trinken ist die einzig Devise.

    Alles andere kann ein finanzielles Harakiri bedeuten, wenn mann nicht Unmengen an Geld im Rücken hat.

  • Cliffideo
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    geschrieben 1569512676904

    @erik-e sagte:

    Die gesamte Branche wird darunter leiden bzw. hat Vertrauen verspielt.

    Vielleicht führt das ja auch dazu, dass die Veranstalter wie bei den Linienflügen demnächst vorab das Hotel bezahlen müssen und nicht wie z.B. bei Thomas Cook in zwei Jahreszahlungen im Oktober und Januar.

    dadurch können aber auch günstige Stornoregeln für Urlaube mit Abreise in mehreren Monaten nicht mehr machbar sein und auch da ein 100% Storno ab Buchung auf den Tisch kommen. Aber das sind noch ungelegte Eier..

    Und egal, wie doof es hier ist, gegenüber von Calais ist Dover.. Und ein See bei Diepholz ist noch Dümmer..
  • Bundesstrasse73
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    geschrieben 1569512771164

    @hanna1979 sagte:

    Das wundert mich ja auch so, wir reisen am 05.10.2019, die Airline und das Hotel haben mir heute Nachmittag bestätigt, dass nichts storniert ist. :no_mouth:

    Da würde ich einmal explizit nachfragen, ob "nicht storniert" auch "bezahlt" heisst. Nicht dass bei Ankunft im Hotel mit dem Schlüssel auch eine Rechnung überreicht wird ...

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