Meine kleinste Gruppenreise waren 12 Personen, und das war auch die beste. 15 fand ich auch noch okay, aber ich habe auch zwei Reisen mit 25 Teilnehmern gehabt, das fand ich zu viel. Immer ist man in so einer Horde unterwegs, und es gab am Ende der 2 Wochen dann immer noch den einen oder anderen, dessen Namen ich nicht wusste.
Wenn man von den 11 Mitreisenden natürlich 10 blöd findet, ist das dumm gelaufen. Bei mehr Leuten ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass man welche dabeihabt, mit denen man sich gut versteht.
Aber das ist eh Glückssache. Es entsteht immer eine Gruppendynamik, und es ist Glückssache, ob die netten und vernünftigen Leute den Ton angeben, oder die Meckerer und Besserwisser.
Da hängt auch viel vom Reiseleiter ab, wie er die Leute steuert.
Es bilden sich eh immer ganz schnell Cliquen. Bei vielen Reisenden ist der Altersschnitt hoch, da tun sich dann die wenigen jüngeren Teilnehmer zusammen, oder die Paare tun sich zu viert oder sechst zusammen.
Generell sind Gruppenreisen anstrengend. Viel Zeit zu zweit werdet Ihr nicht haben. Meist geht es sehr früh los, Besichtigungen sind gemeinsam, auch beim Abendessen ist es oft aus Zeitgründen einfacher, sich dem gemeinsamen Gruppenabendessen anzuschliessen, als alleine noch was zu organisieren (bzw, in Italien geht das natürlich, in China oder Nepal wirds komplizierter).
Natürlich gibt es auch Reisen mit höherem Freizeitanteil, da müsst Ihr dann das Programm detalliert anschauen.
Generell ist je nach Anbieter ein völlig anderes Publikum angesprochen. Bei den sehr hochpreisigen studiosus-Reisen sind halt viele ältere dabei, und viele Leute mit hohen Ansprüchen, wo dann auch gern mal übers Essen oder die Zimmer genörgelt wird (eigene Erfahrung).
Bei Djoser oder gap-adventures trifft man wieder ganz andere Leute, die's nicht so dicke haben, und dann gibt es ja auch noch jede Menge Spezialanbieter, z.B: Wikinger für Wanderreisen, oder nomad für Wüstenreisen. Oder kleinere Anbieter für bestimmte Länder und Regionen.