• Riviera_tr
    Dabei seit: 1153612800000
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    geschrieben 1259687893000

    Zitat:

    Das Ziel der Minarett-Initiative, ein in der Verfassung festgeschriebenes Bauverbot von Minaretten, ist aus mehreren Gründen bemerkenswert:

    1. Auf ein hochkomplexes und weitreichendes Thema von globalem Ausmass wird mit einer, gerade einmal einen Satz umfassenden, baurechtlichen Bestimmung reagiert.

    2. Das Bauverbot für einen Turm – dessen religiöser Symbolcharakter schlicht bestritten wird – soll in den Rang eines Verfassungsartikels gehoben werden.

    3. Der Verfassungsartikel richtet sich präzise gegen die Praxis der Gläubigen einer einzigen

    (Welt-)Religion. (...)

    Türme verbieten - Nein zu einer diskriminierenden,

    unverhältnismässigen und nutzlosen Initiative!

    Die Initiative ist unschweizerisch

    Die Minarett-Initiative gibt vor, unsere Kultur zu schützen. Basis unserer Kultur sind

    aber insbesondere auch die Religionsfreiheit und der Respekt vor Werten wie Solidarität,

    Vielfalt, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Willkür, Ausgrenzung und Diskriminierung,

    wie sie von der Initiative vermittelt werden, sind hingegen zutiefst unschweizerische

    Werte, die wir nicht pflegen wollen und die wir in anderen Ländern verurteilen.

    (...)

    Auge um Auge – Zahn um Zahn?

    Einige BefürworterInnen der Initiative finden, der Bau von Minaretten sei in der Schweiz zu verbieten, weil Christinnen und Christen in einigen muslimischen Ländern auch nicht die volle Religionsfreiheit gewährt werde. Dem ist entgegenzuhalten, dass es unseren Grundwerten widerspricht, den Bau von Minaretten in der Schweiz zu verbieten, weil die christliche Bevölkerung in einigen muslimischen Ländern ihren Glauben nicht vollständig frei ausüben kann.

    (...)

    Islam ist nicht gleich «Terrorismus»

    Auch die muslimische Gemeinschaft in der Schweiz besteht aus Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und Überzeugungen. Wie in der christlichen Religion und in

    anderen Religionen gibt es eine kleine Minderheit, die einen sehr strengen oder gar

    fundamentalistischen Islam praktiziert. Die Tatsache, dass jemand gläubig ist, heisst in

    keinem Fall, auch nicht im Islam, das er oder sie automatisch Gewalt als legitimes Mittel akzeptiert oder gar einsetzt, um eigene Ziele zu erreichen.

    (...)

    Die aktuelle Gesetzgebung genügt

    Die Initiative wurde insbesondere als Reaktion auf Befürchtungen lanciert, dass die MuslimInnen in der Schweiz gewisse Vorschriften ihrer Religion durchsetzen möchten, durch die die in unserer Rechtsordnung garantierten Grundrechte gefährdet würden. Unsere Gesetzgebung sieht aber bereits Massnahmen vor, um solchen Befürchtungen zu begegnen und die demokratischen und rechtsstaatlichen Grundlagen der Schweiz zu garantieren.

    (...)

    Das Ansehen und die internationalen Beziehungen der Schweiz sind in Gefahr

    Die Annahme der Initiative hätte Konsequenzen für die internationalen Beziehungen der Schweiz, und zwar sowohl für die politischen als auch für die wirtschaftlichen. Musliminnen und Muslime auf der ganzen Welt könnten sich in ihrem Glauben verletzt fühlen. Die Länder des Nahen und des Mittleren Ostens sind wichtige Wirtschaftspartner unseres Landes und unsere Beziehungen könnten sich durch ein Minarettverbot massiv verschlechtern. Wenn Saudi-Arabien dadurch auffällt, dass es vermutlich das einzige Land auf der Welt ist, das den Bau von Kirchen verbietet, muss die Schweiz sein Gegenpart werden, indem sie Minarette verbietet?

    (...)

    Die Initiative wäre ein Rückschritt

    Die Bundesverfassung von 1999 unterscheidet nicht mehr zwischen christlichen und anderen Religionen. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass unsere Gesellschaft sich in eine vielfältige und pluralistische Gesellschaft gewandelt hat. Mit der Annahme eines Verbots für den Bau von Minaretten in der Schweiz würde wieder ein konfessionelles Kriterium eingeführt, wie in den Verfassungen von 1848 und 1874.

    (...)

    Unsere Nachbarländer kennen keine besonderen Regelungen

    Ein Blick auf die Gesetzgebung der europäischen Staaten zeigt, dass in keinem von ihnen, insbesondere auch nicht in unseren direkten Nachbarstaaten, besondere gesetzliche Regelungen bestehen, die den Bau von Minaretten betreffen.

    (...)

    Die Initiative ist eindeutig diskriminierend

    In Artikel 8 der Bundesverfassung heisst es «Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich» und «Niemand darf diskriminiert werden». Laut Bundesgericht verletzt ein Entscheid diesen Grundsatz, wenn er Unterscheidungen trifft, für die kein vernünftiger Grund ersichtlich ist. Da sich ein Minarett nicht von einem anderen religiösen Bauwerk unterscheidet, das ein hohes Element aufweist, gibt es keinen vernünftigen Grund, um ein generelles Verbot aller Minarette zu rechtfertigen.

    (...)

    Nutzlos

    Wollen wir wirklich Minarette verbieten oder wollen wir uns nicht doch lieber für ein

    tolerantes und friedliches Zusammenleben einsetzen? Radikale islamische Bewegungen

    brauchen keine Symbole um zu handeln. Sie brauchen Computer und arbeiten

    diskret im Untergrund, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

    (...)

    Quelle

    [color=#333399][size=x-small]Anmerkung: Zitate zusammengefaßt und gem. des Urherberrechtes entsprechend gekürzt. Der genaue Wortlaut kann in der verlinkten Quellenangabe nachgelsen werden.[/color][/size]

  • Norbert Oberbörsch
    Dabei seit: 1247011200000
    Beiträge: 13
    geschrieben 1259688856000

    Man sollte gleiches Recht voransetzen:

    Solange die Christen in der Türkei nicht die selben

    Rechte genießen können wie die Türken hier in Deutschland.

    Sprich:Jede Art von Christlichen Kirchen in der Tükei bauen.

    Sollte man die sprichwörtliche Kirche im Dorf lassen.

    In diesem Fall die Moschee in der Türkei.

    wkw.de
  • Riviera_tr
    Dabei seit: 1153612800000
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    geschrieben 1259688863000

    Zitat:

    ''Unsere Nachbarländer kennen keine besonderen Regelungen

    Ein Blick auf die Gesetzgebung der europäischen Staaten zeigt, dass in keinem von ihnen,

    insbesondere auch nicht in unseren direkten Nachbarstaaten, besondere gesetzliche

    Regelungen bestehen, die den Bau von Minaretten betreffen. Ihr Bau und ihre

    Nutzung richten sich nach den allgemeinen Bestimmungen des Baurechts, der Raumplanung,

    des Denkmalschutzes, des Stadtbildschutzes und des Immissionsrechts. In

    keinem dieser Staaten ist der Bau von Minaretten verboten oder stärker eingeschränkt

    als die Errichtung vergleichbarer Bauten anderer Religionsgemeinschaften.

    Die Initiative ist eindeutig diskriminierend

    In Artikel 8 der Bundesverfassung heisst es«Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich»

    und «Niemand darf diskriminiert werden». Laut Bundesgericht verletzt ein Entscheid

    diesen Grundsatz, wenn er Unterscheidungen trifft, für die kein vernünftiger Grund

    ersichtlich ist. Da sich ein Minarett nicht von einem anderen religiösen Bauwerk unterscheidet,

    das ein hohes Element aufweist, gibt es keinen vernünftigen Grund, um ein

    generelles Verbot aller Minarette zu rechtfertigen. Bei einer Annahme der Volksinitiative

    ist zudem mit grösster Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der Europäische

    Gerichtshof für Menschenrechte die Schweiz in einem Beschwerdeverfahren wegen

    Verletzung der europäischen Menschenrechtskonvention (Artikel 9 EMRK) verurteilen

    würde.

    Nutzlos

    Wollen wir wirklich Minarette verbieten oder wollen wir uns nicht doch lieber für ein

    tolerantes und friedliches Zusammenleben einsetzen? Radikale islamische Bewegungen

    brauchen keine Symbole um zu handeln. Sie brauchen Computer und arbeiten

    diskret im Untergrund, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Mit dem Kampf

    gegen Minarette wird nicht die Gewalt bekämpft, im Gegenteil: Vermutlich gibt es

    keine stärkeren Symbole als unterdrückte Symbole.

    Quelle

  • Riviera_tr
    Dabei seit: 1153612800000
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    geschrieben 1259689081000

    @Norbert Oberbörsch sagte:

    Man sollte gleiches Recht voransetzen:

    Solange die Christen in der Türkei nicht die selben

    Rechte genießen können wie die Türken hier in Deutschland.

    Sprich:Jede Art von Christlichen Kirchen in der Tükei bauen.

    Sollte man die sprichwörtliche Kirche im Dorf lassen.

    In diesem Fall die Moschee in der Türkei.

      @Norbert,

    Du bist diskriminierend!!

    Hast Du dich deswegen angemeldet um dies zu schreiben? Man sollte sich vorher etwas informieren bevor man solchen Unsinn schreibt!!

  • curiosus
    Dabei seit: 1469923200000
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    gesperrt
    geschrieben 1259689588000

    Rivera_tr, es macht einerseits keinen Sinn hier seitenlange Zitate zu posten, die dem Urheberrecht zuwiederlaufen und des weiteren mußt Du akzeptieren, daß es auch andere Meinung neben der Deinen gibt.

    Es ist nicht nur kontraproduktiv wie Du hier postest und andere user diffamierst, es ist ein Widerspruch in sich, willst Du doch gerade gegen mögliche Diffamierung des Islam Stellung beziehen.

    Wir sollten jetzt bitte auf ein normales Diskussionsniveau hier kommen, anderenfalls müssen wir zumindest temporär diesen Thread schließen, was ganz sicherlich weder in Deiner, meiner oder der der anderen user Interesses ist.

  • Riviera_tr
    Dabei seit: 1153612800000
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    geschrieben 1259690411000

    ok, hast recht @curiosus, ich habe mich mal wieder übernommen :disappointed: sorry.

    aber kannst doch bitte trotzdem die Zitate stehen lassen, ich finde die irgendwie...gut und nützlich ;)

  • curiosus
    Dabei seit: 1469923200000
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    gesperrt
    geschrieben 1259690782000

    Rivera_tr, dann reiche mir bitte die nicht verlinkten Quellenangaben nach, so daß ich die Zitate entsprechend überarbeiten kann.

  • wiener-michl
    Dabei seit: 1113436800000
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    Verwarnt
    geschrieben 1259690797000

    @Riviera,

    beziehe doch bitte nur ein einziges Mal Stellung zu dem Posting von Pesche von heute 01.12.2009 um 02:50:31

    Wenns Arscherl brummt ists Herzerl gsund
  • Riviera_tr
    Dabei seit: 1153612800000
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    geschrieben 1259691595000

    Zu was soll ich denn Stellung nehmen dazu? Er meint: da die muslime nicht so leben wie die schweizer haben sie auch kein Recht in der Schweiz zu leben Punkt!

    Das ist alles! Alles mal wieder in einen Topf geschmissen!

    ''Ihr wolltet Arbeitskraefte, aber es kamen Menschen''

  • nanne2007
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    geschrieben 1259691768000

    @wiener-michl

    vielleicht sucht Riviera noch nach ellenlangen nicht endenwollenden- Zitate-. Der Tag ist ja noch nicht zuende.

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