Hallo Sonne2009,
zunächst möchte ich es nicht versäumen, dich/euch euch sehr herzlich hier bei uns im Afrika-Forum zu begrüßen. Aus Erfahrung bin ich sicher, dass du eine Reihe von Anregungen, Informationen und Tipps zu deinen Fragen/Überlegungen erhalten wirst.
Aus gutem Grund sind Werbeaussagen hier im Forum unerwünscht. Solltest du also irgendwann einmal konkrete Fragen zu Veranstaltern, Vermietern etc. haben, so richte diese bitte per PN an die entsprechenden Insider.
Doch nun zu deinem heutigen Anliegen:
Gleich vorweg: Ihr plant eine Rundreise durch eine sehr vielseitige und interessante, landschaftlich wunderschöne und abwechslungsreiche Region im südlichen Afrika. Hier trifft man überwiegend auf nette und kontaktfreudige Menschen.
Dennoch ist Vorsicht geboten; doch wenn man die "Spielregeln" (z.B. nie allein vor die Tür bei Dunkelheit, nicht nur - wie von Frank beschrieben - in Wondhoek, sondern grundsätzlich außerhalb der Lodges!) einhält, dann ist es hier nicht gefährlicher, als sonst irgendwo auf dieser Welt.
Der von euch angedachte Reisetermin im Oktober ist völlig o.k.; auch der Zeitraum November/Dezember ist für diese Region günstig. Allerdings muss man bei der Planung berücksichtigen, dass ihr verschiedene "Klimazonen" bereist. Im Einflußbereich des Atlantischen Ozeans ist es kühlsten (tagsüber ca. 15 Grad), Windhoek und Umgebung bilden so das klimatische Mittelfeld, während es im Etosha NP üblichwerweise am wärmsten ist (durchschnittlich 25 Grad und mehr).
Niederschläge sollten in dieser Jahreszeit nur selten vorkommen. Hinsichtlich der Kleidung empfehle ich das "Zwiebelsystem", da es sich unter Sonneneinwirkung im Laufe des Tages meist aufheizt; phasenweise morgens und in den Abend-/Nachstunden aber frisch sein kann.
Die von euch gewählten Quartiere sind überwiegend sehr schön gelegen (teilweise etwas abseits) und bieten meist einen sehr guten Standard. Bis auf das letzte Camp kenne ich alle Unterkünfte persönlich und kann diese durchaus empfehlen. Einige wenige Hinweise: Die "Amani Lodge" liegt wunderschön. Das "Wolwedans Dunes Camp" ist eine sehr schöne, recht intime Anlage. Für Sosussvlei kann ich euch die "Moutain Lodge" sehr empfehlen. Das kleine Gästehaus "Intermezzo" liegt sehr schön, allerdings etwas außerhalb des Ortes; alternativ würde ich euch das recht zentral gelegene "Hansa Hotel" (unter deutscher Leitung) empfehlen. Die "Ai Aiba Lodge" ist eine sehr schön gelegene Anlage. Das "Mowani Mountain Camp" bietet ebenfalls eine bevorzugte Lage und hat ein tolles Ambiente. Das "Okaukuejo Camp" im Etosha Park liegt direkt an einem (nachts beleuchteten) Wasserloch und ermöglicht daher Tierbeobachtungen quasi rund um die Uhr. Bei der "Mushara Lodge" handelt es sich um eine relativ kleine, aber ebenfalls sehr schöne Lodge.
Da ihr die Namib Wüste hautnah erleben werdet (hier sind die letzten Kilometer bei den Dünen von Sossusvlei übrigens nur mit Allradfahrzeugen zu bewältigen; aber man kann vor Ort umsteigen!) würde ich euch unbedingt eine eindrucksvolle Ergänzung empfehlen: am Flughafen in Swakopmund kann man einen knapp 2,5-stündigen Rundflug in Kleinflugzeugen über die Wüste buchen (möglichst immer erst nach 10 Uhr morgens, besser noch 11 Uhr!, damit sich der Frühnebel verzogen hat). Hier geht es dann auch bis zu den beeindruckenden Dünen von Sossusvlei. Einzelheiten hierzu würde ich euch bei Bedarf gern per PN mitteilen.
Wie schon mein "Vorredner" Frank würde auch ich euch empfehlen, die Rundreise per Mietwagen zu planen. Mit Blick auf die sicherlich angedachten Tierbeobachtungen im Etosha NP sollte es möglichst ein etwas höher gelegtes Auto sein (es muss aber kein 4X4-Geländewagen sein!). Im Gegensatz zu Gruppen - auch kleinen übrigens! - ist man vor Ort halt wesentlich flexibler. An den Linksverkehr hat man sich sehr schnell gewöhnt, zumal hier außerhalb Windhoeks nur relativ wenige Autos unterwegs sind.
So, das soll's für erste gewesen sein. Ich bin sicher, dass bei fortschreitender Planung weitere Fragen auftauchen werden ... immer nur her damit! Ich wünsche euch weiterhin viel Vorfreude und Spaß bei den Vorbereitungen. Bitte achtet darauf, dass ihr eure Quartiere möglichst frühzeitig bucht, denn das südliche Afrika zählt auch 2009 zu den Favoriten bei den Reisenden, nicht nur in Deutschland!
Viele Grüße von der Nordsee und bis bald vielleicht!
Andreas