• dkkk3004
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    geschrieben 1166132081000

    Hallo zusammen,

    wir können uns nicht so recht entscheiden was eine Reise nach Namibia betrifft. Habe die Touren von einigen Reiseveranstaltern gelesen und da werden in z.B. 17 Tagen ganz schön Kilometern gefahren. Waren schon mal in Kenia und wenn in Namibia die Straßen genauso sind kann ich mir eine Fahrt mit z.B. 500 km am Tag kaum vorstellen. Hat jemand Erfahrungen damit? Wie ist es so mit Land und Leuten in Namibia? Würde mich über eine Antwort sehr freuen. ;)

  • -strandnixe-
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    geschrieben 1166171072000

    Hallo,

    wir haben schon Namibiaerfahrung.

    Ja, die Entfernungen sind weit (Namibia ist numal sehr groß).

    Ja, die Straßen bestehen nur aus sogenannten Pisten. Das ist gewalzer Boden und zum Teil kommt man sich vor, wie wenn man auf Wellblech fährt.

    Aber die Landschaft und Tierwelt entschädigt für alles.

    Namibia ist einfach unbeschreiblich und mit Kenia (denke ich mal) nicht zu vergleichen.

    Wenn Euch 17 Tage zuviel sind, wie wäre es mit kleineren Touren?

    Ich beneide jeden der die Reise noch vor hat.

    Grüße

  • Frank und Gabi
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    geschrieben 1166208319000

    Hallo auch von mir,

    Was gibt es in Namibia zu sehen: Im Süden, bei Keetmanshoop liegt der Köcherbaumwald, dann gibt es dort den zweitgrößten Canyon der Erde hinter dem Grand Canyon (den Fish River Canyon) und die alte deutsche Kolonialstadt Lüderitz im Diamantensperrgebiet mit der Geisterstadt Kolmannskuppe, die besichtigt werden kann. Im Namib-Naukluft-Park sind die berühmten Dünen des Sossusvlei (ein absolutes Highlight). Nördlich davon liegt die Stadt Swakopmund am Atlantik. Etwas weiter nördlich am Cape Cross leben mehrere Zehntausend Seehunde.

    Im Norden liegt ein weiteres Highlight, der Etosha-Nat.Park, in welchem alle wichtigen Wildtiere gesichtet werden können. Um die Aufzählung zu vervollständigen, ist da noch der Caprivi-Steifen mit dem Okavango. Im Kaokoveld, westlich des Etosha leben die Himba noch in alten Lehmhütten und noch nach alter Tradition.

    Du merkst also schon, es ist eine Rundreise Pflicht. Zum Baden ist namibia als Kombination zu den Tieren nicht geeignet.

    Jetzt muß jeder für sich wissen, was ihm wichtig ist. Ist es der trockene Süden mit den Wüsten und der deutschen Geschichte oder sind es die Tiere. In beide Touren gehört in jedem Fall das Sossusvlei hinein. Selbstverständlich kann man auch beide Bereiche miteinander kombinieren, nur das braucht Zeit und alles wird sicherlich nicht gehen.

    Für eine Tour mit allen Sachen, aber ohne Caprivi und Kaokoveld solltest du schon drei Wochen veranschlagen. Hast du nicht so viel Zeit, dann mach nur den Süden oder den Norden je nach deiner Prioritätensetzung.

    Wir haben von der Routenführung auch eine solche Rundreise, wie du sie bereits studiert hast, gemacht. Nur war es uns auch zu stressig. Deshalb hatten wir an einigen Punkten den Aufenthalt verlängert. Generell ist der Aufenthaltsdauer bei den fertigen Touren bei allen Veranstaltern im Etosha zu kurz (wir waren dort z.B. 4 N. direkt im Park). Bei uns dauerte diese Tour insgesamt 22 Tage.

    Die Straßen sind eigentlich recht gut befahrbar, es sollte aber keine Regenzeit sein, dann könnte es schon anders aussehen. Aber auch bei den Reiseveranstaltern werden die 500 km nur auf Tagestouren gefahren, bei denen es fast nur auf Teer weitergeht, z.B. von Windhoek nach Keetmanshoop oder weiter nach Lüderitz.

    Bei weiteren Fragen, nur zu.

    Viele Grüße

    Frank

  • dkkk3004
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    geschrieben 1166390660000

    Vielen Dank für die schnellen Antworten! Hätte doch noch eine Frage habt Ihr einen Tip für eine Lodge im Etosha NP? Vielen Dank im voraus!

    @'Frank und Gabi' sagte:

    Hallo auch von mir,

    Was gibt es in Namibia zu sehen: Im Süden, bei Keetmanshoop liegt der Köcherbaumwald, dann gibt es dort den zweitgrößten Canyon der Erde hinter dem Grand Canyon (den Fish River Canyon) und die alte deutsche Kolonialstadt Lüderitz im Diamantensperrgebiet mit der Geisterstadt Kolmannskuppe, die besichtigt werden kann. Im Namib-Naukluft-Park sind die berühmten Dünen des Sossusvlei (ein absolutes Highlight). Nördlich davon liegt die Stadt Swakopmund am Atlantik. Etwas weiter nördlich am Cape Cross leben mehrere Zehntausend Seehunde.

    Im Norden liegt ein weiteres Highlight, der Etosha-Nat.Park, in welchem alle wichtigen Wildtiere gesichtet werden können. Um die Aufzählung zu vervollständigen, ist da noch der Caprivi-Steifen mit dem Okavango. Im Kaokoveld, westlich des Etosha leben die Himba noch in alten Lehmhütten und noch nach alter Tradition.

    Du merkst also schon, es ist eine Rundreise Pflicht. Zum Baden ist namibia als Kombination zu den Tieren nicht geeignet.

    Jetzt muß jeder für sich wissen, was ihm wichtig ist. Ist es der trockene Süden mit den Wüsten und der deutschen Geschichte oder sind es die Tiere. In beide Touren gehört in jedem Fall das Sossusvlei hinein. Selbstverständlich kann man auch beide Bereiche miteinander kombinieren, nur das braucht Zeit und alles wird sicherlich nicht gehen.

    Für eine Tour mit allen Sachen, aber ohne Caprivi und Kaokoveld solltest du schon drei Wochen veranschlagen. Hast du nicht so viel Zeit, dann mach nur den Süden oder den Norden je nach deiner Prioritätensetzung.

    Wir haben von der Routenführung auch eine solche Rundreise, wie du sie bereits studiert hast, gemacht. Nur war es uns auch zu stressig. Deshalb hatten wir an einigen Punkten den Aufenthalt verlängert. Generell ist der Aufenthaltsdauer bei den fertigen Touren bei allen Veranstaltern im Etosha zu kurz (wir waren dort z.B. 4 N. direkt im Park). Bei uns dauerte diese Tour insgesamt 22 Tage.

    Die Straßen sind eigentlich recht gut befahrbar, es sollte aber keine Regenzeit sein, dann könnte es schon anders aussehen. Aber auch bei den Reiseveranstaltern werden die 500 km nur auf Tagestouren gefahren, bei denen es fast nur auf Teer weitergeht, z.B. von Windhoek nach Keetmanshoop oder weiter nach Lüderitz.

    Bei weiteren Fragen, nur zu.

    Viele Grüße

    Frank

  • Frank und Gabi
    Dabei seit: 1126742400000
    Beiträge: 881
    geschrieben 1166394555000

    Hallo,

    im Etosha NP gibt es keine Lodges, dort gibt es nur drei Restcamps (Okaukuejo, Halali und Namutoni). Alle sind recht spartanisch eingerichtet und längst nicht so komfortabel wie die Lodges außerhalb des Parks, aber sauber. Die Restcamps haben dafür einen entscheidenden Vorteil: Alle drei haben ein beleuchtetes Wasserloch in unmittelbarer Nähe und somit kann man zu Sonnenuntergang und auch danach noch viele Tiere beobachten, wenn die Gäste der Lodges den Park verlassen müssen. Zu Sonnenuntergang muss der Park verlassen werden oder alle Gebuchten haben in den Restkamps zu sein. Das Erlebnis am Wasserloch macht den niedrigeren Komfort aber locker wett. Insbesondere in Okaukuejo ist immer was los gewesen. Die Camps müssen immer sehr früh gebucht werden, da sie sehr beliebt sind. Wir waren jeweils 2 N in Okaukuejo und Namutoni. Namutoni hat den Vorteil, dass es zu etlichen anderen Wasserlöchern nicht weit ist. Okaukuejo ist eigentlich immer was los, vor dem Frühstück, tagsüber und am Abend sowieso. Halali würde ich vielleicht nicht übernachten. 3 N sollten es aber mindestens schon im Park sein.

    Falls es aber doch nicht ohne Komfort sein soll, so gibt es am Von Lindequist Gate (östlicher Eingang) 4 gute Lodges, von denen ich die Mokuti Lodge wegen ihrer Größe und der vielen großen Busgruppen eher nicht nehmen würde.

    Viele Grüße

    Frank

  • HAJOROLA
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    geschrieben 1166641014000

    Hallo!

    Es ist ja eigentlich alles beschrieben worden.

    Namibia ist immer eine Reise wert. Man kann in großen Bussen ( 30 Pers.) oder kleinen ca. 10 Pers. ( Erkundigen ) auf Tour gehen.

    Die Straßen waren fast alle gut. Durch die Wüste staubig.

    Auch die langen Strecken sind nicht anstrengend, höchstens im Wüstenbereich die Hitze. Die Fahrten meist von 8°°-9°° --- 16°°- 17°°. Alle 2Std. Pause. Außer Sossusvlei, wenn man außerhalb wohnt, morgens um 4°°-5°° Abfahrt.

    Keine Probleme beim Essen. Lodgen alle gut.

    Schaut mal " Magazin " Reisebericht Namibia.

    Viel Spaß lG. Hans-Joerg.

    Leben und Leben lassen.
  • udo176
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    geschrieben 1166731429000

    Hallo zusammen,

    wir haben gerade mit Interesse die Beiträge gelesen, da wir auch eine Namibiareise planen. Wir waren auch schon in Kenia, mit dreitägiger Jeepsafari (Amboseli/Tsavo) und 4 Tagen in der Masai Mara. Von der Natur und den Tieren waren wir begeistert!

    Ist der Tierreichtum bzw. die Beobachtungsmöglichkeit in Etosha vergleichbar, d. h. können wir da auch Elefanten, Giraffen, Löwen etc. beobachten?

    Wir interessieren uns für ein Angebot, welches uns wie folgt angeboten wird: in einer Minigruppe (2 bis 7 Personen) soll es von Windhoeck über Waterberg in den Etosha Park gehen (dort 3 Tage) dann Ongava, Damaraland (2 Tage), Swakopmund, Sossusvlei, Namik Naukluft Park (2 Tage) und dann zurück nach Windhoek.

    Noch eine Frage: kann man sich in Windhoek (natürlich entsprechend rücksichtsvoll und angepaßt) auch allein recht frei bewegen d. h. z. B. City, Christuskirche, Reiterdenkmal, Bahnhof etc. auf eigen Faust erkunden, fotografieren etc. oder ist die Kriminalität sehr hoch? In Mobasa haben selbst Einheimische uns davon abgeraten die Stadt alleine zu erkunden ...

    Wir freuen uns auf Antworten.

    Nicole und Udo

    UDO
  • HAJOROLA
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    geschrieben 1166732631000

    Hallo Udo176!

    Die Tiere sind eigentlich nur im Etosha Park zusehen. Außerhalb mit sehr viel Glück. Im Park sind viele Tiere zu sehen. Elefanten, Zebras, Giraffen, Löwen, mit Glück auch Geparde. Aber nicht in der Vielzahl wie Kenya. Auch die Landschaft ist karger.

    Dafür hat Namibia anderes zu bieten. ZB. Sossusvlei!!!

    In Windhoek waren wir im Safarie Court Hotel. 10 Min. mit dem Hotelbus in der City. Am Tag kann man sich überall frei bewegen und fotografieren. Nur wenn es dunkel wird, sollte man von der Strasse verschwinden und mit dem Taxi fahren.

    Ich habe Bilder im Profil,Bericht im Magazin und diverse Reisetipps. Wenn noch Fragen, bitte. lG. Hans-Joerg.

    Leben und Leben lassen.
  • udo176
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    geschrieben 1166734469000

    Hallo Hans-Jörg !

    Das waren die Antworten die wir hören wollten :D

    Wir stöbern mal weiter und werden bestimmt noch mal nachfragen.

    Erst mal Danke!

    Viele Grüße aus Aachen

    Udo

    UDO
  • Frank und Gabi
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    geschrieben 1166782501000

    Hallo Udo,

    Hans-Jörg hat absolut recht. Gabi und ich, wir haben unsere 22-tägige Reise ganz allein zusammengestellt und sind mit dem Mietwagen auf Tour gewesen. Wir haben uns nirgends unsicher gefühlt, außer an einer Tankstelle (habe ich als Negativ-Reisetipp eingestellt) unterwegs. Ansonsten habe ich auch einige Fotos eingestellt. Namibia ist hat tierisch abwechslungsreich in Sachen Natur und Tiere.

    Am Waterberg muss man unserer Meinung nicht unbedingt gewesen sein, wenn man ihn auf der Durchreise mitnimmt, genügt es. Drei Tage, hoffentlich im Restcamp im Park, sind okay.

    Wo wären denn die anderen Unterkünfte und wielange dauert die Reise denn insgesamt? Das Angebot scheint die klassische Nordroute (Priorität klar auf Tiere), aber mit Sossusvlei, zu sein.

    VG

    Frank

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