• jollyboy
    Dabei seit: 1226448000000
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    geschrieben 1230833464000

    Hi,

    ich soll mich für meine Eltern mal erkundigen, was man in Namibia besichtigen sollte, wenn man das Land kennenlernen will?

    Meine Eltern wollen im September/Oktober für 2-3 Wochen mit einem Veranstalter durch Namibia reisen.

    Gelegentlichem Zelten sind sie nicht unbedingt abgeneigt, generell wäre eine etwas konfortablere Unterbringung allerdings eher willkommen.

    Könnt ihr bestimmte Reiseveranstalter empfehlen? Von bestimmten Reiseveranstaltern abraten?

    Welche Ziele sollten auf einer solchen Reise für einen "Afrikaneuling" unbedingt dabeisein? Was wird zwar immer empfohlen, ist aber eigentlich nicht so sehenswert?

    Normalerweise organisieren wir unsere Rundreisen durchaus selbst, aber das wird der erste Urlaub auf afrikanischem Boden sein und deswegen würden sie eine organisierte Reise bevorzugen.

    Für Empfehlungen und Tipps wären wir dankbar. :)

    lg jollyboy

    PS: Das auswärtige Amt warnt vor Überfällen auf Touristen, insbesondere Einzelreisende. Pech kann man immer haben, aber muss man da auch Angst haben?

    PPS: Außerdem soll ich fragen ob << editiert >> bekannt sind und was ihr von dem Veranstalter haltet.

    Der Firmenname wurde gem. der Forenregeln editiert, weil diese auch/vor allem als Vermittler arbeitet.

  • Tourleader
    Dabei seit: 1121299200000
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    Zielexperte/in für: Westkanada Südliches Alaska Südafrika Sambia Namibia Botswana
    geschrieben 1230835081000

    Hallo jollyboy,

    zunächst wünsche ich dir und allen anderen HC-Usern eine gutes Neues Jahr. Dich heiße ich in unserem aktiven Forum sehr herzlich willkommen.

    Der von deinen Eltern angedachte Reisezeitraum ist für Namibia ok; ich würde allerdings empfehlen, den Abreisetermin möglichst weit nach hinten zu schieben, besser noch ist der November.

    Die üblichen Gruppenreisen in Namibia sind für 7 bis 14 Tage ausgelegt. Diese beginnen in der Regel mit einem Flug nach Windhoek. Von dort aus geht es dann - je nach Dauer der Reise - mit einem Abstecher in die Namib Wüste oder direkt in den tierreichen Etosha NP. Meist besucht man auch noch den Küstenort Swakopmund (vom dortigen Flughafen werden übrigens von einer privaten Fluglinie gut 2-stündige Rundflüge über die Namib Wüste (bis Sossusvlei) angeboten => sehr zu empfehlen!).

    Verschiedene Veranstalter bieten die Rundreisen in kleinen Gruppen und mit Übernachtung in sehr luxoriösen Zelten an; dann ist die Tour aber sehr teuer! Bei den meisten Veranstaltern nächtigt man in Hotels/Lodges, die nach je nach Preiskategorie variieren können.

    Leider dürfen wir hier im Forum - aus gutem Grund - keine Werbung für einzelne Veranstalter machen. Solltest du also ernsthaftes Interesse an weitergehenden Informationen haben, so schreibe mich bitte per PN an.

    Immer wieder wird von Überfällen im südlichen Afrika berichtet. Aber: wenn man sich an bestimmte "Spielregeln" hält, dann lebt man in Namibia nicht gefährlicher als irgendwo anders auf der Welt.

    Ich hoffe, dass ich dir erste Fragen zur weiteren Planung bereits beantworten konnte und stehe mit ergänzenden Tipps jederzeit gern zur Verfügung.

    Viele Grüße von der Nordseeküste

    Andreas

  • Frank und Gabi
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    geschrieben 1230836876000

    Hallo jollyboy,

    wir waren auch 3 Wochen im Sept./Okt. in Nam. auf eigene Faust unterwegs, die Reisezeit ist ideal, insbesondere zur Tierbeochtung. Bei 2 Wochen würde ich mich auf die von Andreas beschriebene Nordschleife beschränken, wenn es drei Wochen sein dürfen, so könnten deine Eltern die Tour mit einer Südschleife zu den Köcherbäumen bei Keetmanshoop, den Fish River Canyon und evt. Lüderitz kombinieren.

    Auch mich kannst du gerne für weitere Fragen kontaktieren.

    Viele Grüße

    Frank

  • jollyboy
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    geschrieben 1230915428000

    Hi,

    danke für den Hinweis mit dem Anbieter, das wusste ich nicht... bzw hatte ich schon wieder vergessen. :disappointed:

    Ich hätte die Angaben nach Tourleaders Hinweis selbst editiert allerdings war das nciht mehr möglich. :(

    Die Infos mit den Rundflügen werde ich auf jedenfall weiterleiten, das hört sich sehr toll an. :)

    Ich werd das jetzt alles mal durchdiskutieren und meld mich dann wieder. Danke für eure Auskünfte. :kuesse:

    MfG jolly

  • Tourleader
    Dabei seit: 1121299200000
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    geschrieben 1230933787000

    Hallo jollyboy,

    schön dass wir Dir zunächst einmal weiterhelfen konnten und Ihr nun Grundlagen für weitergehende Diskussionen habt.

    Wenn daraus ein "roter Faden" entstanden ist, können wir sicherlich noch mit dem einen oder anderen konkreten Tipp behilflich sein. Verschiedene zusätzliche Anregungen findest Du aber auch in einigen anderen Threads, in denen viele Details zu Namibia-Touren schon angesprochen worden sind.

    Also zunächst viel Spaß bei der Grobplanung und bei weiteren Fragen jederzeit gern wieder!

    Ein schönes Wochenende und viele Grüße von der Nordsee :kuesse:

    Andreas

  • wiener-michl
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    Verwarnt
    geschrieben 1230971273000

    Jollyboy,

    ich bin grade zurück aus Namibia.

    Wir sind die große Schleife gefahren, Windhoek-Fish-River-Canon-Lüderitz-Svakopmund-Etosha-Windhoek, das waren in 2 Wochen über 4000 km,

    zum Teil auf staubiger Schotterpiste in einem kleinen Toyotabus.

    Es war sehr schön, sehr heiß und ziemllich anstrengend.

    Ich würde erstmal die körperliche Verfassung deiner Eltern prüfen,

    nur wenn die fit sind ist das zu empfehlen.

    Falls nicht wäre zu überlegen ob man den Süden nicht auslässt und von Windhoek direkt über Svakopmund die Nordschleife über Etosha fährt.

    Lg

    Wenns Arscherl brummt ists Herzerl gsund
  • Frank und Gabi
    Dabei seit: 1126742400000
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    geschrieben 1230987103000

    Hallo Michl,

    'na da bist du ja nun schon in Namibia gewesen. Im Okt. '07 warst du noch in der Planungsphase. Ja, im Dezember kann es schon ganz schön heiß werden.

    Wie ich es oben ja schon auch gesagt habe, die große Schleife ist für 2 Wochen zu viel. Die Tour war doch aber bestimmt toll, auch wenn es anstrengend war, oder?

    Viele Grüße

    Frank

  • wiener-michl
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    Verwarnt
    geschrieben 1230993217000

    Hallo Frank,

    anstrengend war es teilweise schon, die Hitze der Staub auf den Schotterpisten, da war man abends froh über eine Dusche und ein kaltes Bier in einer schönen Lodge.

    Aber wir haben mächtig viel gesehn, hat Spass gemacht, ein beeindruckendes weites hartes Land, nix für Weicheier und Warmduscher ;) , da überleben echt nur die harten.

    btw Frank, viele geführte Touren dauern nur 2 Wochen , ist nichts außergewöhnliches. Nur als Selbstfahrer würde ich das auf 3 Wochen ausdehnen, um Pausen zwischen den einzelnen Etappen zu haben.

    Wenns Arscherl brummt ists Herzerl gsund
  • Tourleader
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    geschrieben 1231002791000

    @ wiener-michl

    Hallo Michael,

    schön dass du gesund und zwischenzeitlich sicher auch wieder munter von deiner Namibia-Tour zurück bist.

    Wenn man eine derartig kompakte Rundreise bucht, muss im Vorfeld klar sein, dass es kein Erholungsurlaub wird und an keinem Ort längere Ruhephasen eingeplant sind. Man lebt aus dem Koffer und hat tausende von Eindrücken zu verarbeiten. All' das raubt Kraft, aber das ist bei der typischen Afrika-Rundreise so.

    Ich erlebe es seit vielen Jahren bei den verschiedensten Touren: Man möchte in der vorhandenen Zeit mög-lichst viel zu sehen bekommen und immer dann Pause machen, wenn es besonders schön oder interessant ist. Leider lassen sich beide Ansprüche nicht komplikationslos unter einen Hut bringen!

    Meine grundsätzliche Empfehlung lautet daher stets (vgl. oben!): Nicht alles sehen und erleben wollen, wenn die Zeit dafür nicht reicht. Eine alte Erfahrung: Oft ist weniger wesentlich mehr!

    Bei geführten Gruppenreisen hat man nur eine Chance: VOR der Buchung die Reiseverläufe intensiv ansehen und sich für die Tour entscheiden, die auf Schwerpunkte setzt und bewusst nicht alles erschlagen will.

    Oder man entscheidet sich halt wirklich für eine Individualreise, die den eindeutigen Vorteil der Flexibilität bietet. Derartige Leihwagen-Touren sind im südlichen Afrika ohne größere Gefahren darstellbar. Lokale Agenturen helfen bei Bedarf bei der Suche/Buchung von Unterkünften, die man bei dieser Reiseform dann natürlich auch nach den eigenen Ansprüchen und Vorstellungen auswählen kann. Bei der Routenführung kann man sich sogar weitgehend an den Gruppenangeboten orientieren. Außerdem gibt es hier im Forum genügend user, die bei Bedarf mit Tipps und Empfehlungen behilflich sind.

    Und noch etwas stelle ich bei den verschiedenen Gruppenanbietern immer wieder fest: bei kleineren Reisegruppen werden nicht immer optimale Fahrzeuge eingesetzt. Hierbei muss allerdings aus Gründen der Fairnis erwähnt werden, dass man auf den in Namibia und Botswana typischen Straßen und Pisten keine edlen Fernreisebusse erwarten darf. So haben z.B. auch moderne Reisebusse meist nur Schiebefenster und keine Klimaanlagen, da diese die Vibrationen nicht lange mängelfrei ertragen. Bei guten Bussen werden die speziell für diese Regionen entwickelten Fahrgastzellen auf LKW-Fahrgestelle montiert. Das muss aber nicht zwangsläufig zu Lasten des Komforts geschehen! Standard-Kleinbusse sind da häufig etwas "unterentwickelt"!

    Allen ein schönes Wochenende und viele Grüße von der Nordsee :kuesse:

    Andreas

  • wiener-michl
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    Verwarnt
    geschrieben 1231004387000

    Hallo Andreas,

    ich hatte mich im Vorfeld der Reise schon mit dem Land beschäftigt, und wusste deswegen was uns da erwartet, Klima, Entfernungen, täglicher Hotelwechsel, usw usw.

    Und da wir fast immer solche Rundreisen machen hat uns persönlich das nicht soviel ausgemacht wie vielleicht anderen die zum ersten mal eine Rundreise machen.

    Es war eine sehr schöne Reise.

    Lg

    Wenns Arscherl brummt ists Herzerl gsund
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