Hallo Martina & Martin,
auch ich möchte euch zunächst sehr herzlich bei uns im Afrika-Forum begrüßen. Aus Erfahrung bin ich sicher, dass ihr hier eine Vielzahl von ausgesprochen kompetenten Tipps und Ratschlägen für eure Planungen bekommen werdet. Es hat ja mit karlkraus schon sehr gut begonnen:
Im Oktober kann das Klima in dieser Region noch recht durchwachsen sein. Wenn die Sonne scheint, ist es meist angenehem warm. In den frühen Morgenstunden und abends kann es aber auch noch recht kühl sein. Man ist am besten vorbereitet, wenn man sich bei der Kleidung auf das "Zwiebelsystem" einstellt und sich Stück für Stück auspellen kann.
Wie von karlkraus bereits erwähnt, reist und lebt man in Südafrika immer noch spürbar preiswerter als bei uns. Auch in guten Restaurants kann man häufig für unter 10 Euro (inklusive Getränk) essen. Verschiedene Tipps findet ihr u.a. bei meinen HC-Tipps.
Besonders schöne Quartiere (hierzu gehört nach meiner Auffassung in der Tat auch eine Übernachtung in den direkt an der Küste gelegenen Oceanetten im Restcamp im Tsitsikamma NP => bietet sich bei einem Ausflug zur Kap-Halbinsel an) solltet ihr in jedem Fall schon von daheim aus buchen.
Ich würde einen zweiten Geheimtipp bei den Planungen unbedingt berücksichtigen: mindestens eine Nacht in der Region Klein-Karoo => "De Zeekoe Guest Farm" in der Nähe von Oudtshoorn. Hierbei handelt es sich um eine noch aktive Straußenfarm, die erstklassige Unterkünfte und Verpflegung bietet (vgl. hierzu meine ausführliche HC-Bewertung!).
Auch ein Abstecher in die Weinregion bei Paarl/Stellenbosh kann sehr reizvoll sein. Ich habe hierzu ebenfalls HC-Tipps & Bewertungen eingestellt.
Wenn ihr 4 Tage nur für Kapstadt eingeplant habt, so erscheint mir das etwas zu lang. Das einzige Problem könnte die Auffahrt mit der Seilbahn zum Tafelberg darstellen; diese ist häufiger witterungsbedingt gesperrt. Aber hier könnte man spontan auf dem Rückweg vom Kap oder der Weinregion einen Abstecher einplanen.
Noch ein paar erste Empfehlungen in Sachen Tierbeobachtungen:
a.) Im "Sibuya Game Reserve" werden verschiedene Pirschfahrten, geführte Wanderungen oder auch Bootsfahrten auf dem Kariega River (Abfahrt hierfür in Kenton-on-Sea) angeboten. Hier erlebt man überwiegend Elefanten, Giraffen, Nahörner, Zebras, auch Antilopen und diverse Vogelarten. Das Zeltlager dort ist recht rustikal. Man wohnt überwiegend in 2er Hütten mit Holzboden und eigenem Bad. Alles o.k., aber kein Highlight!
b.) Im "Sabi Sabi" trifft man mit etwas Glück die "big five", also Löwe, Leopard, Nashorn, Büffel & Elefanten. Ich hatte es dort alerdings auch schon, dass sich lange nicht alle Tierarten gezeigt haben.
c.) Den "Addo Elephant NP" hat karlkraus bereits empfohlen. Dieser Park ist ein Refugium für Elefanten, Büffel, Nashörner, Kudus & andere Antilopen sowie sehr viele Vogelarten. Es gibt diverse Wildbeobachtungsstraßen und Aussichtspunkte an Wasserlöchern.
Wenn ihr euren Leihwagen bucht, dann versucht ein etwas höher gelegtes Auto zu reservieren. Dieses bietet gerade bei den Tierbeobachtungen eine bessere Sicht.
Geld tauscht bitte grundsätzlich erst im Land. Ihr könnt an fast jedem EC-Automaten in den touristisch erschlossenen Gebieten Bargeld ziehen (Gebühr meist ca. 2,50 €). In vielen Hotels/Lodges und Restaurants kann man aber auch problemlos mit der Kreditkarte zahlen. - Zu den "Spielregeln" in Sachen Sicherheit gehört auch, dass man immer nur mit kleineren Bargeldbeträgen unterwegs ist.
So, das sollen die ersten Tipps gewesen sein. Bei weiteren Rückfragen stehe ich - sicherlich zusammen mit vielen anderen usern - gern zur Verfügung. Bitte beachtet, dass wir im Forum grundsätzlich keine Werbung betreiben dürfen; daher können derartige Auskünfte nur über PN's ausgetauscht werden.
Ihr habt euch ein wunderschönes Reiseziel ausgesucht und werdet bestimmt auch viel Vorfreude bei den Planungen haben. Bei Fragen scheut euch nicht, uns anzusprechen!
Viele Grüße von der Nordseeküste und einen schönen Restsonntag
Andreas