• Dirk_A
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    geschrieben 1187374665000

    Urlaub 2007 – Safari Nordtansania – Badeurlaub Sansibar

    Zeitraum 24. 07.07 bis 13.08.07

    Bericht

    Vorgeschichte:

    In unserem Urlaub in Kenia in 2006 hatten wir zum ersten Mal Safariluft geschnuppert und Lust auf mehr bekommen. Wir hatten in Kenia Mitreisende die zuvor in Tansania waren und ich hatte schon einiges gelesen. Einzig der Preis hatte mich bislang abgeschreckt. Aber mit der neuen Motivation habe ich mich an das Thema nochmals im September 06 getraut. Zuerst hatte ich einige Spezialitätenveranstalter in Deutschland angefragt. Einige hatten es nicht nötig zu antworten, andere waren einfach zu teuer. Über das Forum bei HC hatte ich inzwischen einige Kontakte und dadurch Kontakt zu einem kenianischen Veranstalter, der auch Safaris und Reisen nach Tansania anbietet. Übers Internet hatte ich mich soweit über Lodges, Camps und Routen informiert und einen Vorschlag ausgearbeitet. Für den Flug bot sich ideal ein Gabelflug an FRA – JRO und zurück ZNZ – FRA von Condor da der anschließende Badeurlaub auf Sansibar sein sollte. Wilfred in Kenia hat sich dann der Sache angenommen und uns einen Preis für das Komplettpaket (ohne Anreise) gemacht der aus unserer Sicht akzeptabel war. Also mit ihm alles unter Dach und Fach gebracht. Mulmig war mir schon dabei als ich die Anzahlung und später den nicht unerheblichen Rest nach Kenia überwiesen habe ohne einen „deutschen“ Vertrag zu haben. Wie soll man da etwas einklagen können? Aufgrund der Verfügbarkeit mussten wir im Laufe der Planung einige Lodgen/Camps wechseln und auch das Hotel auf Sansibar brachte zum Schluss etwas Hektik. Im Mai kam die Info, dass die Renovierung nicht fertig sein würde und alle Buchungen für Juli storniert wurden, für August stand noch nicht fest ob es in Betrieb sein sollte. So musste schnell eine Alternative her, wobei „schnell“ in Afrika eine andere Bedeutung hat. Am Ende kam eine Reise raus, die uns sehr gut gefallen hat, 10 Tage Safari, Flug von der Serengeti nach Sansibar und 9 Tage Badeurlaub.

    24. Juli 07 – Tag 0

    Von zu Hause aus ging es mittags los mit dem Auto nach Frankfurt. Der Flug sollte um 20:15 h starten. Mit der Fahrt ging soweit alles klar. Beim Einchecken konnten wir uns dann noch Plätze in der ComfortClass sichern um während des Nachtflugs einigermaßen schlafen zu können. Dann kam noch ein Anruf aufs Handy von Wilfred ob wir denn nun kommen würden. Hat mich zwar etwas gewundert, aber egal - nun fliegen wir los. Dann erst in die Lounge der Lufthansa. Dann zum Gate um zu erfahren, dass der Flug 2 Std. Verspätung hat. Wieder zurück in die Lounge. Dann aber ging der Flug los. Alles gut gelaufen. Der monetäre Einsatz für die CC hat sich gelohnt. Der Service war gut und wir konnten ganz gut schlafen. Um 7:00 Uhr sind wir dann auf dem Kilimanjaro-Airport gelandet.

    25. Juli 07 – Tag 1

    Für die Einreise nach Tansania benötigen wir nur noch die Einreisekarte, die wir im Flieger bekommen haben. Visaformular war nicht notwendig. Hauptsache die 50 US$ p.P. wurden bezahlt. Gepäck kam schnell und dann durch den Zoll und wir standen im Ankunftsbereich. Tatsächlich ein Schild mit „Dirk 4x“ in der Menge. Ernest, Chef des Safariunternehmens, welches von Wilfred beauftragt wurde, hat uns abgeholt. Ab zum Auto. Ein etwas in die Jahre gekommener Jeep stand da. Aber wir fahren ja erst nach Arusha wo uns der Fahrer dann übernimmt. Vielleicht hat der ja ein anderes Auto dabei. Zwischendurch Geld getauscht an einer Wechselstube. Dann zum Büro des Safariunternehmen. Fahrer war da, aber leider kein anderer Jeep. Also dann weiter mit diesem min. 20 Jahre alten Exemplar. Die Sitze waren ziemlich durchgesessen, die Bezüge verdreckt, Kopfstützen und Haltegriffe fehlen komplett. Hochstelldach war auch Fehlanzeige, dafür gab es Dachluken die etwas umständlich zu öffnen waren und in geöffneten Zustand keinen Sonnenschutz geboten haben. Dann ging es los Richtung Tarangire NP, wo wir die ersten 2 Tage verbringen wollten. Die ca. 110 km gehen über gute Asphaltstraßen. Ursprünglich wollten wir zuerst in das Camp um zu relaxen und uns frisch zu machen. Aber das passte von der Tour nicht so richtig in den Plan und so dann mit der gleichen Kleidung vom Flug auf Safari. Die Strassen vom Flughafen über Arusha bis zum NP waren sehr gut und nicht zu vergleichen mit den Pisten in Kenia. Innerhalb des NP war es dann aber vorbei mit dem Komfort und die mangelnden Qualitäten des Jeeps machten sich doch arg bemerkbar. Der Park war recht trocken und staubig. Gesehen haben wir an diesem ersten Safaritag etliche Elefanten und einige Giraffen super nahe am Auto – fast zum Anfassen. Mittags haben wir an einer Picknickstelle Rast gemacht und unsere Lunchboxen geplündert. Die älteste Tochter (15) ist im Auto geblieben, da sie schlafen wollte. Leider wurde sie durch einen Affen gestört, der durchs offene Dach rein kam und sich über ein Trinkpaket her gemacht hat. Dieses hat er aufgerissen mit dem Effekt, dass sich der Inhalt über Sitze und Rucksäcke ergossen hat. Aber dann ist er wieder raus aus dem Jeep und meine Tochter war happy. Nachmittags waren wir dann doch ziemlich kaputt und haben den Fahrer gebeten doch direkt zum Camp zu fahren. Gebucht war das Kikoti Safari Camp. Dieses liegt etwas außerhalb vom NP auf einer Anhöhe. Der Weg dorthin war wirklich ziemlich abenteuerlich, aber laut Fahrer die einzige Zufahrt. Dafür hat das Camp uns voll überzeugt. Sehr schöne geräumige Zelte auf Stelzen gebaut mit einem Sitzplatz vor dem Eingang. Direkt neben unserem Zelt hat sich ein riesiger Elefantenbulle aufgehalten der in Seelenruhe einige Bäume entlaubt hat. Safarifeeling pur! Gespannt haben wir ihn beobachtet dabei. Die Zeltwände bestehen teilweise nur aus Gaze und vom Bett aus kann man direkt in die Weite der Natur schauen, einfach schön! Zum Dinner wurden wir von einem Maasai abgeholt. Das Ambiente im Restaurant und Barbereich ist sehr originell. Das Essen und der Service waren sehr gut. Müde fallen wir in unsere Betten und genießen die Geräusche Afrikas.

    Fortsetzung folgt

  • Turtle 1994
    Dabei seit: 1136851200000
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    geschrieben 1187378249000

    Jambo Dirk

    schön dass ihr wieder zurück seid.

    Wir warten ja schon auf deine Berichte.

    Macht so schön Fernweh......!

    Lg Turtle 1994

    Für jeden kommt der für ihn bestimmte Augenblick.(Ostafrika)
  • Chrissy
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    geschrieben 1187379424000

    Jambo Dirk :D ,

    herzlichen willkommen zurück und es freut mich, dass ihr einen schönen Urlaub hattet.

    Der Bericht bisher war echt klasse und ich freu mich schon riesig auf die Fortsetzung :D .

    Das verkürzt nämlich mein Fernweh ;) , da ich noch ein paar Monate warten muss, bis ich auch wieder nach Tansania darf :disappointed: .

    Wir waren ja damals auch im Kikoti und das hat uns ja auch sehr gut gefallen trotz des, wie du so schön schreibst, abenteuerlichen Anfahrtsweges :shock1:

    Das mit dem Affen im Fahrzeug und dem Klau der Lunchpakete ist uns heuer in Tanzania auch passiert ;) .

    Schade dass ihr mit eurem Fahrzeug doch etwas Pech hattet :( .

    Viele liebe Grüsse und hoffentlich bis bald

    Chrissy

    CARPE DIEM
  • showgirl2204
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    geschrieben 1187387249000

    ja das macht doch echt laune auf fortsetzung...

    mach hinne ;)

    lg anette

    x
  • Turtle 1994
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    geschrieben 1187435882000

    ja

    wo bleibt die Fortsetzung,Dirk...?

    Lg Turtle 1994

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  • Dirk_A
    Dabei seit: 1144972800000
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    geschrieben 1187463420000

    ....kann ja gar nicht so schnell tippen wie ihr lesen könnt ;)

    26. Juli 07 – Tag 2

    Unsere erste Nacht in Tansania ist geschafft. Wir haben gut geschlafen, aber schon früh aufgewacht. Alle Tiere sind mit Sonnenaufgang wach geworden und das ziemlich lautstark. Es ist kühl im Zelt. Also schnelle Wäsche und ab in die Klamotten. Frühstück ist „englisch“ ,was sich den ganzen Urlaub nicht mehr ändert, und die bestellten Toast gut geröstet. Wir frühstücken so um 8 Uhr und sind wohl die letzten Gäste die erschienen sind, was sich übrigens auch den ganzen Urlaub nicht mehr ändert.

    Dann geht es wieder los zum Tarangire NP. An diesem Morgen sehen wir viele Elefantenherden und eine sehr große Zebraherde. Dazu natürlich viele Impalas. Imposant sind die riesigen Baobabs (Affenbrotbäume) überall im Park. Dazu kommen etliche Strauße. Die Lieblinge der ältesten Tochter sind die Warzenschweine. Was auffällt sind weite Flächen verbranntes Land. Auf Nachfrage wird uns vom Fahrer erklärt, dass diese Brände kontrolliert ausgelöst werden um die Vegetation zu erneuern. Dabei dient die Asche als Dünger. Gut, dass keine Brände während unseres Besuchs durchgeführt werden.

    Das Lunchpaket wird wieder am selben Picknickplatz wie am Vortag eingenommen. Dort sind auch viele einheimische Kinder die einen Schulausflug unternehmen. Damit sich die Tansanier gut mit der Tierwelt und den Nationalparks identifizieren ist der Eintritt für Schüler und Studenten kostenlos. Wir finden, dass das eine gute Idee ist. Wir haben beim Essen eine super Aussicht über die Ebene und den fast ausgetrockneten Tarangire-River. Dort tummeln sich viele Zebras und Impalas. Am Nachmittag geht der Game-Drive den Fluss entlang, weit in Richtung Süden. Der Tarangire NP erscheint uns sehr trocken, kaum grüne Pflanzen zu sehen außer in unmittelbarer Nähe von Flüssen oder Sümpfen. Ein positiver Eindruck ist, dass viel weniger Safariautos unterwegs sind als im Vorjahr in Kenia. Man kann wirklich eine halbe Stunde fahren ohne jemanden zu treffen. Das gibt ein herrliches Gefühl über die Weite und Ruhe der Natur. Später am Nachmittag geht es dann zurück zum Camp. Der Elefant vom Vortag lässt sich nicht blicken, aber wir sitzen draußen vor dem Zelt und genießen den Ausblick und den Sonnenuntergang. Inzwischen haben wir auch begriffen wie wir an warmes Wasser gelangen, also fällt die Dusche entspannter aus. Abends vor dem Dinner gibt es einen Maasaitanz. Alle Gäste werden involviert, die Männer hüpfen und die Frauen tanzen. Gute Arbeitsteilung und das Ganze macht hungrig. Das Dinner perfekt wie am Vorabend. Anschließend einen Drink in der Bar und dann bringt uns ein Maasai zum Zelt. Der zweite Tag ist rum.

    Fortsetzung kommt bestimmt!

    Gruß

    Dirk

  • Dirk_A
    Dabei seit: 1144972800000
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    geschrieben 1187521764000

    und hier:

    27. Juli 07 – Tag 3

    Auch heute sind wir wieder die letzten beim Breakfast, aber wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen und fahren erst gegen 8:30 Uhr los. Heute früh geht die Fahrt zum Lake Manyara NP. Die Piste geht zunächst entlang der östlichen Parkgrenze bis zum Ort Makuyuni. Für diese ca. 50 km benötigen wir fast 2 Std. Der Rest (ca. 60 km) über gute Straßen ist ein Klacks. Kurz hinter Mto wa Mbo befindet sich die Einfahrt zum NP. Am Gate befindet sich ein sehr informatives Besucherzentrum. Der Lake Manyara NP befindet sich direkt an der Abbruchkante des Rift Valley und direkt neben dem Park ersteckt sich die steile Anhöhe. Im Norden des Parks, direkt nach dem Gate, befindet sich ein tropischer Regenwald der im Süden in einen Akazienwald übergeht. Das Grün ist eine angenehme Abwechslung zum trocken Tarangire NP. Insgesamt gefällt dieser kleine NP sehr gut und ich kann nur empfehlen hierfür genügend Zeit einzuplanen. Am See sehen wir Pelikane und Flamingos. Trotz der Trockenzeit ist der See noch gut gefüllt und wir kommen nahe ans Ufer. Hippos sind zu sehen und in der Steppe zwischen See und Wald sind Giraffenherden und Elefanten unterwegs. Mittagessen gibt es wieder n einem Picknickplatz. Im Wald sehen wir unzählige Paviane in allen Größen. Hinzu kommt noch das wir die seltenen Diadem-Meerkatzen entdecken. Eine schöne Abwechslung in der Affenschar. Berühmt ist der Park wegen der auf die Bäume kletternden Löwen geworden. Leider haben die Löwen sich wohl heute Bäume fernab der Wege ausgesucht. Plötzlich hält der Fahrer während des Game-Drive abrupt an. Setzt den Jeep zurück. Er hat einen Leoparden entdeckt. Gutes Auge hat der Mann! Ohne großen Rummel können wir den Leoparden beobachten der Siesta im Baum hält. Wir warten darauf, dass er hinunter fällt denn die hinteren Beine und der Schwanz baumeln verdächtig lang hinunter. Aber er schläft weiter und lässt sich nicht motivieren näher zu kommen. Super, ein echtes Highlight. Zufrieden geht es dann am Nachmittag Richtung Lodge. Ausgesucht ist die Wild Africa Manyara Lodge auf der anderen Seite des Sees. Die Lodge ist seit 6 Jahren in Betrieb und die 20 Zimmer sind einfach eingerichtet. Im Pool können wir den Staub des Tages abspülen. Die Gartenanlage ist gut gepflegt und bietet noch einige Pflanzen zum Bewundern. Dinner bei Kerzenschein und Petroleumlampen im Restaurant in der 1. Etage. Kein Buffet, wir werden am Tisch bedient. Später kommt noch ein Gruppe Spanier dazu. Am Lagerfeuer beobachten wir die Fledermäuse, die zwei die im nahen Baum hängen werden Fledi und Mausi genannt von der jüngsten Tochter. Es scheint, dass die Lodge viel freie Kapazität hat. Uns gefällt es gut hier. Nicht so spektakulär wie das Kikoti Camp aber empfehlenswert. Strom gibt es bis ca. 23 Uhr in den Zelten, aber wir schlafen schon früher ein.

  • Turtle 1994
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    geschrieben 1187526533000

    Jambo

    ...wie schön

    weiter :p

    Lg Turtle 1994

    Für jeden kommt der für ihn bestimmte Augenblick.(Ostafrika)
  • Chrissy
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    Zielexperte/in für: Sonstiges Kenia Kenianische Küste
    geschrieben 1187528820000

    Jambo Dirk :D ,

    seufz....

    Vielen herzlichen Dank, dass du unserer Sehnsucht soviel Nahrung gibst ;) .

    Hey, wir haben ja nächstes Jahr auch zwei Nächte in der Wild Africa Manyara Lodge.

    Haben die eben deswegen gewählt, da es einfach etwas ruhiger zugeht.

    Viele liebe Grüsse und ich freu mich schon auf die Fortsetzung :D

    Chrissy

    CARPE DIEM
  • Dirk_A
    Dabei seit: 1144972800000
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    geschrieben 1187549203000

    28. Juli – Tag 4

    Wieder die Letzten beim Frühstück! Keine Kunst, die Spanier waren ja in Eile. Auf zum Ngorongoro-Krater heute! Direkt hinter der Einfahrt zum Lake Manyara NP geht es steil den Grabenbruch hinauf. Insgesamt sind es ca. 70 km bis zum Kraterrand wobei wir von 940 m auf 2300 m über NN ansteigen. Nachdem wir das Gate zur Ngorongoro CA passiert haben ändert sich das Landschaftsbild wieder komplett. Tropischer Bergwald begleitet uns bis zum Kraterrand. Die Straße ist steil und holprig. Es wird deutlich kühler. Dort oben ist man fast auf Wolkenhöhe. Man hat den Eindruck, dass die Wolken knapp über einen hinweg schweben und sich dann in den Krater absenken. An dem Aussichtspunkt halten wir an und können den Kraterboden, der 600 m tiefer liegt, betrachten. Es sieht so friedlich aus von oben. Nachdem jede Menge Panoramafotos im Kasten sind geht’s weiter am südöstlichen Kraterrand entlang bis zur Abfahrt in den Krater.

    Zuerst steuern wir den Lake Magadi an. Dort sehen wir Flamingos, Kronenkraniche, Nilgänse und natürlich eine Vielzahl an Thomson- und Grantgazellen. Einige Hippos tummeln sich auch im Uferbereich. Insgesamt sind im Krater mehr Safariautos unterwegs als zuvor im Tarangire. Erstmalig laufen uns auch Hyänen über den Weg. Die sind ja viel größer als bislang so angenommen. Dann nehmen wir Kurs auf Richtung Mandusi Swamp. Unterwegs treffen wir noch Schakale und einige Strauße. Diese scheinen in Tansania mehr verbreitet zu sein als in Kenia. Dann sehen wir das erste Mal ein Löwenrudel. 6 Löwinnen liegen im Gras und wälzen sich. Etwas weiter liegt der Löwenmann und schaut seinen Frauen zu. Eine Zeit verweilen wir dort. Inzwischen sind ca. 5 weiter Autos da und wir fahren dann weiter zum Ngoitokitok Springs Gebiet wo auch der Picknickplatz liegt. Unterwegs fängt es plötzlich an stark zu regnen. Hier zeigt sich der konstruktionsbedingte Nachteil der Dachluken. Bis diese geschlossen sind, ist fast alles nass. Durch den Regen bedingt müssen wir die Lunchboxen im Auto verspeisen. Der Fahrer versucht nahe an das Toilettenhäuschen zu gelangen. So bleibt uns eine längere Dusche erspart !

    Anschließend geht die Pirsch weiter, aber aufgrund des Regens lässt sich nicht mehr viel an Tieren blicken. Wir versuchen auch noch ein Rhino zu ergattern und kurven in dem Bereich herum in dem sie sich bevorzugt aufhalten sollen, aber ohne Erfolg. Später kommt die Sonne wieder raus und wir können das Dach wieder öffnen. Auf dem Weg zur Sopa Lodge, die westlichen Kraterrand liegt, kommt uns die gesamte Löwenfamilie entgegen. Mitten auf der Strasse laufen sie auf uns zu. Wir stoppen und warten bis sie uns erreichen. Andere Jeeps fahren hinter den Löwen her und wir können warten bis der Tross uns erreicht. Frisch geduscht sehen sie aus. Nahe gehen sie an unserem Jeep vorbei und dann weiter die Strasse entlang. Der Löwenmann folgt mit Abstand. Klasse, die Löwen so nahe zu beobachten. Dann geht es weiter zur Lodge mit einem negativen Highlight. Der Fahrer informiert uns, dass es am nächsten Tag nicht wieder in den Krater gehen soll. Wir haben aber zwei Nächte am Krater gebucht und sehen nicht ein, dass wir den nächsten Tag nicht rein sollen und zur Olduvai Gorge und zurück fahren sollen obwohl wir dort eh auf dem Weg zur Serengeti vorbei kommen. Auch ein Telefonat mit seinem Chef bringt kein Einlenken. Nach einigen Diskussionen spreche ich am Abend mit Wilfred und wir können das Problem klären. Ich gebe dem Fahrer 200 US$ für den Eintritt die ich später von ihm zurückbekommen soll.

    Die Sopa Lodge ist sehr groß und nicht mit den Camps zu vergleichen die wir bis dahin hatten. Es fehlt eigentlich nur das AI-Plastikarmband und wir würden uns fühlen wie in der Türkei. Die Zimmer sind aber sehr groß, komfortabel und geräumig. Strom und warmes Wasser zu jeder Zeit. Vom Zimmer aus können wir den Sonnenuntergang über dem Krater sehen. Das Essen ist gut. Allerdings ist der Speisesaal zu klein und alles ist dicht gedrängt. Der Service ist gut und alle sind freundlich zu uns. Als ich abends kurz zurück zum Zimmer gehe um Wilfreds Telefonnummer zu holen begegne ich einen Büffel direkt auf der Wiese rechts neben dem Weg. Aber ein Maasai vertreibt ihn und so kann ich ohne Probleme weiter.

    So endet der erste Tag am „8. Weltwunder“.

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