• ttfortwo
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    geschrieben 1285061785000

    Hallo an alle Südafrika-Kenner!!!

    Bevor ich zu meinen Fragen komme, ein paar Daten zu uns: Wir sind 44 und 50, einigermaßen reiseerfahren und durchschnittlich belastbar: Wanderungen sehr gerne -  tagelange Trails eher nein. Wir sind nicht ängstlich, aber auch keine Draufgänger.

    Wir wollen im Februar nach ZA reisen, drei Wochen auf jeden Fall, wenn die Arbeitgeber mitspielen auch vier Wochen. Der Reisemonat kann nicht mehr verändert werden und ein fixer Termin macht es nötig, daß wir Ende Februar in Kapstadt sein müssen. Von dort aus würden wir dann auch wieder heimfliegen.

    Vor drei Jahren waren wir bereits einmal für drei Wochen in ZA, allerdings ausschließlich im südlichsten Teil: Kapstadt, Weinregion, und Rundreise Gardenroute bis Port Elisabeth, dann Addo, Oudtshoorn, und zurück, mit Mietwagen und vor Ort selbst organisiert.

    Diesmal würden wir gerne nach Johannisburg fliegen und uns von dort aus langsam nach Süden bewegen.

    Auch hier würden wir wieder den größten Teil selbst fahren wollen. Wie ist das mit Wohnmobilen? Sind Wohnmobile überhaupt eine denkbare Alternative?

    Gibt es etwas, was man im Februar überhaupt nicht machen kann oder sollte? Gibt es etwas, was man im Februar UNBEDINGT machen muss?

    Was wären Eure Vorschläge für eine solche Reise? Kruger Nationalpark sicher, aber wie lange?

    Wie würdet Ihr solch eine Route planen?

    Ich danke Euch schon mal im Voraus, ich bin wirklich gespannt auf Eure Vorschläge und werde Fragen gerne beantworten.

    Beste Grüße,

    Susanne

  • karlkraus
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    geschrieben 1285069491000

    Hallo Susanne, herzlich Willkommen im Forum und Danke, dass Du uns mit nötigen Hintergrundinfos direkt gefüttert hast. Das macht ein beantworten der Fragen erheblich leichter. :kuesse:

    Da Ihr die Kapregion schon kennt und auch die Garden Route schon angefahren seid, würde ich mich auf dieser Reise auf den Nordosten konzentrieren und erst zum Schluss von JNB oder DUR nach Kapstadt fliegen.

    1. mögliche Route:

    JNB - Marakele NP - Krüger Norden Camp Punda Maria - Krüger Durchfahrt in den Süden in etwa 8 Tagen - Swasiland (Malolotja oder Mlilwane zum Wandern) - St. Lucia - Ithala - Drakensberg Parks (Royal Natal, Giants Castle, Golden Gate) - Rückfahrt nach JNB - Flug nach CPT.

    2. mögliche Route:

    JNB - Panoramaroute - Krüger (Mitte etwa Letaba/Mopani bis Süden) - Swasiland - Hluhluwe - St. Lucia - Duban - Underberg (für Sani Pass) - Durban - Flug nach CPT.

    3. mögliche Route:

    JNB - Pilanesberg - Upington - KTP - Augrabies - Springbok - Tankwa Karoo NP - Cederberge - Kapstadt.

    4. mögliche Route:

    JNB - Panoramaroute - Krüger (Süden etwa ab Satara bis Lower Sabie / Berg en Dal) - Swasiland - Ithala - Drakensberge - Mountain Zebra (Achtung hier entgegen älterer Quellen keine Wanderungen mehr möglich!) - Graaff- Reinet - Karoo NP - Kapstadt.

    Für alle Routen gilt: Es ist Sommer und kann sehr warm werden!

    Für Krüger und St. Lucia: Es ist Regenzeit und kann (abends) ergiebig regnen und schwül sein.

    Für Route 3: Idealer Zeitraum für diese Route wäre eigentlich August/September. Der Februar ist nur sinnvoll, wenn Ihr sehr Hitze resistent seid.

    Für Route 1 und 4: In den Drakensbergen kann es auch im Sommer recht kühl werden (7°C), darauf solltet Ihr eingestellt sein.

    Womos sind in Südafrika auf Grund der Sicherheitslage und der sehr guten Verfügbarkeit und Ausstattung der B&Bs nicht die Ideallösung. Wollt Ihr Euch so gut wie nur in NPs aufhalten, sinken die Sicherheitsbedenken. Unangenehm wird es evtl. durch die große Hitze an unbeschatteten Plätzen oder durch die beengten Verhältnisse bei abendlichem Sturzregen. In mehreren Parks sind nicht alle Camps mit Womo-Plätzen versehen und manche Pisten für Womos gesperrt.

    Der Februar ist für keinen Landesteil ein idealer Monat. Es kann sehr heiss sein und in den Parks steht das Gras hoch, was Tierbeobachtungen erschwert. Dennoch waren wir schon mehrmals auch zu dieser Jahreszeit in Südafrika. Der Vorteil ist: die Parks sind ein wenig leerer, die Tage sind länger wodurch die Zeit in den Parks ausserhalb der Camps verlängert ist. In vielen B&Bs stehen einige Zimmer frei und man bekommt spontan gute Unterkünfte zu einem guten Preis.

    So viel fürs Erste. Gerne kann ich die eine oder andere Route ausführlicher erläutern oder zusäzliche Tipps geben. Ich denke aber für eine erste Anregung habt Ihr erstmal genügend "Denkstoff"

    Gruß,

    karlkraus

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  • ttfortwo
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    geschrieben 1285076093000

    Erst einmal herzlichen Dank für die Anregungen. Wie ich ja geschrieben habe, der Monat ist, das hängt mit dem bewußten Termin in Kapstadt und mit der "Kollegenplanung" zusammen, nicht mehr verhandelbar.

    Deine vorgeschlagenen Routen sind ja z.T. recht unterschiedlich, wir werden uns jede einzelne gründlich ansehen. Ich bin tendenziell die wärmeunempfindlichere, mein Mann leidet da etwas mehr.

    Gut, das mit dem Wohnmobil hatte ich mir schon gedacht, wollte es aber nicht ungefragt lassen.

    Was sind denn Deine Top-Favoriten, ohne Die Du nicht heimfahren würdest?

    Beste Grüße

    Susanne

  • karlkraus
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    geschrieben 1285081543000

    Hallo Susanne,

    die Routen sind natürlich absichtlich ein wenig verschieden, je nach Geschmack.

    Dass der Februar nicht zu ändern ist, habe ich nicht überlesen, meine Aussage bezog sich auf Deine Frage, was im Februar unbedingt gemacht werden muss. In der Tat gibt es für andere Monate solche "Notwendigkeiten", in meinen Augen jedoch nicht für den Februar.

    Absolutes Muss in Südafrika ist für mich der Krüger und dort auch mehr als nur zwei Tage! Im Krüger (oder in einem der angrenzenden Privat Reserves) würde ich unbedingt eine geführte Wanderung machen. Auch ein Night Drive ist fast unverzichtbar.

    Einen Top-Favorit, ohne den ich nicht heimfahren würde, gibt es eigentlich nicht, da ich genau weiss, dass ich wieder komme. ;)

    Gruß,

    karlkraus

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  • ttfortwo
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    geschrieben 1285087577000

    @karlkraus sagte:

    Einen Top-Favorit, ohne den ich nicht heimfahren würde, gibt es eigentlich nicht, da ich genau weiss, dass ich wieder komme. ;)

    Gruß,

    karlkraus

    Das konnten wir schon nach dem ersten Besuch verstehen: Bis heute bekommen wir beide so ein bißchen einen Kloß im Hals wenn wir von ZA erzählen -  und wir waren ja nur drei Wochen ein bißchen was im Süden unterwegs.

    Also: Krüger ist notiert und auch nicht nur zum Durchfahren. Wie ist das übrigens mit der Malaria bzw. Prophylaxe? Ich muß unbedingt mit meinem Arzt sprechen. Was machst Du dafür, bzw. dagegen?

    Beste Grüße,

    Susanne

  • karlkraus
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    geschrieben 1285094394000

    Hallo Susanne,

    gut formuliert die Frage!

    Also wir haben ein Moskitonetz dabei, dass wir ein wenig mühsam mit einer ebenfalls mit gebrachten Leine über dem Bett befestigen. Zusätzlich nutzen wir lokale Repellents (Mylol, Peaceful Sleep o.ä.) und lassen abends zur Hauptflugzeit der Anopheles die Klimaanlage in den Krüger Hütten laufen.

    Als standby Medikament haben wir Malarone dabei, inzwischen gibt es in Südafrika aber wohl bessere Mittel.

    Bisher hatten wir keine Probleme und Südafrikaner bewerten die Frage erheblich unaufgeregter.

    Richtig ist: Jeder muss die Entscheidung für sich selber treffen, daher beschreibe ich nur unser Verhalten, ohne etwas zu raten.

    Gruß,

    karlkraus

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  • Golf4U
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    geschrieben 1285101714000

    @ttfortwo sagte:

    Was sind denn Deine Top-Favoriten, ohne Die Du nicht heimfahren würdest?

    Unsere sind: Sun City mit Pilanesberg, die Strecke zwischen Kuruman bis Springbok auf der N14, die Westküste zwischen Elands Bay und Langebaan, Graaff-Reinet mit dem Valley of Desolation, die Drakensberge, natürlich die Kapregion. Die Küste bei Port Alfred, der Robberg Beach in Plett, da gibt´s vieles...

    Gruss

    Uwe

    Dezember 2023: Golfen in Thailand: Hua Hin - Ratchaburi - Ayutthaya - Khao Yai - Bangkok - Chiang Rai - Chiang Mai
  • ttfortwo
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    geschrieben 1285106273000

    @karlkraus:karlkraus sagte:

    Bisher hatten wir keine Probleme und Südafrikaner bewerten die Frage erheblich unaufgeregter.

    Richtig ist: Jeder muss die Entscheidung für sich selber treffen, daher beschreibe ich nur unser Verhalten, ohne etwas zu raten.

    Gruß,

    Hallo Karlkraus,

    ja das das kein Rat im medizischen Sinne sein darf, ist doch selbstverständlich. Aber es hilft mir, eine Entscheidung zu treffen, also vielen Dank!

    Beste Grüße

    Susanne

  • ttfortwo
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    geschrieben 1288822108000

    Servus an die ZA-Kenner da draußen!

    Wir planen...

    Aktuell finden wir die Idee, von Capetown (wo wir ja am Ende der Reise sein werden) nach Johannesburg per Zug zurückzureisen, ziemlich attraktiv.

    Ist von Euch jemand schon mit der "Premier Classe" von Shosholoza Meyl gereist? Was könnt Ihr davon berichten?

    Danke artigst,

    Susanne

  • ttfortwo
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    geschrieben 1292338992000

    Hallo Südafrikakenner,

    obwohl wir unseren Arbeitgebern tatsächlich vier Wochen Urlaub im Stück aus dem Genick leiern konnten, müssen wir uns ständig entscheiden, weil die Zeit nur für so wenig reicht.

    Ich weiß, daß ich erwarte, daß Ihr für mich jetzt Äpfel mit Birnen vergleicht, aber wir haben zwei Parks auf dem Monitor, können aber nur einen besuchen:

    Lonely Planet gibt für den Hluhluwe-Park etwas kryptisch zu bedenken, daß da ganze Busladungen rein- und rausgekarrt würden. Das hat uns etwas bedenklich gestimmt. Freunde, die fast das ganze Winterhalbjahr 2009/10 im südlichen Afrika (nicht nur in ZA) waren, haben uns aber sehr geraten, auch oder gerade dieses Game Reserve zu besuchen.

    Der andere Park, der uns interessiert, ist das Ithala Game Reserve. Mir scheint, daß Ithala vielleicht die schönere Landschaft bieten könnte. Ist das eventuell tatsächlich so?

    Wenn Ihr Euch in KwaZulu-Natal für ein Game Reserve entscheiden müßtet, welches - vielleicht ein ganz anderes? - würdet Ihr wählen? Achtung, wir haben keinen Offroader zur Verfügung, alle Fahrten müssen mit normalem PKW möglich sein.

    Vielen Dank,

    Susanne

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