• wauzih
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    Zielexperte/in für: Madeira
    geschrieben 1457042768000

    Hallo zusammen,

    um den Thread hier mal nicht zu sehr abrutschen zu lassen, aber auch weil's besser hierher paßt als in den allgemeinen Madeira-Thread, mal meine neueren Erfahrungen zur Nutzung von Navigationssystemen beim Autofahren auf Madeira-

    das Thema wurde vor längerer Zeit ja des öfteren angesprochen, und seinerzeit war es damit noch nicht so pralle.

    Mittlerweile haben die Dinger aber auch Fortschritte gemacht, und ich hab das letztens mal mit dem Navi von Google Maps getestet.

    Also damit funktioniert's mittlerweile ganz gut, in den vielen Tunneln rechnet das System die gefahrene Strecke wohl auch ohne Satellitenverbindung weiter. Nur in etwas längeren Tunneln (so ab 3 km Länge) gibt es da wohl leichte Probleme, und wie gehabt auch in sehr engen Tälern, doch für den normalen Gebrauch reicht es mittlerweile aus.

    Trotzdem würde ich auch weiterhin nicht auf die Mitnahme einer einigermaßen vernünftigen Karte verzichten.

    Doch bei Nutzung des Navis wurde mir auch ein anderes Problem bewußt. Je nach Einstellung suchen diese Systeme gemäß den jeweiligen Vorgaben den Weg -schnellste oder kürzeste Verbindung-, und wenn man sich sonst anhand einer Straßenkarte auch unter Berücksichtigung der Höhenlinien und der Straßenführung seine Route selbst sucht, würde man vielleicht die eine oder andere Straße meiden, aber die Navi's kennen da kein Pardon ;-)

    Okay, mir hat das Fahren auf den dortigen Straßen immer schon Spaß gemacht -auch wenn sie mal etwas "gewöhnungsbedürftiger" sind- und ohne auf'n Putz hauen zu wollen, sag ich mal, daß mir nach so ca. 200 Tagen Leihwagen mit täglich etwa 80 bis 100 km nicht mehr so viele Wege dort unbekannt sind.

    Doch wenn jemand beim Autofahren nicht so ganz sicher ist (man sollte dabei die Option "rückwärts den Berg hinauf" halbwegs beherrschen) und ihm/ihr auch schmale Straßen mit "links und rechts garnix" nicht so sehr genehm sind, sollte man den Navi's nicht so blindlinks folgen.

    Um mal zu verdeutlichen, was ich damit meine, habe ich hier mal ein paar Videos eingestellt (bei Bedarf einfach in meinem Profil gucken), insbesondere letztens eines von einer Straße, die an der Südküste von der ER 102 zwischen den Orten Santo da Serra und Camacha hinab nach Santa Cruz führt *klick* .Dieser Weg führt bei etwa 6,5 km Länge von etwa 700 m Höhe hinab fast auf Meeresniveau, und da man darin auch die eine oder andere Steigung hat, liegt das durchschnittliche Gefälle wohl bei mehr als 20%, der letzte Kilometer geht dann von etwa 300 m fast bis auf null hinunter, da sind's dann 30%, durchschnittlich wohlgemerkt, wobei man dann nebenbei noch 'ne Gratwanderung auf 4 Rädern durchführt.

    Aber gutt, einmalig ist das auf Madeira nicht, da gibt's wohl mehrere Straßen, die da mithalten können-

    soll ja auch nur ein Beispiel sein, und hier mal der Link zum Video: *klack*

    (wobei man dazu sagen muss, daß durch die Konvertierung durch HC beim Hochladen das Video in der Breite etwas geschrumpft wurde, dadurch sieht es stellenweise schmaler aus als es wirklich ist)-

    und man sollte dabei auch bedenken, das dies für die Menschen die dort wohnen der tägliche Weg zur Arbeit oder zur Schule oder zum Einkaufen ist.

    *tschaui*

    das wauzih

    meinereiner backt mit selbst aufgeschlagenen Eiern.
  • wiener-michl
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    Verwarnt
    geschrieben 1457073487000

    wauzih:

    Okay, mir hat das Fahren auf den dortigen Straßen immer schon Spaß gemacht -auch wenn sie mal etwas "gewöhnungsbedürftiger" sind- und ohne auf'n Putz hauen zu wollen, sag ich mal, daß mir nach so ca. 200 Tagen Leihwagen mit täglich etwa 80 bis 100 km nicht mehr so viele Wege dort unbekannt sind.

    Doch wenn jemand beim Autofahren nicht so ganz sicher ist (man sollte dabei die Option "rückwärts den Berg hinauf" halbwegs beherrschen) und ihm/ihr auch schmale Straßen mit "links und rechts garnix" nicht so sehr genehm sind, sollte man den Navi's nicht so blindlinks folgen.

    =======================================================

    Wenn du die Insel so gut kennst , warum brauchst du dann überhaupt ein Navi ? 

    Ist meiner Meinung vollkommen überflüssig, soviel Strassen gibts da nicht, und so gross ist die Insel auch wieder nicht. Mit einer ordentlichen Karte findet man auch überall hin.

    Und das man trotz Navi seinen Verstand nicht ausschalten soll ist auch ein alter Hut.

    Wenns Arscherl brummt ists Herzerl gsund
  • wauzih
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    Zielexperte/in für: Madeira
    geschrieben 1457085553000

    wiener-michl:

    Wenn du die Insel so gut kennst , warum brauchst du dann überhaupt ein Navi ?

    =========================================================

    ...na ja, es ist halt so, daß meinereiner garnicht mal so selten per PN oder auch in anderen Threads zu Madeira die Frage gestellt bekam und bekommt, ob sich ein Navi auf Madeira lohnt, wie zuverlässig es dort ist usw.

    Um das beantworten zu können, hab ich mir -gemäß meiner Signatur- in früheren Jahren auch schon mal für kürzere Zeiträume auf der Insel so'n Ding geliehen oder auch schon mal sowas ausprobiert, welches standardmäßig im Auto eines dort wohnenden Bekannten eingebaut ist, und diesmal hab ich's halt mit dem Google Maps Navi auf'm Smartphone getestet.

    Und um das denn auch nochmal eindeutig zu beantworten:

    Für das Erreichen der üblichen touristischen Ziele reicht die derzeitige Technik der Navigationsgeräte voll aus, mit den oben genannten kleinen Restproblemchen.

    Und m.M. lohnt sich für einen Ortsunkundigen ein Navi auch auf Madeira, insbesondere weil die Ausschilderung oft doch sehr kreativ ist.

    Hinzu kommt allerdings, daß ein Navi auch nur so gut sein kann wie die zugrunde liegenden Kartendaten.

    Z.B. für das Erreichen einiger Startpunkte für Levadawanderungen sind die Daten aus den Google Maps derzeit noch nicht so pralle, da sind dann solche Systeme praxisnäher, die auf Karten z.B. von openstreetmap basieren-

    wobei meinereiner dort auch schon mal für die eine oder andere Strecke auf der Insel die gps-Daten zugeliefert hat.

    Doch es sei auch erwähnt, daß es ebenso bei den gedruckten Karten himmelweite Unterschiede gibt. Letztens fragte mich z.B. auf Madeira jemand, wie er mit dem Auto am besten zum Startpunkt einer bestimmten Wanderung kommt. Als ich ihm das auf seiner Karte zeigen wollte (Herausgeber war ein größerer bekannter Autofahrerverein) war die betreffende Straße darauf garnicht vorhanden, und beim näheren Betrachten fielen mir da noch so etliche Unstimmigkeiten auf.

    Okay, man muss sich nicht gleich die Portugiesischen Militärkarten anschaffen, die "Tour & Trail"-Karte 1:40.000 ist im Normalfall auch für die kombinierte Nutzung als Auto- und Wanderkarte gut ausreichend, und die kostet aktuell mit 11,70 € nicht mal viel mehr als das im vorigen Absatz genannte Druckwerk. Ebenfalls ganz passabel ist m.M. auch noch die Kompass-Karte 1:50.000.

    Nun ja, und die Meinung "soviel Straßen gibt's da nicht" ist sicherlich individuell diskutierbar, mir reicht's jedenfalls aus, um immer wieder noch neue Ecken und Strecken zu entdecken  ;)

    *tschaui*

    das wauzih

    meinereiner backt mit selbst aufgeschlagenen Eiern.
  • wiener-michl
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    Verwarnt
    geschrieben 1457096728000

    Google Maps find ich fürSmartphonenavigation unpraktisch, man hat ja immer nur einen kleinen Kartenbereich zur Verfügung.

    Hast schon mal HereMaps propiert ? Coole App, und man hat ein ganzes Land zur Verfügung , sogar offline. 

    Wobei man aber dazusagen muss das alle Navisysteme, egal ob Gps oder Smartphone, auf Inseln noch mehr Schwächen haben als auf dem Festland.

    So oder so- ich war schon mehrmals auf Madeira, immer mit Mietwagen, und habe alles was ich suchte ohne Navi gefunden.

    Wenns Arscherl brummt ists Herzerl gsund
  • wauzih
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    Zielexperte/in für: Madeira
    geschrieben 1457100800000

    ...glaub' ich Dir ja, ich möchte hier ja auch nur ein paar Hilfestellungen geben für Urlauber, die mit dem Thema Madeira noch nicht so bewandert sind und trotzdem möglichst viel in ihrem Urlaub von der Insel sehen möchten.

    Deshalb hier noch ein Link zu einer Karte, die meinereiner mal mit Google My Maps zusammengestochert hat, einfach eine Art Wegweiser zu Aussichtspunkten auf Madeira, die man per Auto erreichen kann: *klick*

    und dabei denn noch der Hinweis, daß z.B. zu dem Punkt "Queimadas" (Point Nr.79) bei Google Maps (noch?) keine Straße existiert, nur mal so als Beispiel.

    *tschaui*

    das wauzih

    meinereiner backt mit selbst aufgeschlagenen Eiern.
  • wauzih
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    Zielexperte/in für: Madeira
    geschrieben 1457127089000

    ...und wenn man dann der Meinung ist, alles auf Madeira schon gesehen zu haben, dann sollte man vielleicht auch mal einen Abstecher machen zu den "Dörfern am Ende der Welt", wie z.B. im Ribeira-Brava-Tal nach Furnas *klick*, nach Meia Legua oder Espigão *klack* oder im Boaventura-Tal nach Achada da Madeira *klock* oder oder oder...

    Dörfer, die nur wenige hundert Meter Luftlinie von den Zentren der größeren Orte entfernt liegen, aber wegen der Geländebeschaffenheit fast unerreichbar scheinen (keine Sorge, auch dort fährt ein Linienbus) wo aber trotzdem vielerorts die Zeit stehen geblieben scheint.

    Dort dann vielleicht in ein Restaurant gehen (auch keine Sorge, man wird überall gastfreundlich aufgenommen) und einfach mal die Kartoffeln vom Terrassenfeld nebenan probieren-

    die schmecken (noch immer) anders als im nächsten Tal, vielleicht auch mal den Hauswein kosten

    (klar, auch und gerade da bringt jedes Tal seine eigenen typischen Variationen hervor), dabei einfach mal in die umliegenden Gärten und Felder gucken, und dann ahnt man vielleicht, was diese eigentlich relativ kleine Insel alles an Variationen hervor bringt, weil sie aufgrund ihrer geographischen Beschaffenheit wie ein Mini-Kontinent funktioniert.

    Okay, noch besser erfährt man das, wenn man so etwas zu Fuss macht, aber gutt, da fehlt einfach meistens die Zeit dazu, und dies ist schließlich der Thread zum Autofahren auf Madeira ;-)

    *boa viagem*

    das wauzih

    meinereiner backt mit selbst aufgeschlagenen Eiern.
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