• 7flies
    Dabei seit: 1280880000000
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    geschrieben 1280939080000

    Hallo,

    es freut mich zu lesen, wie hier eine offene Diskussion über unser Laken entstanden ist.

    Und Carmen, Du stellst genau die richtigen Fragen in den Raum. Super.

    Richtig, die WHO und NATO empfehlen den Wirkstoff Permethrin als Abwehrmittel.

    Das Material des Lakens ist eine Innovation, welches seit Jahren beim Gesundheitsschutz in Krisengebieten seinen Einsatz findet.

    Die Wirksamkeit des Materials wurde von einem Team von Wissenschaftlern der Bundeswehr, des Bundesinstitutes für Risikobewertung und der Universität Mainz untersucht und bestätigt.

    Wir (7flies) haben uns zur Aufgabe gemacht, dieses Material als Laken für den Privatgebrauch auf den Markt zu bringen. Tada.

    Bisher war es Standard, die fertige Oberbekleidung mit Permethrin zu besprühen oder sie darin zu tränken.

    Bei dem Material für unser Laken wird Permethrin bereits bei der Herstellung chemisch in der Faser verankert. 5 %-Wirkstoff-Beigabe sind zulässig. Wir haben 2 % Wirkstoff im Material, was völlig ausreicht.

    Wir empfehlen den Einsatz des Lakens nicht als Dauerschutz, sondern ausschließlich für den speziellen Bedarf.

    Entscheidend ist:

    1. Es ist ausreichend wirksam.

    2. Der Wirkstoff ist auf das Nötigste beschränkt.

    3. Es bleibt ein Leichtgewicht (ca. 500 g).

    4. Es bietet Schutz für Gesundheit und Umwelt ohne Nebenwirkungen zu einem vertretbaren Preis.

    Alle Pyrethroide wirken über die Nerven und sehr stark abschreckend. Im Gegensatz zum Naturstoff Pyrethrum ist Permethrin geruchlos. Von allen Pyrethrum-artigen Wirkstoffen hat es – mit großem Abstand – die geringste Verdampfung und Löslichkeit, die geringste Giftwirkung für Säugetiere (außer Katzen) und die längste Haltbarkeit. Für Bettwanzen, Zecken, Flöhe, Moskitos, Herbstmilben und andere Arthropoden ist Permethrin topisch (d.h. bei Aufnahme über die Körperoberfläche) mehr als 4000 Mal giftiger als für fast alle Säugetiere oral (d.h. bei Aufnahme durch den Mund).

    Man hat ja die Alternative, seine Haut direkt mit einem Mittel einzusprühen. Das ist dann allerdings direkt auf der Haut. Und da muss jeder für sich selbst abwägen, welches Risiko er/sie bereit ist, einzugehen. Das fängt beim Planen einer Reise schon an.

    Das Laken schützt vor dem, was von unten gekrabbelt kommt. Bettwanzen von oben gibt es höchstens bei starker Überbevölkerung; daher die Empfehlung der „Geruchsprobe“ vor dem Betreten eines Hotelzimmers. Bettwanzen-Überbevölkerung ist eindeutig riechbar (süßlich-eklig).

    Fliegende Insekten sind ein eigenes Thema.

    Und um das Gepäck auf der Reise zu schützen, empfehlen wir, sich in der Apotheke beraten zu lassen. Das Gepäck direkt mit einem Abwehrmittel zu besprühen, kann nicht schaden. Ich habe mir gerade letztens noch gedacht, dass im Flugzeug-Gepäckraum genauso ein Risiko des Bettwanzen-Wanderns besteht wie in einem Hotelzimmer.

    Die richtigen Informationen sind entscheidend.

    Ich lege Ihnen nahe, sich auf der Seite von Frau Eva Scholl www.evascholl.de zu informieren, auf der Sie immer wieder aktuelle Publikationen, auch über Bettwanzen, finden. Auch ein direkter Kontakt bei konkreten Fragen kann nicht schaden.

    Und natürlich finden Sie auch auf unseren Seiten bettwanzen-frei.de und zecken-frei.de den ein oder anderen Reise-Tipp – unabhängig davon, ob Sie Ihrem Reiseschutz ein Laken hinzufügen.

    Beste Grüße

    Hannah Schulz

  • usa59
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    geschrieben 1281005517000

    Hallo,

    ich bin sehr erstaunt über die Debatte, die mein Beitrag ausgelöst hat. Aber sie zeigt das sich doch einige Menschen mit dem Thema beschäftigen -und das ist gut so. Vorsorge treffen und nicht einfach " blind " durch. Auf unseren vielen Womo-Touren durch alle Kontinente waren Bettwanzen für uns immer ein Thema, vorsorglich. Wir versuchen Hotels zu meiden wo es nur geht ( nicht nur wegen evtl. Wanzen und sonstigen Tierchen), wir finden die Betten einfach unhygienisch, auch wenn das Bettzeug sauber aussieht. Leider lässt sich eine Hotelübernachtung bei Anmietung eines Womos in den USA nicht vermeiden. Wir halten uns an die Empfehlung des Tropeninstitus in Hamburg. Kopfkissen und Zudecke raus aus dem Bett, ein Moskitonetz doppelt über das Laken spannen und auf den Seiten gut einstecken. Zudecken wir uns mit Bettüberzügen von Zuhause ( ich hebe ältere oder nicht mehr modische Teile auf ) . Das Kopfkissen ersetzen wir durch zusammmengerollte Badetücher. Wir entsorgen die Sachen noch im Hotel. Das gemietete Womo legen wir ebenfalls mit Moskitonetzen aus. Kaufen uns dann bei Walmart günstiges Bettzeug, das wir dann im Womo lassen. Es kommt nichts mit nach Hause. Die Koffer sprühen wir mit Insektenspray ein und die Kleidung, ja eigentlich alles bleibt im Koffer, wir räumen nichts in Schränke. Zuhause leeren wir die Koffer auf der Terrasse und holen  nur die Wäsche die gerade zum waschen ist.  Möglichst heiss waschen und heiss bügeln. So, das sind unsere Massnahmen gegen ungebetene Gäste und wir hoffen dass sie auch weiterhin greifen.

     

    Lg aus Franken

    Karin

  • OPa2304
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    geschrieben 1281433357000

    Hallo,

    es wurde sogar schon die Webseite bedbugregistry.com (in Englisch) eingerichtet, auf der betroffene Gäste die Hotels und Appartments melden können, wenn sie Opfer von Bettwanzen geworden sind.

    Über die Suchfunktion auf der Webseite kann man auch nach befallenen Unterkünften suchen. Die Suche funktioniert auch, wenn man nur Stadt und Staat eingibt.

    Kommen ganz interessante Ergebnisse.

    Gruß Oliver

  • usa59
    Dabei seit: 1207526400000
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    geschrieben 1281972119000

    Hallo Oliver,

    ich bin entsetzt !! Ich glaube wir werden unseren,für nächstes Frühjahr geplanten USA Urlaub auf unbekannte Zeit verschieben. Wir wollten eine Womo-Tour machen, müssen aber eine Nacht vor der Übernahme ins Hotel. Wir haben zwar immer Vorkehrungen getroffen um uns die Viecher vom Leib zu halten, aber das machen ja nicht alle Reisende. Ich kann mir gut vorstellen das auch Womos von der Wanzenplage betroffen sind. Es sagt nur keiner !

     

    Vielen Dank

    LG aus Franken

    Karin

     

  • Gunnar1234
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    geschrieben 1281982151000

    Hallo Karin,

    ich kann dir nur raten, den USA-Urlaub wie geplant durchzuführen. Ich war zwölf mal für mehrere Wochen in diversen Hotels in den USA und habe nirgends Bettwanzen gehabt.

    Die Website sieht dramatisch aus. Letztlich ist aber kein Hotel (auch kein deutsches) davor gefeit, sich Wanzen oder Läuse in einem Zimmer einzufangen. Die besseren Hotels und Motels haben ihr Reinigungspersonal auf die Spuren von "Besiedelungen" hingewiesen und räuchern die Zimmer bei Verdacht aus. Das "Ausräuchern" habe ich auch in guten und beliebten Hotels schon gesehen (Warnhinweis an der Tür).

    Meine Familie hat nie Probleme gehabt. Ich kenne auch keinen, der mal Probleme hatte. Also keine Panik!

  • maran-08
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    geschrieben 1281989665000

    @usa59

    Ich kann den Beitrag von Reise-Onkel nur unterstützen.

    Ich weiß nicht mehr, in wieviel Hotels in den USA ich schon war. Da waren aus Gründen der örtlichen Gegebenheiten sehr einfache Hotels dabei, auch auch sehr komfortable. Ich müsste auch mal zusammenzählen, in wieviel Staaten der USA ich bereits war, zum Teil auch mehrfach.

    Bislang habe ich in noch keinem Bett irgendwelche "Bewohner" gefunden, die dort nicht hingehörten. Und ich werde auch bei meinen zukünftigen Reiseplanungen keinen Gedanken an solche möglichen Probleme verschwenden, sondern einfach hinfliegen und den Urlaub genießen.

    Ich würde mich nicht verrückt machen lassen.

  • Sandmuecke
    Dabei seit: 1158105600000
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    geschrieben 1281992056000

    Himmel! Was ist denn hier los?

    Sich Sorgen machen wegen ein paar Bettwanze machen und noch dazu seine eigene Bettwäsche von daheim mitbringen bzw. sich welche kaufen!?!?

    Bettwanzen sind keinesfalls tödlich gefährlich, genau wie Läuse oder Flöhe! Klar, sie können Krankheiten übertragen. In manchen Artikel ist sogar von Hepatitis-B und C oder gar HIV die Rede, aber die Viecher sind gerade mal 3-5mm groß und saugen sich nicht wie eine Zecke Tagelang voll. Die Virusmenge würde nicht im geringsten ausreichen, einen Menschen anzustecken. Davon mal abgesehen, dass es keine wissenschaftliche Beweise für derartige Übertragungen gibt. Evtl. wenn man sie zerquetscht und an dem Finger gerade eine offene Wunde hat. Aber selbst da, ist es eher sehr fraglich!

    Klar, man wird von den Dinger gebissen und es juckt ne Weile. Aber da hilft z.B. Hydrocortison oder auch Soventol dagegen.

    Ich finde das ein wenig arg übertrieben! Davon mal abgesehen, kannst du auch in einem deutschen Hotel zu Hause gebissen werden. Und wie erwähnt nutzt da nicht nur ein Laken für die Matratze, sondern besser gleich daheim bleiben!

  • Floh30
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    geschrieben 1282042202000

    Du sprichst mir aus der Seele :laughing:

  • amerika2
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    geschrieben 1282603354000

    Hallöchen ! Fliege mit meiner Tochter vom 23.9-30.9.10 nach NY . Diese Sache mit den Bettwanzen lässt meine Vorfreude merklich schrumpfen.Glaube da hilft eigentlich nichts wenn man sie in der Hütte hat. Moskitonetz doppelt übers Laken spannen?Die sind doch klein, die wurschteln sich doch dadurch , und wenn die im Teppich sind finden die auch ins Bett.Na dann Gute Nacht !

  • Floh30
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    geschrieben 1282665260000

    Sobald es im Hotel bekannt ist, wird ja dagegen etwas unternommen. Ich würde das Bett und Teppich mal gründlich untersuchen, die ca. 5 mm kleinen Viecher müsste man ja sehen. Falls Du was siehst, gehst zur Rezeption, dann wirst Du aber wahrscheinlich ein anderes Hotel brauchen, weil dort kommt dann der Kammerjäger :?

    Mach dich nicht jetzt schon im Vorfeld fertig, sondern freu dich auf einen tollen Urlaub.

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