• steamboats
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    geschrieben 1293805421000

    Maria,

    ich nehme Dein Posting auch einfach mal als Erfahrungsbericht.

    Nicht umsonst hat Chicago auch den Beinamen "O´Scare". 4 Stunden Umsteigezeit sollten aber selbst in Chicago reichen. Unter 2 Stunden buche ich definitiv nicht mehr. Dafür habe ich dort auch schon genug erlebt, z.B. Komplettausfall der Computer, durcheinandergewirbelter Flugplan nach heftigen Stürmen, Streichen unseres Anschlussfluges (ohne jegliche Benachrichtigung oder Umbuchung). Ich hatte in Chicago aber auch schon eine völlig unproblematische Immigration.

    Die Sicherheitskontrollen sind nervig, klar. Aber alles (überflüssige) Ausziehen ist auch bei uns Standard. Bei den Amis kommen im Wesentlichen die Schuhe dazu.

    Mein Horrorerlebnis: Washington, Dulles, Immigration lief noch fix. Doch dann ein Security Problem (mehr erfuhren wir nie) und die Türen hinter dem Zoll schlossen sich. Rund 300 Passagiere standen da, keine Sitzgelegenheiten, keine Klimaanlage, keine Getränke. Dann die Anweisung das Gepäck zu nehmen und zurück durch die Immigration zu gehen. Dort würden Busse bereitgestellt. Kaum getan, die entgegengesetzte Anweisung, es ginge doch auf normalem Wege... Das ging so einige Zeit hin und her. Schließlich wurden Familien mit kleinen Kindern und Personen mit gesundheitlichen Problemen über die Immigration per Bus "abtransportiert". Kurz danach öffneten sich die Türen und wir konnten auf normalem Wege durch (und waren übrigens schneller als die Familien mit kleinen Kindern etc.). Ach ja, der Spaß dauerte übrigens 3 geschlagene Stunden!! Selbstredend waren Anschlussflüge alle weg. Alle Schalter waren hoffnungslos überfüllt. Wir fanden dann einen netten Agent, der uns via LA und Standby auf den letzten Flug nach Las Vegas buchte. Direkte Anschlussflüge nach Vegas gab es nicht mehr an diesem Tag. Vor der Landung in LA setzte uns die Flugbegleiterin ganz vorne hin, weil der Weiterflug nach Vegas sehr knapp war. Wir bekamen die Standby Tickets, der Flug nach Vegas war verspätet und nachts um halb 2 waren wir endlich (und natürlich ohne Gepäck) im Hotel.

    Das sind aber die Ausnahmeerlebnisse!! Ich bin seit gut 10 Jahren meist sogar mehrmals pro Jahr in den USA und in der Regel geht alles glatt. Aus unseren nicht so glatt gelaufenen Reisen haben wir gelernt:

    1. Ich habe immer einen Satz Klamotten im Handgepäck.

    2. Ich habe meine notwendigsten Kosmetika ebenfalls im Handgepäck.

    3. Ich habe selbstverständlich meine notwendigen Medikamente im Handgepäck.

    4. Bei Anschlussflügen habe ich immer eine Liste der möglichen weiteren Verbindungen dabei (hilft ungemein, wenn mal wieder ein Agent behauptet, es gäbe nix anderes mehr).

    5. Kommt mir ein Agent beim Check-In blöde, stelle ich mich nochmal an und verhandle mit dem Nächsten. Geht auch das nicht, den Supervisor verlangen!

    Teilweise half auch der Kind-Faktor: erster Flug mit 1,5 Jährigem, Sturm, alle Anschlüsse totales Chaos, wir hetzten (ohne Kenntnis des Chaos) zum Anschlussgate, nette Dame meint (nach Erklärung, TA-Flug und Kleinkind), sie hätte noch genau 2 Plätze und die aufgerufenen Personen hätten sich noch nicht gemeldet, dann bekämen wir die halt (Kind hatte in dem Alter noch keinen Sitzplatz).

    Gruß

    Carmen

  • mawota
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    geschrieben 1293806101000

    Hallo

     

    Soviel ich weiss reisen pro Jahr in etwa 320'000 Schweizer in die USA, dementsprechend werden es wohl einige Deutsche mehr sein, die dies auch tun. Immer wieder hört man von irgendwelchen Schreckensmeldungen und Erlebnissen von der Einreise - aber obwohl es für die einzelnen sicher nicht angenehm ist - reisen die meisten Gäste bequem und innert kurzer Zeit in die USA ein.

     

    Meine letzten Einreisen waren ohne jede Anstrengung:

    Miami Airpot : durch innert 12 Minuten - sehr freundliche Beamte, welche durchaus fragten wie das Wetter in Switzerland wäre und mit welchem Schiff man denn fahren würde.

    Miami Harbour: nach der Kreuzfahrt wurde man höflich und schnell kontrolliert - dazu wieder nettes Gespräch - und alle unser 7 waren durch..

    New York JFK: die Passkontrolle wurde innert 7 Minuten abgehackt und darum 10 Minuten am Gepäckband auf das Gepäck warten - dann direkt durch den Zoll und man hörte nur noch ein Thank You - als ich dem Beamten für die ganze Horde die Gepäckformulare in die Hand drückte. So früh draussen, dass wir die Limo früher bestellen mussten...

     

    Von Einzelschicksalen auf die generelle Praxis schliessen zu wollen find ich doof. Was Maria über die Kontrollen bei Pass, Zoll- und Sicherheitskontrolle schreibt sollte wirklich bekannt sein. Wie oft ärgere ich mich noch heute, dass man in Zürich 10 Minuten am Sicherheitscheck ansteht und erst am Band machen die Leute dann die Hosentaschen leer und ziehen den Hosengurt aus, als wenn vorher keine Zeit dazu war.

     

    Um alles zügiger vonstatten gehen zu lassen würde ich doch die Passagiere bitten das Handgepäck so zu packen, dass Flüssigkeit richtig verpackt ist, keine Scheren darin herum liegen und und - dazu sollen die Passagiere am Immigrationschalter in den USA bitte zuhören was die Beamten sagen bzw. fragen, um die Fragen dann auch beantworten zu können. Auf alles bereitet man sich vor - aber bei der Einreise spielt man den Ahnungslosen und mag sich  nachher darüber aufregen.

     

    @Alice - für deine USA Ferien fragst du dann besser Bine oder mich - wir helfen dir gerne mit Tipps....

     

    Gruss Markus

    Im Leben wie auf Reisen: Qualtität ist wichtiger denn billig
  • curiosus
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    gesperrt
    geschrieben 1293806459000

    @andreas0401 sagte:

    Sind Deinerseits Ehrfahrungsberichte unerwünscht ???

    ...nein, aber dann bitte im bestehenden Thread zum Thema oder als Reisetipp.

    Machen wir aus Gründen der Übersichtlichkeit daher an dieser Stelle wieder zu... ;)

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