• Grigor
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    geschrieben 1160725791000

    Hallo zusammen,

    so langsam stehen Planungen für den Urlaub im kommenden Jahr an. Es wird uns sehr wahrscheinlich irgendwo in die USA ziehen. Allerdings gibt es noch keine konkreten Pläne wohin und wie und überhaupt ... deswegen auch mein Posting und meine Frage:

    Was würdet ihr raten? Eine Tour im Reisebüro zu buchen, sprich irgendeinen Anbieter suchen und die komplette Tour von Deutschland buchen? Oder würdet ihr hier den Flug, Hotel am Ankunftsort und Mietwagen buchen und dann entsprechend auf eigene Faust los (natürlich muss die grobe Tour klar sein)?

    Im Vorfeld würden wir halt gerne einige Infos sammeln, u.a. würden wir auch gerne einen groben Rahmen wissen, mit welchen Kosten man für 2 Wochen USA (ausserhalb von Ferien) rechnen muss.

    Ich bin auf jeden Fall für jeden Tipp im Vorfeld dankbar.

    Viele Grüße,

    Grigor

  • Susanne xyz
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    geschrieben 1160734532000

    Hallo Grigor,

    eine Tour auf eigene Faust würde ich auf jeden Fall vorziehen! Autofahren ist in den USA überhaupt kein Problem. Einigermaßen englisch sollte man in diesem Fall natürlich sprechen und auch verstehen können.

    2 Wochen sind natürlich sehr sehr wenig für eine Reise in den USA, daher wäre es schon ratsam, wenn ihr die Route gut plant, damit ihr euch mit den Tagesetappen nicht verschätzt, denn die Entfernungen sind riesig und man unterschätzt das sehr leicht.

    Ich würde euch vorschlagen, entweder nach Las Vegas zu fliegen und von dort 2 Wochen durch Arizona und Utah zu fahren (Grand Canyon, Monument Valley, Bryce Canyon, Zion NP, zusätzlich bspw. Canyon de Chelly, Arches NP, Canyonlands usw, aber alles könnt ihr in 2 Wochen nicht anschauen).

    Oder von Las Vegas aus durch das Death Valley nach Kalifornien.

    Alternativ könntet ihr nach LA oder San Francisco fliegen und einen Teil Kaliforniens anschauen.

    Übernachtungsmöglichkeiten findet man in Utah oder am Grand Canyon nicht so viele, in der Nähe der Nationalparks ist eine längere Vorausbuchung schon ratsam, in dichter besiedelten Gebieten ist das allerdings nicht notwendig, Motels gibt's v.a. in den großen Städten überall. Mit Couponheften, die an Tankstellen, Fast Food Restaurants usw. ausliegen, kann man besonders günstige Motels finden.

    Ich mache meine Reservierungen bevorzugt über die Homepages der Motels (z.B. Best Western), dort bekommt man auch als ADAC-Mitglied den Rabatt, den die Mitglieder des amerikanischen Autoclubs AAA bekommen (den Rabatt gibt's bei vielen Unterkünften auch ohne Vorbuchung). Ein großer Vorteil: falls man die Reise nicht antreten kann, ist das Motel immer bis wenige Tage vor dem gebuchten Termin kostenlos stornierbar.

    Die Kosten können natürlich sehr variieren, je nachdem, ob ihr die Tour so günstig wie möglich machen wollt oder auch mal etwas besser essen oder übernachten wollt. In Las Vegas sind die Preise am Wochenende immer besonders hoch. Die Zimmerpreise gelten oft, v.a. in Motels, immer pro Zimmer und nicht pro Gast.

  • Grigor
    Dabei seit: 1099958400000
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    geschrieben 1160739542000

    Hallo Susanne,

    vielen Dank für die hilfreiche Antwort. Du hast genau angesprochen, wo ich mir bei der Tour auf eigene Faust ein wenig Sorgen mache: Eine Tour (alleine) auszuarbeiten, die in zwei Wochen machbar ist, wobei man so viel wie möglich erlebt, aber keinen "Stress" hat. Denn man möchte natürlich so viel wie möglich sehen, allerdings ist es auch "Urlaub", wo man sich nicht komplett auspowern und unter Stress setzten möchte (mir ist klar, dass kein Strand- / Erholungsurlaub oder AI-Urlaub wird). Wieviel KM / Milen sind z.B. am Tag realistisch? Wie kann man dies am besten planen? Reiseführer? Autoatlas? Literatur? Internet?

    Also ich bin nicht darauf aus, so günstig wie möglich zu verreisen - es ist eben Urlaub, das ist auch mal etwas teurer - doch soll es sich in einem gewissen Rahmen / Budget bewegen.

    Ich weiss das sind eine Menge Fragen, aber wenn man soetwas noch nie gemacht hat ...

    Ich danke auf jeden Fall für jeden Tipp.

    Gruß, Grigor

  • tanzkleinertiger
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    geschrieben 1160741824000

    Hallo Grigor,

    du redest bzw. schreibst mir von der Seele.

    Alle reden immer wie einfach und toll sowas ist mit dem Mietwagen oder Wohnmobil durch die USA, aber wenn man sowas noch nie gemacht hat .... kommen 1000 Fragen auf einmal.

    Wir würdens auch gerne mal machen, haben uns aber noch nicht drüber getraut. So als Einstieg fände ich es nicht schlecht, wenn man vielleicht zu viert fährt, aber die anderen beiden sowas schon mal gemacht haben - dann kann man "Abgucken" ;)

    Ich werde diesen Thread ausführlichst verfolgen, da es mich ebenfalls brennend interessiert !

    LG

    Daniela

  • xGabix
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    geschrieben 1160742118000

    Hallo Grigor,

    wir waren bereits 2 mal auf eigene Faust in den USA. Einmal Ost-küste und im Oktober 2003 Westküste USA.

    Bei beiden Touren haben wir zu viert (unsere zwei Söhne damals 15 und 20 Jahre waren mit) insgesamt 5000,- Euro gezahlt.

    Das Auto haben wir schon hier gebucht. Würde ich auf jeden Fall empfehlen und zwar bei Alamo. Must du mal im Internet schauen.

    Wir waren immer so 17 Nächte dort. Ich denke aber, weniger dürfen es nicht sein, da die Entfernungen sehr groß sind.

    Wir sind 2003 bis San Francisco mit der British Airways von München über London geflogen. Pro Flug haben wir damals ca. 550,00 Euro gezahlt. Ich habe gerade mal geschaut- so ungefähr kostet das jetzt auch noch. Das Auto war dann auch noch mal ca. 500,-Euro

    Wenn du dort ankommst mußt du erst einmal das Auto nehmen- ist ganz unproblematisch und wenn möglich gleich ein Hotel suchen, um erst einmal zu schlafen. Das erste Hotel kannst du auch schon hier über Internet buchen.

    Danach haben wir uns die Tour allein zusammengestellt. Ging wunderbar. Natürlich sieht man manches nicht so, wie bei einer geführten Tour. Wir waren einen Tag Yosemite NP, dann sind wir Richtung Las Veags. Haben natürlich unterwegs übernachtet. Keine Angst man findet immer was. Hat die Nacht gekostet zwischen 40,00 bis 70,00 dollar. Wenn ihr die Wüstengebiete kommt, immer auftanken und Proviant mitnehmen- manchmal hat man kilometerweit nichts. Death Valley war sehr schön, dort kann man auch übernachten. Ist vielleicht empfehlenswert. In Las Vegas haben wir für 35,00 Dollar die Nacht zwei Nächte im Circus-Circus übernachtet. Unbedingt zwei Nächte einplanen. eine super Stadt (Freemont Str- Stratosphäre Tower u.u.u.....- einfach Wahnsinn) Danach sind wir Richtung Bryce Canyon, dann nach Utha zum Monument Valley. Waren aber auch noch mal einen ganzen Tag dafür im Auto ca. 500 Meilen. Leider haben wir dort nicht übernachtet. Also eine Nacht würde ich dort einplanen. Danach sind wir Richtung Can Canon. Danach Richtung Phönix- dann San Diego- schließich L.A. dann m Higway Nr. 1 am Pacific entlang Richtung San Francisco, wo wir auch zwei Nächte blieben. Schließich ging es zurück nach Deutschland.

    Es war alles wunderschön. Allerdings sehr anstrengend. Machen die Tour 2008 noch einmal. Nachteilig war für uns der Okober, da es schon sehr zeitig dunkel wurde und in Städten es um diese Zeit nicht so lustig war.

    Hier noch einige Tipps:

    Frühstück ist nicht bei jedem Hotel dabei. Waren oft bei "Dennis". Das ist bisschen besser wei bei Mc.Donolds. Ein Frühstück war ungefähr 7 Dollar. Hinzu kommen die 15% trinkgeld oder so. .

    Ihr müßt schauen , bei "Dennis" oder auch anderen kleineren Restaurants liegen Hefte aus. Dort stehen viele Hotels drin, wo man damit eine Preisermäßigung erhält !!

    In L.A. habe ich ein Prospekt gefunden, wo man nur die Hälfte Eintritt in den Universal Studios zahlen mußte. Eintritt damals 99,00 Dollar pro Person.

    Wenn Ihr Nationalparks besucht, laßt euch so eine Karte geben. Kostet 50,00 Dollar. Mit dieser hast du den Eintritt für alle Personen inkl. Auto für NP der gesamten USA abgedeckt.

    Kreditkarte ist sehr wichtig. Achtung beim Tanken. Die wollen erst die Karte oder Bares- dann kannst du tanken.

    Wichtig sind auch Autokarten. Wir haben welche Original dort gekauft, für den entsprechenden Bereich.

    Ok, wenn noch Fragen sind, beantworte ich gern.

    Übrigens haben wir in dieser Zeit (Unsere Reisezeit war vom 16.10. bis zum 1.11.2003) über 4000 Meilen zurückgelegt !

    viele Grüße

    Gabi

  • Susanne xyz
    Dabei seit: 1125273600000
    Beiträge: 3118
    geschrieben 1160742262000

    Also ein Erholungsurlaub würde das auf gar keinen Fall, aber das wäre eine Busreise auch nicht ;)

    Hinzu kommt die recht große Zeitverschiebung, so daß man während der ersten Woche abends schon früh müde ist und nachts schlecht durchschlafen kann.

    Für eine Planung braucht man natürlich zumindest einen guten Reiseführer (beispielsweise aus dem Stefan Loose Verlag) und auch Straßenkarten. Wobei man meiner Erfahrung nach in Buchhandlungen selten etwas gutes bekommt, aber für eine grobe Planung reicht ja auch ein Plan mit größerem Maßstab.

    Manche USA-Reisende fahren extrem lange Strecken jeden Tag, um möglichst viel sehen zu können, was ich aber nicht empfehlen würde, da man dann den Mietwagen gar nicht mehr verlassen kann.

    Las Vegas finde ich als Start- und Endpunkt einer Reise vorteilhaft, weil der Flughafen so nah beim Strip liegt und man sich leicht zurechtfinden kann. In einer ersten Tagesetappe könntet ihr dann zum Grand Canyon fahren, wobei sich ein Umweg über die alte Route 66 (über Peach Springs) und Flagstaff (über die Straße Nr. 180) lohnt. Das sind vielleicht so 270 Meilen, mehr würde ich pro Tag keinesfalls fahren. An Tagen, an denen ihr Nationalparks oder Städte besichtigen wollt, natürlich entsprechend weniger.

    Eventuell könntet Ihr auch schauen, welche Rundreisen von Reiseveranstaltern angeboten werden und diese als grobes Muster einer selbst geplanten Reise verwenden, Dertour bietet z.B. auch Touren für Selbstfahrer an, als Anhaltspunkt sind solche Touren bestimmt nicht schlecht, im Internet findet man diese bestimmt auch.

    Für eine genauere Planung würde ich einen Reiseführer aber dem Internet vorziehen, aber zusätzlich findet man bestimmt schon einige gute Tips, v.a., wenn man noch nie in den USA war.

    Wenn es nicht so sehr auf den Preis ankommt würde ich auf alle Fälle Unterkünfte direkt in den Nationalparks vorziehen, da diese meistens sehr schön sind, beispielsweise im Bryce Canyon. Auch die Goulding's Lodge im Monument Valley ist v.a. aufgrund der Lage, des tollen Ausblicks und mangelnder Alternativen sehr empfehlenswert. Diese Unterkünfte kann man aber fast nur über deutsche Veranstalter buchen, da diese bei direkter Buchung so gut wie immer bereits Monate vorher ausgebucht sind.

    Übrigens sind in dieser Region der USA sehr viele Unterkünfte reine Nichtraucherhotels, dasselbe gilt für Restaurants.

  • Frank und Gabi
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    geschrieben 1160742883000

    Hallo Grigor,

    auch ich bin ein Freund der selbst zusammengestellten Rundreise und würde diese Variante immer einer Gruppenreise vorziehen. Diese Touren sind oft unter Zeitdruck und man kann nicht solange an einem Ort bleiben, wie man es selbst möchte. Zur Orientierung kann man solche Rundreisen aber gut nehmen. Hol dir einfach mal aus dem Reisebüro 2-3 Kataloge deines Reiseziels (z.B. Westen, Florida, Neu-England...) und schau dir mal die angebotenen Touren an. Die Routen sind i.d.R. okay, nur vom zeitlichen Ansatz würde ich dann großzügiger sein und kleine Reserven einbauen.

    Du kannst dir auch die vielen Reiseberichte im Internet als Vorlage nehmen, gib einmal z.B. "Reisebericht USA Westen" ein und du wirst staunen, was da schon alles geschrieben wurde.

    Auf Tour mußt du mit keinen Staus rechnen, so dass die Wegzeitbrechnung recht einfach ist, im Buchhandel gibt es auch prima Karten zu kaufen.

    Wenn du deine Route zusammengestellt hast, kannst du sie hier mal vorstellen. Dann erhälst du von vielen konstruktive Ratschläge und /oder Bestätigung.

    Vielleicht kannst du dich ja doch 3 Wochen loseisen, zwei Wochen sind doch schon recht kurz für eine USA-Rundreise, egal ob Osten oder Westen.

    Viel Spass bei der Planung und bei weiteren Fragen nur zu.

    Frank

  • jo-joma
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    geschrieben 1160743212000

    Wir haben vor vielen, vielen Jahren (bestimmt 23 oder noch mehr!) unsere ersten Urlaube in Übersee gemacht- und haben

    beide Küsten von " fast oben bis unten" befahren.

    Die erste Reise ging von Toronto /Kanada bis nach Key West und retour.

    Im darauffolgenden Jahr war der Ausgangspunkt San Francisco - und gefahren sind wir bis nach Mexiko rein.

    Viele tausend Meilen- mal mehr, mal weniger interessant.

    Aber trotzdem tolle Urlaube!

    Es waren lange, mehrwöchige Reisen- und alle selbst ausgearbeitet! Und das damals ohne Internet!!!! ;)

    Okay- zugegeben: war eine schw...- Arbeit, aber so was plant man ja auch nicht knapp vorher sondern überlegt sich diese Art Urlaub etliche Monate im voraus.

    Ich empfehle, nicht "zuviel auf einmal" zu wollen.

    Irgendwann ist man nicht mehr aufnahmefähig! Und: der Hintern tut weh vom vielen Sitzen im Auto (naja...die Fahrzeuge sind mittlerweile bequemer- aber trotzdem!)

    Wir haben das "für uns Wichtige" gesehen- ohne uns irgendeinen Stress oder sonst welche Unannehmlichkeiten zu machen.

    Und was wir nicht gesehen haben, da haben wir uns auf den Nenner geeinigt "Das gibts schon sooo lange, das steht auch noch beim nächsten Besuch in den USA"- und wir haben Recht mit unserer Taktik: mittlerweile sind wir mindestens 1 x pro Jahr in Kanada und/oder USA unterwegs.

    Wir haben uns damals als Reisezeiten die Frühjahrsmonate ausgesucht, da war es für uns am einfachsten, so lange "am Stück" Urlaub zu nehmen.

    Dieses Jahr an Pfingsten waren wir mit unserem 16-jähr. Sohn in Florida unterwegs- die "Anlaufstellen" waren nach unserem Geschmack (also keine Themenparks oder so was in dieser Richtung) und die 14 Tage sind wie im Flug vergangen.

    In 3 Wochen sind wir wieder "drüben" - dieses Mal u.a. New York und für Februar 2007 wieder Florida mit einer Karibik-Kreuzfahrt.

    Es gibt noch sooooo viel zu tun- zu sehen und überhaupt: packen wirs an!!! ;)

    Past cruises: HCL, AIDA, QM2 u. QVictoria, NCL, Royal Caribbean, Carnival, Princess, Costa, Celebrity, MSC *** so far cruises in 2018/2019: NCL, Cunard, Royal Caribbean, Cunard***
  • Grigor
    Dabei seit: 1099958400000
    Beiträge: 48
    geschrieben 1160744249000

    Ersteinmal vielen vielen Dank für die Antworten, die bisher sehr hilfreich waren und mir ein wenig die "Angst" genommen haben und schon einige Fragen beantwortet haben.

    Gerne poste ich auch mal die Tour, wenn wir diese fertig gestellt haben und hole mir Tipps und Tricks hier ab.

    Doch eine Frage hätte ich noch, bevor ich die Planung anfange: Zu welcher Jahreszeit sollte man denn die USA bereisen? Wir sind an keine Ferien gebunden, d.h. ziemlich flexibel. Es sollte nicht zu heiss sein, aber auch keine Regenzeit.

  • xGabix
    Dabei seit: 1107907200000
    Beiträge: 29
    geschrieben 1160744531000

    Hallo Grigor

    Ich würde sagen von März-Mai. Da sind die Tage schön lang.

    Wenn möglich nicht unter 3 Wochen !

    MfG

    Gabi

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