• Rocky1965
    Dabei seit: 1097280000000
    Beiträge: 227
    geschrieben 1174632503000

    Am Skywalk scheiden sich die Geister, Buzz Aldrin, zweiter Mann auf dem Mond, durfte vorgestern der Erste sein – bei der Eröffnung der spektakulären Aussichtsplattform, die 1200 Meter über den Grand Canyon ragt. Aldrin und viele andere sind begeistert, einige jedoch nicht, nämlich die Umwelzschützer! Das ganze soll auch über 30 Millionen Dollar gekostet haben.

    Wie seht Ihr die ganze Sache?

    LG Rocky1965

  • ECILA
    Dabei seit: 1170288000000
    Beiträge: 271
    geschrieben 1174633491000

    Ich bin da auch noch etwas unsicher!

    Natürlich ist das Ding absolut bombastisch und sehenswert! Ich finde auch toll, dass die Indiander versuchen, selbständig zu sein und sich irgendeine Einnahmequelle zu sichern. Den Indianern wird ja sowieso jegliche Arbeit verwährt und es gibt nichts deprimierenderes als ein Reservat! Schrecklich, wie diese Menschen leben müssen!

    Ich finde den Skywalk vom ökologischen Standpunkt nicht so bedenklich, weil der die Natur ja nicht so beeinflusst (denk ich mal). Die Leute gehen halt auf dem Ding spazieren, und das wars schon. Also was soll sein?

    Natürlich kann man dan Standpunkt vertreten: Je weniger Menschen am Grand Canyon, desto besser.

    Trotzdem müssen, meiner Meinung nach, solche Naturwunder auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, um ihre Schönheit zu zeigen, und sie so wertvoll und schützenswert zu machen.

  • Thorben-Hendrik
    Dabei seit: 1105401600000
    Beiträge: 4545
    gesperrt
    geschrieben 1174641183000

    @'ECILA' sagte:

    Ich bin da auch noch etwas unsicher!

    Natürlich ist das Ding absolut bombastisch und sehenswert! Ich finde auch toll, dass die Indiander versuchen, selbständig zu sein und sich irgendeine Einnahmequelle zu sichern. Den Indianern wird ja sowieso jegliche Arbeit verwährt und es gibt nichts deprimierenderes als ein Reservat! Schrecklich, wie diese Menschen leben müssen!

    Ähhh hallo, irgendwie bist Du nicht auf dem neusten Stand (schätze so ca. die letzten 50 Jahre hast du die Entwicklung midestens verschlafen), die können leben wo und wie sie wollen, auch können Sie arbeiten wo und wie sie wollen....Sie sind in jeder Beziehung gleichberechtigt......

    Deine Aussage ist absoluter Mumpitz!

    [b][size=9]Jefe Gerente de Turismo de Eventos de ViRi[/b] [/size] [b][size=9]Nothing beats ViRi![/b] [/size]
  • piscator
    Dabei seit: 1085529600000
    Beiträge: 904
    geschrieben 1174641929000

    @'Thorben-Hendrik' sagte:

    die können leben wo und wie sie wollen, auch können Sie arbeiten wo und wie sie wollen....Sie sind in jeder Beziehung gleichberechtigt......

    Hi!

    Das mag ja theoretisch alles so stimmen, aber bist Du schonmal sehenden Auges durch ein Indianerreservat gefahren? Als ich das letzte Mal bei den Navajos und den Hopis war, war ich wieder mal total erschüttert über deren Lebensbedingungen. In den Reservaten hat sich auch in den letzten 50 Jahren nicht viel geändert. Besser geht es vielleicht denen, die sich von ihren Völkern abspalten bzw. trennen und irgendwo anders ihr Glück suchen, aber das möchte nicht jeder - viele sind ja immer noch sehr in ihren Traditionen gefangen.

    Zum Skywalk:

    Wir hatten ja weiter unten schonmal einen Thread darüber. Ich bin auch zwiegespalten. Ganz ehrlich - das Ding sieht potthäßlich aus und trägt nicht zur Verschönerung des Rims bei. Andererseits liegt es ja nicht im National Park, sondern eben im Indianerreservat. Den Indianern (die übrigens auch nicht alle für den Bau waren), seien die Einnahmen gegönnt und ich hoffe, dass ihre Erwartungen erfüllt werden. Ich persönlich werde den Skywalk nicht betreten, und zwar einerseits, weil ich die "normalen" Pfade am Rim entlang und auch in den Canyon runter viel schöner finde, andererseits, weil ich dermaßen unter Höhenangst leide, dass ich Höllenqualen leiden würde, wenn ich die Schlucht so direkt unter mir hätte.

    LG

    Barbara

    Das Glück beruht oft nur auf dem Entschluß, glücklich zu sein! (Lawrence George Durell)
  • Thorben-Hendrik
    Dabei seit: 1105401600000
    Beiträge: 4545
    gesperrt
    geschrieben 1174645044000

    @'piscator' sagte:

    Hi!

    Das mag ja theoretisch alles so stimmen..

    Auch praktisch!

    @'piscator' sagte:

    Besser geht es vielleicht denen, die sich von ihren Völkern abspalten bzw. trennen und irgendwo anders ihr Glück suchen, aber das möchte nicht jeder - viele sind ja immer noch sehr in ihren Traditionen gefangen.

    Das gleiche gibt es in Deutschlend auch, Leute die lieber von HartzIV leben, als irgendwo anders hinzuziehen oder sich weiterzubilden und Arbeit zu suchen, ist als kein ethnisches Problem :bulb:

    [b][size=9]Jefe Gerente de Turismo de Eventos de ViRi[/b] [/size] [b][size=9]Nothing beats ViRi![/b] [/size]
  • ECILA
    Dabei seit: 1170288000000
    Beiträge: 271
    geschrieben 1174647002000

    @'Thorben-Hendrik' sagte:

    Auch praktisch!

    Das gleiche gibt es in Deutschlend auch, Leute die lieber von HartzIV leben, als irgendwo anders hinzuziehen oder sich weiterzubilden und Arbeit zu suchen, ist als kein ethnisches Problem :bulb:

    Das finde ich jetzt äußerst ungerecht von dir!

    Den Indianern wurde ihre Lebensgrundlage genommen. Sie wurde abgeschlachtet und von fruchtbaren Gebieten in Reservate in die Wüste gesetzt, wo sie sich nicht selbst erhalten und ernähren können.

    Natürlich erhalten sie auch Schulbildung.

    Trotzdem werden sie in sehr vielen Belangen diskriminiert und missachtet.

    Das kannst du nicht mit einem HartzIV Empfänger vergleichen, der einfach keine Lust hat zu arbeiten!

  • piscator
    Dabei seit: 1085529600000
    Beiträge: 904
    geschrieben 1174647960000

    @'Thorben-Hendrik' sagte:

    Das gleiche gibt es in Deutschlend auch, Leute die lieber von HartzIV leben, als irgendwo anders hinzuziehen oder sich weiterzubilden und Arbeit zu suchen, ist als kein ethnisches Problem :bulb:

    Ich werde mich jetzt ganz sicher auf keine Grundsatzdiskussion in dieser Sache einlassen, das o.g. steht auf einem ganz anderen Blatt und man kann es nicht mit der Lage der Native Americans vergleichen.

    Wenn Du Dich mal intensiv mit der Thematik der Ureinwohner Amerikas beschäftigt hättest, dann wüßtest Du, dass sie über Jahrhunderte vom überlegenen und ach so zivilisierten Weißen Mann unterdrückt wurden und dass ihre Lage auch heute, zumindest in den Reservaten, immer noch sehr schwierig ist.

    Diejenigen, die mit dem Tourismus zu tun haben, sind schon auf der besseren Seite, aber viele haben diese Möglichkeit nunmal nicht, und denen geht es immer noch schlecht.

    Zum Beispiel sind die schulischen Voraussetzungen ganz übel (bis vor wenigen Jahren mußten die Navajokinder eine vierstündige Busfahrt auf sich nehmen, um zu einer Highschool zu gelangen; sie haben geklagt und seit ca. 2000 gibt es endlich die Navajo Mountain High School), viele Erwachsene sind arbeitslos und aufgrund ihrer genetischen Voraussetzungen gibt es leider immer noch viele Alkoholiker unter den Indianern.

    Sicher, die Reservate stehen inzwischen unter der Eigenverwaltung ihrer Bewohner und daher ist es leicht, ihnen allein die Schuld an ihren Problemen zu geben. Es ist aber nunmal so, dass Indianerland fast ausschließlich unfruchtbares Land ist und dass in einem weiten Kreis um die Reservate oft keine Industrie o.ä. angesiedelt wurde, so dass die Arbeitsplätze nicht eben breit gesät sind. Da die Situation in anderen Gegenden der USA auch nicht besser ist - wo sollen die Indianer denn hin?

    Es mag durchaus Stämme geben, denen es besser geht (wie in Florida, wo im Reservat fleißig Glücksspiel betrieben wird), aber gerade die Indianer im Südwesten der USA (und dazu gehören ja die Hualapai, in deren Reservat der Skywalk liegt) leben meist nicht auf der Sonnenseite und daher gönne ich ihnen auch die Einnahmen.

    LG

    Barbara

    Das Glück beruht oft nur auf dem Entschluß, glücklich zu sein! (Lawrence George Durell)
  • Thorben-Hendrik
    Dabei seit: 1105401600000
    Beiträge: 4545
    gesperrt
    geschrieben 1174649036000

    Sorry, aber das ist Mumpitz KEIN US Bürger MUSS in einem Reservat leben, das ist ein FAKT , die können genauso in der Stadt arbeiten wie jeder andere Bürger auch, wollnse aber nicht, also die US Version von Hartz IV :bulb:

    Wer sich nicht bewegen will, dem geht es in jeder Marktwitschaft schlecht egal ob Indianer oder nicht

    Aber wie gesagt haben wir ja in D auch!

    Woher kommen denn sonst die großen unterscheide in den örtlichen Arbeitslosen zahlen, da will ein Teil des örtliche Stammes nicht an das neue Wasserloch ziehen.....ist ja z.B. in Neufünfland gut zu sehen wo es eben Regionen gibt, die werden immer Probleme haben die dortigen Stämme ;) gut zu ernähren.....

    [b][size=9]Jefe Gerente de Turismo de Eventos de ViRi[/b] [/size] [b][size=9]Nothing beats ViRi![/b] [/size]
  • piscator
    Dabei seit: 1085529600000
    Beiträge: 904
    geschrieben 1174650429000

    Wir können uns meinungsmäßig eh nicht annähern, daher werde ich mich jetzt hier zu diesem Thema nicht mehr äußern. Mumpitz schreibe ich ganz sicher nicht, ich bin oft dort gewesen, habe viele Bücher gelesen und kenne mich mit der Problematik der Indianer ganz gut aus.

    Sei froh, wenn Dich Hartz IV nicht betrifft - Du klingst ganz schön arrogant und ich wünsche Dir, dass Du niemals in die Situation gerätst, Dir weit weg von Familie und Freunden und in einer total fremden Umgebung unfreiwillig eine neue Existenz aufbauen zu müssen. Äußerungen, wie Du sie hier tätigst, finde ich ganz schlimm und menschenverachtend.

    Ich klinke mich jetzt hier aus.

    Barbara

    Das Glück beruht oft nur auf dem Entschluß, glücklich zu sein! (Lawrence George Durell)
  • Susanne xyz
    Dabei seit: 1125273600000
    Beiträge: 3118
    geschrieben 1174655215000

    In dem anderen Thread hatten wir ja bereits über den Skywalk diskutiert.

    Nachdem in den Medien in letzter Zeit auch wieder häufiger darüber berichtet wurde, bin ich zu der Auffassung gekommen, daß der Skywalk auch ein großes finanzielles Desaster werden könnte. Zum einen befindet er sich ja nicht im Grand Canyon Village, wo die meisten Besucher hinkommen, zum anderen glaube ich, daß der überwiegende Teil der Touristen die Zeit am Canyon lieber anders nutzt und dieses teure, eher zweifelhafte Vergnügen eher ausläßt.

    Für die Indianer würde ich mir natürlich wünschen, daß ich mit meiner Einschätzung falsch liege :?

Antworten
Thema gesperrt
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!