• mona-lise
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    geschrieben 1257065254000

    Ich bin auch nur in der Planung und habe einen Anbieter  "pura-reisen" entdeckt, von dem ich mir  (als Frau)  Sicherheit und auch Erleichterung bei der Organisation erhoffe.  Mir graust es vor dem Üernachten in den Herbergen. Ich möchte mir den Luxus von Pensionen gönnen.  Hat jemand Erfahrung mit dieser Organisation?

    Gruß

    Mona

  • nevertiredoflondon
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    geschrieben 1261513862000

    Hallo zusammen,

     

    ich hab den camino frances vor 2 jahren gemacht von st. Jean pied de port (F) bis nach santiago…

     

    ich muss sagen die 1. etappe über die pyrenäen hat es echt in sich und ich hab mir dort gleich mal meine füsse kaputt gemacht – dicke blasen bekommen… statt es dann einige tage lockerer anzugehen, konnte ich nicht zurückschalten und bin wie ein wahnsinniger weiter gerannt ca. 25 km am tag… erst nach 1 woche, in der ich mich mit wunden füssen durch die gegend gequält hatte, war ich gescheid genug in lorgrono 2 tage pause zu machen…

     

    irgendwie hat mich die unwirklich menge an kilometern, die ja nach der 1. etappe noch vor einem liegen, erschlagen. Ich rate dir, nicht santiago von anfang an als ziel zu nehmen, sondern etwas näheres zb. Logrono… da kannst du viel druck von dir selbst nehmen… wahrscheinlich wirst du dir jetzt denken, dass das doch nicht normal ist, mit kaputten füssen 1 woche zu laufen, aber es ist dann einfach so… man möchte weiter, man möchte mit usw. es ist schwer zu erlklären…

     

    ich habe die gesamte strecke bis auf die ca. letzen 80 km in herbergen geschlafen und war mehr als zufrieden. Die betten waren meisten gut im zustand und sauber. Super komfort darf man natürlich nicht erwarten, aber wir hatten immer gemütliche herbergen, mit gemeinschaftsküchen, gemeinschaftsraum oder schönen innenhöfen, wo man nett zusammensitzen konnte. Auch waren eigentlich immer restaurants in der nähe, welche das sog. Pilgermenü anbieten (3 gänge mit wasser und wein – ca. euro 10-15).

     

    Meine erfahrung war, dass es gut 1 woche braucht bis man am camino wirklich angekommen ist. Bis man die hektik des alltages hinter sich lässt und den weg 100%ig erlebt. Bin dann nach meiner pause von 2 tagen in logrono auch bewusst nicht mehr als 15 km gegangen – bei mir war es natürlich so, dass ich genügend zeit hatte… es kommt natürlich immer drauf an, ob man in zeitdruck ist – habe auch mitpilger getroffen, welche 40 km am tag gewandert sind.

     

    Mit einer organisation würde ich persönlich jetzt nicht gehen – ich finde den jakobsweg kann man ohne probleme „alleine“ bewältigen.  Auch wenn man nicht spanisch spricht – natürlich ist es immer ein vorteil die landessprache zu sprechen, aber irgendwie findet man immer irgendwo einen „pilgerfreund“ der einem weiterhelfen kann.

     

    Ansonsten bin ich immer eher früh gestartet ca. 6.00 uhr morgens, ich war im juli auf dem camino frances unterwegs und ab 11.00/12.00 uhr war teilweise nicht mehr an laufen zu denken, zumindest von mir nicht… mir war dann schon zu heiß…

     

    Ich würde dir einfach raten auf deinen körper zu hören, lieber mal irgendwo einen tag pause zu machen oder früher mit der tagesetappe aufzuhören, die landschaft zu genießen, die vielen kleinen kirchlein auf dem weg anzuschauen, die vielen bars für eine kaffeepause zu nutzen und einfch all dem „zwang“ im alltag abzuschwören… mir bleiben die gemütlichen abende mit pilgerfreunden im garten/innenhof der herbergen bei bester erinnerung und ich werde bestimmt wieder mal auf dem jakobsweg wandern – es gibt ja unzähliche routen camino del norte, camino de la plata, camino primitvo…

     

    Was du vielleicht auch noch bedenken solltest, das jahr 2010 ist ein heiliges jahr (santiago fällt auf einen Sonntag) und in diesen jahren sind erfahrungsgesmäß 10-20x mehr pilger auf dem weg wie sonst – eine freundin war mal in einem heiligen jahr auf dem weg und musste buchstäblich um ein bett kämpfen.

     

    Ich wünsche dir auf jeden fall ganz viel spaß und möge der weg dir die erfüllung bringen die du in ihn setzt.

  • hofrat1
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    Beiträge: 5
    geschrieben 1281985679000

    Sollte noch jemand Fragen zum Jakobsweg haben, könnt ihr mich gerne kontaktieren. Ich war

    heuer mit 3 Freunden als Radpilger unterwegs.

     

     Ansonsten habt ihr auch die Möglichkeit einiges über den Jakobsweg im Internet zu "ergoogeln". Es gibt schon einige Reise- und Erfahrungsberichte sowie unzählige Fotos.

     

     

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