daß ........jede "gute" Basis ein TTZ verlangt........ ist ein Mythos und stimmt so nicht.
Ich tauche seit 33 Jahren und die Sache stellt sich m.E. so dar:
Modell 1: Eine Basis verlangt ein TTZ
Modell 2: Eine Basis arbeitet mit der Widerspruchslösung und fragt per Fragebogen alle Krankheiten ab und man muß verneinen, daß man sie hat.
Modell 1 wird überwiegend in EU und vielen ägyptischen Basen eingesetzt und insbesondere bei deutschen Basenbetreibern
Modell 2 wird überwiegend im gesamten Rest der Welt eingesetzt, insbesondere bei PADI Basen und im Amerik.- karib. Raum und im Pazifik.
Ist nun die die Basis, die ein TTZ verlangt, deshalb eine "gute" Basis? Keineswegs, denn auf allen Basen geht es dabei ausschließlich um das finanzielle Haftungsisiko, aus dem sich die Basis durch diesen Mechanismus "freikauft". Wie gesund die Gäste sind ist ihnen eigentlich egal.
Ich denke, jeder ist für sich selber verantwortlich und finde deshalb beide Lösungen OK. Die TTU gibt ohnehin nur einen Anhaltspunkt für den Gesundheitszustand. Mit 80€ ist nicht mal eine komplette Labordiagnostik abzudecken, jedoch ist diese Untersuchung besser, als gar nichts zu unternehmen.
Ich denke wirklich, jeder muß das Tauchrisiko im Hinblick auf seine Gesundheit selber einschätzen. Fehlen tut bei einer TTU ja z.B. leider ein psychologisches Attest- was sicher auch sinnvoll wäre, nach vielen Erlebnissen, die ich mit Mittauchern auf Tauchbasen erlebt habe. Ein Mindestmaß an intellektueller Leistungsfähigkeit sollte auch hier vorhanden sein.......
Gruß Serramanna