Eben zufällig noch gefunden. Hier wird von einer (scheinbaren) Haikennerin bezweifelt, dass es sich um einen Mako gehandelt haben könnte. Klingt jedenfalls alles ziemlich fundiert für mich.
Haiattacke in Marsa Alam/ sonst. Ägypten
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geschrieben 1427835155000
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geschrieben 1427844465000
Würde auch bezweifeln, dass da ein Dritter in der Lage gewesen sein soll, einen Mako zu identifizieren. Selbst die Tauchlehrer sehen so einen nicht oft.
Was man schon oft zu sehen bekommt, sind Longimanus.
Die werden am Elphinstone angefüttert, damit die viel näher ran kommen, als die das ohne blutiges Huhn im Wasser sonst tun würden. Das ist gesichert. Das funktioniert auch.
Wie nah die um Taucher rum schwimmen, dazu gibt es ein privates "Werbevideo" von einem Coraya Tauchlehrer.
Bei unserem letzten Aufenthalt im Januar hiess es, die seien inzwischen zu aufdringlich, regelrecht aggressiv geworden und die Verhaltensänderung sei auch den Schiffscrews "unheimlich". Die Anfütterer würden inzwischen von Kollegen gestoppt.
Elphinstone ist 3 Bootsstunden oder 2 Haistunden von Coraya weg. Also weit.
Und von den Corayas hat ja niemand Futter mitgenommen.
Irgendein Zusammenhang wird da aber sicher nicht bestehen. Oder ?
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geschrieben 1427876906000
Mir ist nicht ganz klar, was deine Aussage andeuten soll.
Denkst du, ein Longimanus könnte einem "Futterboot" von Elphinstone nach Coraya gefolgt sein?
Oder willst du sagen, man füttert in der Nähe an, um nicht die weite Fahrt mit den Tauchern machen zu müssen?
Oder steh ich ganz auf der Leitung?
Frage an die Haiexperten: Von was ernähren sich die Longimanus in der Regel? Sollte das natürliche Angebot im Roten Meer nicht mehr als üppig sein? Für meinen laienhaften Verstand sollte es bei diesem Fischangenot eigentlich keine hungrigen Haie geben. Da dürfte so eine Anfütteraktion doch eigentlich nur Langeweile auslösen. Oder liege ich da falsch?
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geschrieben 1427900019000
Ein Longimanus wird es sicher nicht gewesen sein, der lässt sich ja sehr leicht an den weißen Flossenspitzen identifizieren.
In der Coraya Bucht liegen nur Zodiaks für kurze Trips, die längeren Touren, so auch Elphinstone, starten von Marsa Alam ( oder Port Ghalib ?) .
Um Haie anzulocken, braucht es nicht mehr als ein bisschen Blut. Und wer mal eine Hai Doku im Fernsehen gesehen hat oder sich ein bisschen schlauer liest, der weiß doch, dass der Hai eben kein Menschenfresser ist wie im Film, ( im übrigen gibt es auch Weiße Haie im Roten Meer...)
Und ich glaube nach den Vorkommnissen in Sharm en Sheik vor einigen Jahren, wohl verursacht durch Anfüttern, riskiert kein Hotelier in der Coraya Bay und ganz bestimmt auch nicht die Coraya Divers, die Touristen durch Hai Unfälle abzuschrecken
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geschrieben 1427917761000
Hallo zusammen
wir waren selbst auch schon mehrmals in dieser Bucht. Wir haben zu unterschiedlichen Tageszeiten (früh morgens / abends) nie einen Hai gesehen.
Habe bei dieser Sache den Eindruck, dass es garnicht aufgeklärt werden soll.
Jede Haiart hinterlässt einen eigenen Gebissabdruck. Meines Wissen kann man normalerweise einen Biss recht genau der Haiart zuordnen. Ein Mako Hai hat ein anderes Gebiss als ein Weißspitzen Hochseehai. Das kann selbst ein Laie nach ein paar unterschiedlichen Bildern der Tiere erkennen. Anhand der Wunden sollte es möglich sein, den "Täter" zu identifizieren. Man kann mittlerweile soviel verschiedenes im Netz über diesen Unfall lesen...
Mein aufrichtiges Beileid gilt den Angehörigen!!
Gruß
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geschrieben 1427924874000
Das mit dem Blut Halte ich eher für ein - wenn auch weitverbreitetes - Gerücht. Zumindest wenn es sich um Menschen oder anderes Säugetierblut handelt. Lt. allem was ich gelesen habe, interessieren sich Haie "nicht die Bohne" dafür.
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geschrieben 1427972983000
Zum Thema Schorcheln und der aktuellen Handhabung in der Coraya-Bucht habe ich folgendes gefunden:
In Absprache mit der Leitung der Hotels in der Coraya Bucht in Bezug auf das Schwimm-und Schnorchelverbot, gilt bis auf weiteres folgende Regelung:
Nachdem sich seit dem Unfall kein Hai mehr in oder in der Nähe der Bucht gezeigt hat, ist eine imaginäre Nord-Süd-Linie als "Grenze" in der Bucht gezogen worden. Sie teilt die meerseitige von der landseitigen Hälfte ab; in letztgenannter ist Schwimmen und Schnorcheln ohne Einschränkung erlaubt. Auf dem nördlichen Strand und dem südlich gegenüber liegenden Steg (dieser gilt als "Grenzmarkierung") sind jeweils "Baywatcher" positioniert die Schwimmer/Schnorchler, die diese Linie überschwimmen auf die Überschreitung der Grenze hinweisen. Für Taucher gilt keine Einschränkung in der Bucht. (Quelle: www.taucher.net)
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geschrieben 1427979351000
@ andizett
Nein, Menschenblut meinte ich auch nicht. Ich habe letztens von National Geographic einen Bericht über Weiße Haie gesehen, wo es darum ging, ob Haie ähnlich wie andere Raubtiere, auch irgendeine Form der beziehung zu Menschen aufbauen könnten. da ging es eben nicht um reißerische Bilder von Riesengebissen.
So hat die Schiffscrew ( vor einer unbewohnten Insel im Pazifik ) immer ein kleines Wasserglas mit Fischblut/Abfällen ins Wasser gekippt, um die Haie neugierig zu machen und dann mit ihnen zu tauchen. So zeigte sich auch deren Neugier, daß selbst nach einiger Zeit Fischköder nicht mehr von Interesse waren, erst recht keine Hühner, die regelrecht verschmäht und ausgespuckt wurden, sondern vielmehr das Boot und die Taucher umrundet wurden, und das über mehrere Tage, ohne, daß je ein Angriff erfolgte.
Ich glaube Taucher ( auf einer Ebene ) und Schnorchler ( der vielleicht doch mal mit einer Robbe oder ähnlichem verwechselt wird ) sind auch ein himmelweiter Unterscheid.
Für mich gilt nun: Auf in die Coraya Bay und sich selbst ein Bild machen, wie jedes Mal werde ich auch einen Schnorchelausflug mit den Coraya Divers machen, vielleicht wieder zum Shaab Marsa Alam, wo auch schon Longimanus gesichtet wurden, trotzdem reise ich voller Zuversicht und Respekt.
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geschrieben 1427980157000
@Leeluu68.. jupp.. auch wir reisen jetzt (in 2 wochen) mal mit etwas Zuversicht und Respekt in die Bucht. Sollte sich bis dahin kein Hai mehr zeigen, wäre das schon mal was.
Hat jemand Ahnung, bis wann die Teilsperre der Buch aufrecht erhalten bleibt? Und ob nun das Sonar permanent eingesetzt wird?