• Katja&Uwe
    Dabei seit: 1218931200000
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    geschrieben 1423571991000

    Hallo Antje,

    bin während unsere Malediventrips auf Deinen Thread gestossen. Hatte nur mein Passwort für Holidaycheck nicht dabei, um aus aktuellen Anlass meinen Kommentar dazuzugeben.

    Ich selbst tauch(t)e mit meinem 5 mm Anzug bei 28° Wassertemp. und hatte nie das Gefühl, zu warm angezogen zu sein. Ganz im Gegenteil so nach 40/50 Min. Tauchzeit war es dann doch schon manchmal etwas "frisch".

    Bedenken solltest Du neben der Wohlfühltemperatur dabei auch das Thema Tarierung. In den 5 mm Neopren ist doch schon ganz schön viel Luft drin. Ergo brauchte ich 8 kg, um runterzukommen. Bei 7 kg ging es die ersten 3 m nur kopfüber runter.

    Bei 18-20 m dagegen mußte ich dann aber wieder ziemlich viel Luft in das Jacket blasen, ansonsten wäre ich wie ein Stein nach unten gefallen. Von der vielen Luft in den Poren vom Anzug - sprich Auftrieb - war dann logischweise nicht mehr viel drin.

    Ging es dann wieder 3-4 m nach oben, bin ich bzw. mein Anzug gefühlt wie ein Hefekloss wieder aufgegangen und musste wieder Luft ablassen. Ging es dann mal wieder 2 m nach unten, ging das Spiel wieder von vorn los.

    Gerade wenn man am Anfang mit der Tarierung noch nicht ganz so sattelfest ist, gehen mit Sicherheit so 10-20 Bar Luft nur wegen der Tarierung verloren. Dies sollte man auf jeden Fall mit bedenken.

    Des weiteren meine ich, dass man mit einem 5 mm Anzug - weil dieser doch etwas enger gerade an den Beinen anliegt - eher zur Taucherdiurese neigt. Aber dies ist jetzt nur ein subjektiver Gedanke von mir.

    Klar, im Roten Meer reden von "nur" 24/25°. Da wären 5 mm sicher eher angesagt.

    Letztlich ist das Ganze aber eine Abwägungssache.

    Daher mein Vorschlag evtl. ein 3 mm Anzug mit Unterzieher oder noch besser; Du nimmst einen 3 mm und einen 5 mm für alle Fälle mit.

    Uwe

  • oZiM
    Dabei seit: 1170979200000
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    geschrieben 1423578069000

    Diese angeblichen Luftmengen im Neopren werden aber beim Schnorcheln weniger das Problem sein. ;)  

    Ansonsten wär mir noch nie wer untergekommen, der wegen des Auftriebs Frostbeulen in Kauf genommen hätte. Zumindest niemand der ernst genommen werden konnte. Den Rest lasse ich lieber umkommentiert.

    born 2 dive - forced 2 work
  • Katja&Uwe
    Dabei seit: 1218931200000
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    geschrieben 1423579653000

    Hallo "oZiM",

    dass mit dem Schnorcheln hatte ich glatt überlesen. Insofern ist die Frage, ob 3 oder 5 mm beim Schnorcheln natürlich Kokolores.

    Dieser konstruktive Hinweis vor Dir allein ohne Nachsatz hätte allerdings gereicht.

    Uwe

  • mario-diver
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    geschrieben 1423580258000

    Ich kommentiere mal trotzdem:

    [Zitat:]

    Katja&Uwe:

    Bedenken solltest Du neben der Wohlfühltemperatur dabei auch das Thema Tarierung. In den 5 mm Neopren ist doch schon ganz schön viel Luft drin. Ergo brauchte ich 8 kg, um runterzukommen. Bei 7 kg ging es die ersten 3 m nur kopfüber runter.

    Bei 18-20 m dagegen mußte ich dann aber wieder ziemlich viel Luft in das Jacket blasen, ansonsten wäre ich wie ein Stein nach unten gefallen. Von der vielen Luft in den Poren vom Anzug - sprich Auftrieb - war dann logischweise nicht mehr viel drin.

    Ging es dann wieder 3-4 m nach oben, bin ich bzw. mein Anzug gefühlt wie ein Hefekloss wieder aufgegangen und musste wieder Luft ablassen. Ging es dann mal wieder 2 m nach unten, ging das Spiel wieder von vorn los.

    Gerade wenn man am Anfang mit der Tarierung noch nicht ganz so sattelfest ist,...

    [Zitatende]

    Abgesehen davon, dass Antje für Schnorchelaktivitäten nachfragte, beschreibt Uwe hier das typische Beginnerproblem beim Tauchen...zu tiefe Atmung, daher zuviel Blei, um erstmal runterzukommen (kann vom TL angelernt sein), daraus auf Tiefe resultierend zuviel Gasverbrauch zum Jacket befüllen und JoJo-Effekt beim Safetystopp bei leerer Pulle.

    Ein 5mm-Anzug, ob neu oder alt, wirkt hier nur minimalst, ausschlaggebend ist viel Übung und Routine, dann wird die Atmung flacher/normaler, man spart Blei und das Feintuning beim Tarieren klappt dann irgendwann auch wie "Kuppeln/Schalten beim Autofahren"...i.d.R. knirscht es nur zu Anfang mal ;-)

    btw. wenn nicht gerade in den Nordmeeren unterwegs, macht beim Schnorcheln alles über 5mm viel zu steif und lässt einen als Korken treiben.

    Lavacore lang, Lycra lang, (1,5-5mm Neopren (hier plus 1-2KG Blei am Gurt)) je nach Kälteempfinden zum Schnorcheln und alles passt :-)

    ...immer mit Rest auf´m Fini! :-)
  • Katja&Uwe
    Dabei seit: 1218931200000
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    geschrieben 1423582460000

    Hallo Mario,

    auf das Thema hatten mich die Guides vor Ort natürlich auch angesprochen.

    Nach 20 TG und etwas Rückenproblemen zum Schluss war dann Luft und Lust raus, um dann nochmals eine individuelle Tarierungsstunde zu nehmen.

    Einer der Guides wollte mir zwecks "Luftminimierung" sogar die Füsslinge ausreden und mich auf normale Flossen wieder umstellen. Dies ging mir dann doch etwas zu weit ...

    Beim nächsten Trip allerdings werde ich diesem Punkt nochmals etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Wie ich allerdings auf 2 - 4 kg Blei runterkommen soll, begreife ich zwar bis heute nicht, aber Wunder gibt es immer wieder ;) .

    Uwe

  • oZiM
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    geschrieben 1423586425000

    Zuviel Blei hat aber nichts mit der Ausrüstung am Körper zu tun. Mit dem Blei stellst du nur den Ausgleich her, das eigentliche Differenzgewicht sollte in etwa gleich sein, egal ob du 3mm oder 7mm tauchst & somit für die Tarierung bzw. die Füllmenge eine marginale Rolle spielen. Tiefenregulierung mit der richtigen Atmung ist einfach eine Frage der Übung. Die Kompression eines dickeren Anzuges ist mit minimalst mehr Drückern in max. Tiefe kompensiert. Danach kommen die Finger nur mehr zum Auslassen an den Inflator.

    Rückenschmerzen haben vielfältige Ursachen. Das ist vorallem mal Trainingssache der entsprechenden Muskelpartien, aber zB wirkt auch ein bleiintegriertes Jacket gegenüber einem (oft zu hoch sitzenden) Bleigurt Wunder. Wenn du aber kein Bodybuilder bist oder ständig am Tauchen, dann schmerzt der Rücken nach einer längeren Pause. Das geht auch mir so.

    born 2 dive - forced 2 work
  • Katja&Uwe
    Dabei seit: 1218931200000
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    geschrieben 1423588028000

    Das denke ich, habe ich soweit verstanden.

    Wobei ich schon denke, dass ich bei einem 3 mm Anzug nochmals 1-2 kg Blei "abwerfen" könnte, weil eben schon an der Oberfläche weniger Auftrieb vorhanden ist.

    Das Hauptproblem dürfte bei mir wohl generell die Atmung sein. Ohne 15 L Flasche wäre bei TG bis 25 m nach max. 30 min. Ende. Kommen dann noch Erschwernisse in Form von Strömung hinzu, dann noch früher.

    Wie bereits geschrieben, werde ich bei meinem nächsten Trip dem Ganzen eine erhöhte Aufmerksamkeit schenken.

    Wegen der Rückprobleme bin ich als Bürohocker/Autofahrer wenigstens 4 Wochen vor der Reise extra nochmals in Studio gegangen. Dass dies natürlich nicht ausreichend ist, war mir klar. Zum Jahresende hin, ist es nur zeitlich immer etwas schwierig Freizeit & Beruf unter einen Hut zu bringen.

    Sinnigerweise kamen die Rückenschmerzen erst am Morgen des letzten Tauchausfluges. Vermutlich war dies ein kleinerer Bandscheibenvorfall. Nachdem mich der Doc wieder fit gespritzt hatte, war dies nach einem Tag schon wieder vorbei.

    Vermutlich war aber weniger das Tauchen selbst mit integriertem Jacket das Problem, sondern eher die Wuchterei der Ausrüstung vom Boden auf die Sitzbank und wieder zurück. Habs nicht gewogen aber 25 kg sind da sicherlich schnell beieiander; wenn es reicht.

    Und je nach Boots Crew waren die Einen eben Behilflicher beim "Auf- und Abwuchten" und die anderen weniger.

    Uwe

  • tuerkeirot
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    geschrieben 1423597371000

    Hallo,

    danke erstmal an euch alle...ja wir wollen nur schnorcheln. Habe mir jetzt auch einen Shorty von decathlon besorgt...leider erst später festgestellt...nur 1,5 mm...nun ja dann gibts eben Frostbeulen :(

    Meist gehn wir nicht so lange schnorcheln, lieber öfter.

  • oZiM
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    geschrieben 1423598566000

    Das hört sich allerdings eher nach der Bandscheibe oder einem beleidigten Nerv an. Bei der Wuchterei ists schnell passiert.

    Eine Rückenentlastung vom Gewicht merk ich schon beim ersten Tauchgang, wenn ich mich mal gegen Ende hin aufrichte. Der Muskelkater kommt dann am nächsten Tag & nicht ganz am Schluss plötzlich.

    Das Blei geht schon auf den Rücken, das ist klar, nur die Anzugdicke sollte deshalb trotzdem primär der Temperatur angepasst sein. Bringt ja auch nichts, wenn du mit 2kg weniger etwas komfortabler unterwegs wärsd, du aber nach 20mins zum Zittern beginnst. 

    Also wenn keine 30mins auf 25m gehen, dann würde ich mir das ganze "System" vllt im Zuge von "Tarieren in Perfektion" von einem richtig guten Tauchprofi ansehen lassen. Das bringt dich sicher um einiges weiter & muss auch nicht im Urlaub stattfinden.

    born 2 dive - forced 2 work
  • Katja&Uwe
    Dabei seit: 1218931200000
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    geschrieben 1423667583000

    Das mit der Bandscheibe meinte der Doc auch ...

    Wie gesagt nach der Spritze war es dann am nächsten Tag schon wieder O.K.

    Wegen der Tariererei war ich gedanklich auch schon soweit. Muss mal sehen wo ich ein passendes TC finde.

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