@all
Heute sehe ich es auch so, dass es leichtsinnig war, mit jemandem herauszuschnorcheln, der noch nie Flossen anhatte. "Leichtsinnigerweise" dachte ich, das kann jeder.
Ich wollte mit meinem Post auch nur herüberbringen, dass man so pauschal nicht sagen kann, ob ein Schnorchelkurs sinnvoll ist. Bei meiner Frau wäre er damals sicherlich vorher sinnvoll gewesen. Für jemanden, der überhaupt keine Probleme mit dem ABC-Equipment hat eher weniger. Was ich aber aus dieser Erfahrung fest behaupten kann ist, dass jemand in so einer Paniksituation so ziemlich alles falsch macht, was er falsch machen kann.
Um den Post von @Kidir zu beantworten:
Wenn man mit den Flossen eine strampelnde Bewegung macht (so wie beim Fahrradfahren etwa), dann zieht es schon nach unten. Es müssen ja auch keine 2 Meter sein. Um zu ertrinken reicht 1 cm mehr, als der Schnorchel lang ist. Außerdem sorgt die Panik dafür, dass man in kurzer Zeit viel Sauerstoff braucht, was dazu führt, dass man subjektiv den Eindruck hat, durch den Schnorchel nicht genug Luft zu bekommen (hat meine Frau heute noch...). Das führt wiederum dazu, dass man das Mundstück nicht fest umschließt, sondern versucht, nebenher zu atmen - bzw. dann Wasser schluckt. Die selben Symptome gibt es auch bei Tauchern in Panik. Sie glauben, aus ihrem eigenen Atemregler nicht genügend Luft zu bekommen und wollen genau den Atemregler, den der Partner im Mund hat, weil sie sehen, dass der daraus atmet. Psychologie halt. Aber Deine Spekulationen teile ich im Nachhinein mit Dir.
Heute brauche ich meiner Frau keinen Schnorchelkurs mehr anbieten. Tiefer als 1,50 m geht sie seitdem nicht mehr ins Wasser.
Aber wie ich schon schrieb: Hinterher ist man immer schlauer. Und Gott so wie den Urlaubsbekannten sei Dank ist ja nichts ernstes passiert.
Grüße
coral741