• maribel
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    geschrieben 1204569869000

    Hallo,

    wir werden zu Ostern für 8 Tage in Puerto sein, und würden auch gerne an einer geführten Wanderung durch die Mascaschlucht teilnehmen.

    Ich habe mir jetzt von mehreren Anbietern die Programme angesehen und bin nun doch ein wenig verunsichert. Bei allen wird diese Wanderung

    als mittel oder Schwer eingestuft.

    Wir sind jetzt nicht die Profiwanderer, aber Ausrüstung wie Wanderschuhe usw. sind mit im Gepäck. Allerdings bin ich nicht so richtig schwindelfrei, besonders was Treppen, Brücken oder Leitern betrifft. :disappointed:

    Ist dann diese Wanderung für mich garnicht geeignet ? :frowning:

    Ich möchte ja schliesslich nicht, dass die Gruppe, mit der wir wandern würden, darunter zu leiden hat.

    Kann mir da jemand bitte einen Rat geben ?

    Leider kann ich ja jetzt auch nicht konkret nach DEM Anbieter fragen, der fast in allen Hotels seine Flyer liegen hat, eigenen Bus und Picknic incl. anbietet aber ich denke , der/die ein oder andere weiss, wen ich meine ;) Ist es wirklich so empfehlenswert mit IHM oder kommen auch die anderen in Frage, wo man sich nicht anmelden muss, sondern sich morgens am Busbahnhof trifft.

    vielen Dank schon mal für Anwort und Gruss

    Maribel

    Avatar : Orotavatal mit Blick auf Teide und Puerto de la Cruz / Teneriffa
  • noki
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    geschrieben 1204587243000

    Hallo Maribel,

    .... um es vorwegzunehmen: Die Mascaschlucht ist nach dem schlimmen Feuer im Herbst letzten Jahres, ich glaube es war im September, wieder begehbar. Ob die Holzbrücke am Eingang zur Schlucht schon wieder erneuert ist, kann ich allerdings nicht mit Bestimmtheit sagen. Jedenfalls sind die Verwüstungen durch das Feuer noch überall zu sehen.

    Auf jeden Fall braucht man eine gute Kondition und muß sehr trittfest sein. Die Tour vom Meer nach Masca hinauf ist wesentlich anstrengender, aber es belastet die Gelenke nicht so stark. Immerhin sind ca. 600 Meter Höhenunterschied auf 4,5 Km zu überwinden! Die Tour halte ich für mittelschwer bis schwer. Am Eingng zur Schlucht von Masca aus wird etwas Schwindelfreiheit abverlangt, weil der breite Weg teilweise am Hang entlang geht. Das ist aber nicht weiter aufregend. Danach wird die Klamm immer enger. Manchmal sind auch kniehohe Stufen angesagt.

    Besser als Wanderhalbschuhe sind richtige grobprofilige, knöchelhohe Wanderstiefel geeignet, und ein Wanderstock, aber nicht diesen dünnen "Blindenstock" von den Geschäftemachern der nordic walking Generation! Immerhin sollte man sich darauf fest abstützen können! Ein simpler Besenstiel tut's auch, wenn man keinen stabileren Teleskop-Wanderstock mitnehmen oder kaufen will. Ein Hut ist auch wichtig, denn gerade im ersten Teil des Abstieges knallt die Sonne gnadenlos auf den Kopf.

    Anbieter für geführte Touren samt Führer sind so zahlreich wie die Felsen in der Schlucht, und auch preislich so unterschiedlich. Die beste Tour ist von Masca runter zum Meer, und von dort aus mit dem Schiff zurück nach Los Gigantes. Insgesamt dauert der Abstieg, je nach Kondition, zwischen 3,5 bis 4 Stunden mit kurzen Pausen.

    Auf jeden Fall würde ich eine geführte Tour empfehlen und keinen Alleingang. Man kann doch schnell vom Weg abkommen. Das merkt man aber erst dann, wenn es wirklich schwierig wird, und dann heißt es zurück bis dahin wo man abgebogen ist. Der Hauptweg, der nicht ganz so schwer ist wie die Nebenwege, ist mit gelben Punkten an den Felsen markiert.

    Seid ihr erstmal unten, dann werdet ihr kaum noch das Verlangen haben den Weg nochmal zurück zu laufen.

    Kreislauf- oder Gelenkprobleme darf man allerdings nicht haben, und auch keinen allzu vollen Magen vom üppigen Essen in den Restaurantes von Masca.

    Ich kann Euch nicht raten ob oder ob nicht, das müßt Ihr selbst entscheiden! jedenfalls auf halber Strecke kehrtmachen bedeutet die doppelte Anstrengung!

    Jedenfalls ist die Schlucht einmalig! Sowohl die Planzen- als auch die Tierwelt.

    Soviel dazu von mir. Heute würden meine Gelenke nach einer Kniegelenksfraktur das wohl nicht mehr ganz zulassen!

    Gruß von

    Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • noki
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    geschrieben 1204625277000

    Ein paar persönliche Gedanken zu Masca und der nämlichen Schlucht sollten hier erlaubt sein?!

    Als Masca früher noch ein abgeschiedener Ort war, ohne Wasserleitung und Strom, da war es dort noch urtümlich und ein wirklich schönes Fleckchen in dem man in sich gehen konnte und Eins mit der Natur war und sie in vollen Zügen geniessen konnte. Zu der Zeit war es nur per Esel oder auf beschwerlichen Pfaden erreichbar. Aber das ist lange her und die Zeit ist nicht umkehrbar.

    Seit dem Ausbau der Straßen von Nordwesten aus Buenavista del Norte über das Tenogebirge durch Masca hoch nach Santiago del Teide ist das alles anders geworden.

    Heute ist es zum „Schlachtfeld“ des Tourismus geworden.

    Dutzende Busladungen von Besuchern aller Nationalitäten werden herbeigekarrt und in den Restaurants ausgekippt. Wegen der Parkplatznot fahren die leeren Busse dann weiter z. B. nach Santiago del Teide. Das schöne Tal ist dann überbevölkert von den Ladungen, die sie herbeibrachten, ebenso auch die Terrassen der Lokalitäten, auf denen sie dann sitzen und die angepriesenen angeblich selbstgefertigten Torten , die täglich aus der Großkonditorei aus Santiago kommen, in sich hineinschlemmen. Nun gut, man hat einen schönen Blick über das Tal mit seinen Terrassen und ehemaligen Bauernhöfen an den Hängen, die kaum noch bewirtschaftet werden.

    Der andere Teil der Busladungen erwartet seine bestellten Führer, um in die Schlucht einzusteigen. Nicht selten sind diese Führer angehende Biologen oder Geologen. Das ist für die Wanderer nätürlich von großem Vorteil.

    Aber dann geht es nach kurzer Einweisung los ins Barranco de Masca. Und das ist dann oftmals gar nicht mehr schön! Alles schnattert durcheinander, obgleich man die Stille dort unten förmlich hören kann. Lautstarke Ausbrüche von Wohlgefallen, Bewunderung und Begeisterung sind überall zu hören. Und da man ja in einer Reihe hintereinander gehen muß, scheint es selbstverständlich zu sein, dass Tante Emma ganz vorne das auch mitbekommen muß. Andauernd sind Ausrufe wie: Wunderbar, großartig, schaut mal wie schön, ist es nicht herrlich hier, usw. in allen Sprachen zu hören. Wären alle still, so könnten sie ihre leise vorgetragenen Unterhaltungen als eigenes Echo an den Felswänden der Schlucht hören. Aber man muß sich ja lautstark mitteilen! Ob das die endemische Tierwelt dort auch mag ist zumindest zweifelhaft. Die riesengroße Katzenpopulation in der Schlucht hat sich offenbar gut damit abgefunden.

    Wird es dann etwas beschwerlicher, dann wird es auch wieder etwas ruhiger. Es gibt viele „Wanderer“, die sich einen Selbstbeweis ihrer zweifelhaften fitness erbringen wollen, koste es was es wolle, bis an die Grenzen ihrer psychischen und physischen Leistungsfähigkeit. Der nächste „Trupp“ folgt ja schon in kurzem Abstand, und man lässt sich doch ungerne unterkriegen, geschweige denn zuzugeben, dass man sich hart an seiner persönlichen Leistungsgrenze befindet! Nicht selten endet das in einem Desaster.

    Es werden schon lange Überlegungen angestellt, wie man diese Wege entschärfen kann. Der Gedanke ist für mich abscheulich vorauszuahnen was man vorhat oder vorhaben könnte. – Alle Unwegsamkeiten beseitigen, notfalls wegsprengen, die Wege planieren, usw.! Dem Einfallsreichtum der verantwortlichen Behörden in Buenavista sind kaum Grenzen gesetzt.

    Die Anfänge solcher Vorhaben kann man jetzt schon im Barranco del Infierno bei Adeje ganz gut sehen! Möglichst sollte man ja mit einem Kinderwagen noch bequem hindurch kommen.

    Auf jeden Fall wird wohl schon in absehbarer Zeit eine Gebühr für das Begehen der Barrancos fällig werden; das denke ich!

    Gott bewahre, ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass mir Masca nicht mehr gefällt! Aber der Tribut den man der wunderbaren Natur abverlangt, scheint mir unangemessen hoch zu sein, und er ist nicht reversibel!

    Es gibt eine Theorie über das Entstehen dieser Barrancos und der Felswände von Los Gigantes. Diese besagt, dass beides erst viel später nach dem Erkalten der Lavainsel Teneriffa entstanden ist. Durch enorme Kräfte sind an diesen Stellen die Lavagebirge von unten hochgedrückt worden, was zu eben diesen Schluchten und Steilwänden geführt hat. Ebenso wie auch an Stellen auf La Gomera und La Palma.

    Für gewöhnlich kann man sich denken, dass nach dem Entstehen einer Insel aus einem Vulkan diese ein Querschnittsprofil annähernd einer Glocke haben sollte. Mit flach abfallenden Rändern.

    Das ist aber hier nicht so! Die Theorie ist weder bewiesen, noch widerlegt! Ein Vulkanologe hat mich vor einiger Zeit einmal damit vertraut gemacht.

    Fazit: Besucht Masca solange es sich noch lohnt!

    Dieser Beitrag ist sehr lang geworden, aber man kann das nicht mit ein paar Sätzen abtun! Sollte das alles zu langatmig sein, dann bitte ich darum, dass die Admins sich melden mögen!

    Das sind meine heutigen Eindrücke und Empfindungen in und um Masca!

    Viel Grüße und eine unbeschwerte Wanderung,

    wünscht

    Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • Gertrud40724
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    geschrieben 1204640388000

    Hallo,

    Wir haben mit Kindern 9 und 10 Jahre (davon eines mit -leider- Übergwicht und relativ unsportlich) diese Tour gemacht. Vom Veranstalter wurden uns Wanderschuhe und wer wollte Stöcke zur Verfügung gestellt. Wir haben auch Leute mit Sandalen gesehen, ist aber nicht zu empfehlen!

    Die Tour geht über Naturwege, Schotter und größere Steine. Man sollte gut zu Fuß sein und Trittfest (habe eine chronische Archillessehnen-Entzündung und habe es sehr gut geschafft). Besonders Schwindelfrei braucht man glaube ich nicht zu sein, so tief ging es nicht runter. Die Tour dauert allerdings locker 4 Std. und es wird heiß!

    WICHTIG!!! AUSREICHEND ZU TRINKEN MIND. 1,5 l PRO PERSON EHER MEHR !

    Zu Essen Müsli-Riegel, Traubenzucker, belegtes Brötchen (unterwegs gi bt es nichts)

    Am Ende der Schlucht kann man Baden (ziemlich eckelig), es gibt aber kaum Schatten und das Schiff lässt manchmal auf sich warten. Wer zu wenig zu trinken hat, klappt schon mal zusammen (schon erlebt).

    Würde diese Tour immer wieder machen.

    Gruß Gertrud

  • noki
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    geschrieben 1204650877000

    Hallo Gertrud,

    schön, dass Du diesen Abstieg zum Meer hin geschafft hast! Aber etwas leichtsinnig, oder sagen wir besser unwissend leichtfertig, seid Ihr doch wohl schon gewesen?!

    Dein Hinweis hinsichtlich der Flüssigkeitszufuhr ist außerordentlich wichtig, den hatte ich total vergessen. Unterwegs gibt es nichts! Wasser ist genügend vorhanden, aber kein trinkbares, jedenfalls für uns verwöhnte und krankheitsanfällige Besucher nicht. Die Bewohner trinken es!

    Mit dem ekeligen Baden in der Bucht vom Barranco de Masca meintest Du doch sicherlich den Unrat den die ankommenden Touristen dort hinterlassen, und manchmal auch das Öl, welches verantwortungslose Bootsführer auf offener See ablassen, und das dann an den Strand der Bucht gespült wird?

    Gruß Dieter

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  • maribel
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    geschrieben 1204655529000

    Hallo Dieter und Gertrud,

    vielen Dank für Eure hilfreichen und informativen Tips.

    Wir werden uns vor Ort nochmals bei den einen oder anderen Wanderführern informieren, denn was mir auch ganz wichtig ist, dass die Gruppen nicht so groß sind, denn genau wie Noki es schon beschrieb, ich mag auch nicht diese lärmenden Gruppen, wo man gleich angepöbelt wird wenn man mal einen Moment inne hält und andächtig ;) die Natur bewundert, da ich aber auch sehr gerne fotografiere, wäre ich wohl nicht so ganz glücklich wenn dann gleich hinter mir jemand rummeckert. Normalerweise mag ich auch garnicht diese organisierten Touren, aber Masca im Alleingang , das wäre wohl doch zu riskant.

    Wenn ich lese dass sogar Leute mit Sandalen auf diese Tour gehen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Wir besitzen gut eingelaufene Wanderstiefel und auch Teleskopwanderstöcke, obwohl wir , wie gesagt jetzt nicht die Profis sind, aber ich finde das muss an Ausrüstung schon sein. Die Wanderstiefel haben wir meist sogar schon im Flugzeug an, weil sie soviel Platz und Gewicht im Koffer einnehmen. Dies hat uns schon den einen oder anderen belustigten Kommentar und Blick beschert, aber das ist uns völlig egal !

    Jetzt bin ich ein wenig beruhigt, was die Schwindelfreiheit betrifft, denn das war meine grösste Sorge. Trittsicher sind wir und eine relativ gute Kondition haben wir , denke ich auch. Wir sind hier am Bodensee fast an jedem Wochenende auch oft 4-5 Stunden am Stück unterwegs.

    Was wir im Alleingang unternehmen werden , sind Wanderungen im Nationalpark. Ich hatte vor kurzem um Tips gebeten, zu einem besonderen Anlass und habe jetzt als Überraschung für meinen Partner eine Übernachtung im Parador Nacional gebucht. So werden wir auch in den Genuss kommen, die Roques de Garcia, in all ihren Lichtfacetten bewundern zu können. Dafür verzichten wir gerne mal auf die HP in unserem Hotel.

    Vielen Dank nochmals und vielleicht kann mir ja noch jemand einen Empfehlenswerten Anbieter für die Mascatour, wo die Gruppen nicht so gross sind, nennen. Da Werbung ja hier im Forum nicht erlaubt ist, gerne als PN.

    Liebe Grüsse von der Insel Reichenau ( vor zwei Wochen 20 Grad und heute Schneeregen !! ) :shock1:

    Maribel

    Avatar : Orotavatal mit Blick auf Teide und Puerto de la Cruz / Teneriffa
  • noki
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    geschrieben 1204667490000

    Hallo an Maribel und an Reichenau!

    Glückwunsch zu der leider nur einen Nacht im Parador! Aber leider wird Euch nicht viel Nachtruhe übrigbleiben, wenn Ihr den Sonnenunter- und Sonnenaufgang dort oben miterleben wollt! ;)

    Es wäre einfach zu schade um beides zu verschlafen! Wobei ich mal leichtfertig davon ausgehe, dass es sich um das Hotel Parador Nacional de las Canadas handelt? Fast am Fuße des Teide, genau gegenüber den Los Roques.

    Das ist ein Nobel-Hotel, allerdings auch mit einfachen Unterkünften für "Gipfelstürmer" auf den Teide, die in aller Herrgottsfrühe starten, in Nebengebäuden.

    Ich beneide Euch darum!

    Aber leider ist es so, dass die Organisatoren solcher Wandertouren bestimmen können wer sie führt, und bei großeren "Heerscharen", wie es die westlichen Insulaner von uns lieben/bevorzugen, wie heißt das noch gleich? We prefer!!!

    -Gehen immer 2 Führer/innen mit! Das Geschrei hört sich dann allerdings anders an: Look here, how nice? Is'nt it beautiful? Lovely, I like it? Usw, usf. .......

    Ich habe ein paar mal Wanderungen mitgeführt, das reicht mir. Alles kann man machen, nur das nicht! Die Führer/innen verdienen sich größtenteils damit ihren Aufenthalt und neben dem schmalen Stipendium auch noch etwas zum besseren Lebensunterhalt dazu, je nachdem was die Agenturen der Reisegesellschaften dafür auszugeben bereit sind. Das ist ein wahrhaft "hartes Brot"!

    Er/sie müssen Psychologen, Krankenschwestern, Organisatoren, Diener/innen alles in Einem sein, wenn, wie oben geschildert, Leute in unzureichender Kondition oder mit sonstigen körperlichen Beeinträchtigungen unbedingt diesen Abstieg zum Meer hin machen wollen.

    Manchmal denke ich mir posthum: Denn sie wissen nicht was sie tun, sie wissen nicht worauf sie sich einlassen und was sie erwartet. Und das Allerschlimmste ist, sie wissen nicht was sie sich zumuten können!

    Dann, bei einem Kollaps oder totalem Erschöpfungszustand, ist immer und in jedem Fall der Führer schuldig. Dann wird trotz Atemnot und fast apathischen Verhaltens, letzteres insbesondere für den Teide Aufstieg, großkotzig mit Rechtsmitteln gedroht. Er/sie ist zwar letztendlich froh heil da raus gekommen zu sein, jedoch der Schneid ist nicht gebrochen, so es nicht viele Zuschauer und Zeugen gab.

    Frei nach dem Motto: Wir zeigen es allen mal wie man da hoch (Teide) oder runtergeht (Mascaschlucht)!

    Eine erbärmliche Selbstwertüberschätzung!

    Das ist die Realität und die Kehrseite der Medaille!

    Diese Erfahrungen habe ich am Teide und auch in den Barrancos gemacht!

    Gruß Dieter

    Gruß

    Dieter

    P.S. Das hatte ich völlig überlesen: Wanderungen im Nationalpark! Passt auf, Ihr dürft nur auf gekennzeichneten Wegen oder Straßen gehen, und nicht nach Belieben querfeldein! Ein Abkommen von den Wegen ist strafbar, auch wenn es sich um befahrbare Schotterstraßen handelt! Diese sind alleine den Teide-Rangern vorbehalten; ansonsten braucht Ihr eine Sondergenehmigung von der Parkverwaltung an der Straßengabelung La Orotava/Puerto de la Cruz und La Esperanza/La Laguna im Norden der Las Canadas zum Ausgang hin.

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • maribel
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    geschrieben 1204827711000

    Hallo noki/Dieter,

    ja das ist schon der Parador de la Canadas, einen andern gibt es auf Teneriffa ja auch garnicht. Als Nobelhotel würde ich ihn aber nicht bezeichnen, im Unterschied zu andern Paradores in Spanien ist er z.B. nur mit 2 Sternen klassifiziert. Deine Sorge ;) dass wir den Sonnenunter/aufgang verschlafen könnten trifft nicht zu, das ist ja einer der Gründe, warum ich diese zwar nur einmalige Übernachtung gebucht habe.

    Die Übernachtung ist vom Preis her allerdings ein wenig nobel, aber es ist ein ganz besonderer Anlass und ich hoffe dass mein Partner sich darüber freut.

    Danke für Deinen Hinweis dass wir nur auf den gekennzeichneten Wegen gehen dürfen, aber ich bin zwar blond aber nicht blöd, und informiere mich selbstverständlich auch immer vorher ;) Wir haben auch schon zweimal Touren dort gemacht, dort haben wir uns den Parador auch von innen anschauen dürfen, allerdings keine Zimmer, weil alle belegt waren.Haben dort auch den traumhaften Kanarischen Gemüseeintopf " Puchero" gegessen .

    Nun hoffen wir, dass das Wetter einigermassen mitspielt, die Vorfreude ist schon groß !

    Gruss Maribel von der Reichenau,

    heute wieder traumhaftes Wetter, sehe gerade von hier aus dem Fenster die Alpenkette zum greifen nah und rosarot , kurz vorm Sonnenuntergang Es ist heute Föhnwetter, was zwar bei vielen Menschen Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme hervorruft aber nie hat man solch eine Panoramaaussicht , wie an diesen Tagen.

    Avatar : Orotavatal mit Blick auf Teide und Puerto de la Cruz / Teneriffa
  • noki
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    geschrieben 1204839393000

    Grüß Gott Maribel!

    Dass Du blond bist, ist schön und bei den spanischen Caballeros sehr beachtet! Dass diese Gleichsetzung mit "blond = blöd" kommt, kann wirklich nur von sehr "Blöden" kommen, die aber meistens nicht einmal blond sind! Soweit zu der lächerlichen Einschätzung äußerst dummer Leute.

    Ich weiß nicht wieviel Sterne das Parador hat, aber auf jeden Fall hat es für mich ein besonderes Flair, insbesondere in den Eingangs- und den Nebenräumen. Es ist bewußt kanarisch stillgerecht und rustikal gehalten.

    Die Puchero und die anderen Sopas sind weit bekannt. Selbst wenn man dort nur ein Wanderer ist, so wird man doch nicht anders bedient/behandelt als jeder andere auch, so man halbwegs angemessen bekleidet ist. Das bedeutet aber nur, dass eine lange Hose und ein Hemd angemessen sind. Unsere Wanderstiefel haben vorne in den Räumen niemanden gestört, ganz gegenteilig, wir wurden immer wieder gefragt wo wir gewesen sind, von wo wir herkommen in Bezug auf die Wanderungen. Kommt jemand vom Pico del Teide runter, dann habe ich eine besondere Neugier erlebt.

    Für mich ist die Einkehr dort immer ein besonderes Erlebnis. Selbst in den Nachbargebäuden für arme Wanderer habe ich mich stets sehr wohl gefühlt.

    Ihr habt es gut: Schönes Wetter, etwas Föhn und großartige Sicht! Bei uns im Norden: Regen von morgens durchgehend ..........

    Aber weichen wir nun nicht vom eigentlichen Thema ab? Nämlich von Masca mit der Wanderung durch die Schlucht.

    Ich rege einen neuen Thread an: Teneriffa - Insel voller Rätsel, Geheimnisse und Gegensätze?!

    Da könnte alles geschrieben werden, was in einen spezifischen Thread nicht passt.

    Was haltet ihr davon?

    Dazu beitragen könnte ich noch recht viel!

    Viele Grüße

    Dieter

    P.S. Übrigens ich bin mir nicht sicher ob das Parador nicht sogar den Namen 'Parador nacional de las Canadas' hat? Dann wäre es nämlich ein staatliches Hotel. Möglich wäre es schon, da es ja in dem Naturschutzgebiet liegt, in dem nicht gebaut werden darf! Selbst die riesigen Gasthäuser liegen ja außerhalb der Grenze des Parkes, wenn auch nur einige 100 Meter.

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • maribel
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    geschrieben 1205435638000

    Hallo Dieter,

    habe gerade erst deinen Nachtrag gelesen,

    das weicht zwar auch wieder vom Thema ab, ;) von einem spanischen Freund erfuhr ich dass Parador die Kurzform für Parador nacional ist, das sind von der spanischen Regierung in (Luxus-)Hotels umgebaute Burgen und historische Gebäude, die meistens in sehr schöner Landschaftslage oder an historisch bedeutsamen Orten liegen.

    Das Paradores immer staatliche Hotels sind , wusste ich schon, aber wenn es umgebaute Gebäude sind, was war es dann ursprünglich ? :frowning:

    Wann eröffnest Du den Thread : Teneriffa - Insel voller Rätsel, Geheimnisse und Gegensätze?!

    Gruss Maribel

    PS : das gibt bestimmt wieder Gemecker, weil es nichts mit dem eigentlichen

    Thema zu tun hat :?

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