ich denke die Lage in der Hauptstadt Bangkok ist nach noch immer sehr angespannt.
Nach wie vor fordert die UDD den Rücktritt der neuen Regierung und droht mit weiteren Demos, bei welchen man das Land ins Chaos stürzen will!
Nachfolgend ein aktueller Bericht aus dem Thailand - Tip:
Nach Schätzungen der Polizei demonstrierten am 31. Januar zwischen 30.000 und 40.000 Anhänger der UDD gegen die Regierung Abhisit.
Ab dem Vormittag sammelten sich die Demonstranten auf dem Sanam Luang, am Abend zogen sie zum Regierungssitz und belagerten ihn. Die Demonstration verlief friedlich, weil Polizei und Armee, etwa 5000 Mann waren abkommandiert, sich zurückzog.
Vor dem Regierungssitz verlasen Demonstranten eine Liste mit Forderungen. Zu den wichtigsten gehört die Aufforderung, bis zum 15. Februar das Parlament aufzulösen, was zu Neuwahlen führen würde. Geschehe dies nicht, werde die UDD mit Demonstrationen fortfahren, das Land würde dann täglich im Chaos versinken.
Ferner forderte die UDD den Rücktritt von Außenminister Kasit Piromya wegen seiner Verbindungen zur PAD und seiner Beteiligung an den Besetzungen der Flughäfen.
Weiterhin verlangt die UDD, daß diejenigen, die sich an der Flughafenblockade im November und Dezember beteiligten, angeklagt werden. Sollten Beamte oder Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes unter diesen Personen sein, so sollen diese entlassen werden.
Die friedlichen Demonstranten setzten sich gegen 15 Uhr am Sanam Luang in Bewegung und erreichten den Regierungssitz gegen 17 Uhr, der bis Mitternacht belagert wurde. Danach löste sich die Demonstration auf. Zwischenfälle gab es nicht, obwohl der Weg durch vier Barrikaden abgesperrt war. Die Demonstranten verhandelten mit der Polizei, diese zog sich zurück, die Demonstranten setzten ihren Weg fort. Der Regierungssitz selbst war zu einer Festung ausgebaut worden.
Premierminister Abhisit, der zur Zeit in der Schweiz am Weltwirtschaftsforum in Davos teilnimmt, sagte, er sei durch die Proteste nicht beeindruckt. Vielmehr sei die Bevölkerung der Proteste müde und wolle, daß die Regierung ihrer Arbeit nachgehe… bp, tn, Bieler Tageblatt