Hallo,
danke für Eure vielen Meinungen.
Man ist nur selber in der Situation und muss selber entscheiden. Dennoch hat mir dieser Fred auch weitergeholfen, da ich schon auf dem Weg war das zu verharmlosen.
Niemandem bin ich böse - Holger, Dein Beitrag und meiner danach habe sch überschnitten - vielen Dank für Deine Mühen.
Was zu tun ist weiss ich nun und ich poste es damit vielleicht dem ein oder anderen in Zukunft geholfen ist.
Ich bin mehrgleisig gefahren und habe einen befreundeten Arzt (fachfremd) angemailt, der mir glücklicherweise schon nach 10 Minuten geantwortet hat.
Folgendes ist in einem solchen FAll zu tun:
1) Kontakt zur deutschen Gift-Notfallzentrale herstellen. Dort spricht man mit einem Arzt, der einem sagt wie vorzugehen ist:
Telefon: 089/19240
2) Bei Giftverletzungen ist nicht zu warten, auch wenn man sich gut fühlt oder eine Erstversorgung hatte. Auch nicht bis zum nächsten Tag. Auf kürzestem WEge zum nächsten Krankenhaus.
3) Bin zur Rezeption (Glücksfall das wir in einem guten Hotel sind, da man verstanden wird) und wollte einen Transport nach Samui für heute. Man sagte mir das das Bangkok Hospital eine Filiale in Thong Sala habe und das man mich da hin fahren könne.
Bin dann letzte Nacht gegen 1 Uhr hier losgefahren - das Hotel hat mehrfach mit dem Krankenhaus gesprochen und ich wurde schon erwartet. Man sagte mir das es das gleiche wie auf SAmui ist, aber ohne jemals in SAmui im Krankenhaus gewesen zu sein glaubhe ich das eher nicht. Es ist klein und hat meine ich keine Belegbetten, aber es gibt einen Arzt und medizinisches Personal und alles machte einen sauberen und guten Eindruck. Röntegengerät da. Ich wurde ausführlich befragt, die Wunde wurde betrachetet, Schmerztests durchgeführt, dann wurde geröngt. Die Wunde ist momentan reizlos - das sie nicht schmerzte war den Schmerzmitteln zuzuschreiben. Der Arzt schien mit dieser Verletzung keine Erfahrung zu haben (mein Eindruck) - er hat aber mit anderen Ärzten telefoniert und bestätigt was zu tun ist. Soll jetzt nicht so rüberkommen als hätte er keine Ahnung - bestimmt ist das nicht so, aber er ist eher sorgfältig vorgegangen und hat sich rückversichert. Habe bestimmt eine Stunde mit ihm gesprochen.
Unter dem Strich habe ich es so aufgenommen. Die Nurse hat sich gut verhalten und schien die entsprechende Erfahrung mitzubringen (Nurse Mitte/Ende 50 aber keine Ärztin).
Auf dem Röntgenbild war nichts festzustellen und er sagte wenn es einen Rückstand gäbe dann wäre er so klein das er nicht zu sehen wäre und der Schaden durch das erneute Öffnen der Wunde wäre grösser als es so zu belassen. Er riet mir alles so zu lassen. Klar halte ich mich an den ärztlichen Rat.
Wenn das Gift eine Wirkung verursacht hätte wären die Folgen bereits eingetreten.
Die Wunde müssen jeden TAg fachmännisch versorgt werden und ich dürfe 7 Tage nicht ins Wasser. Dann würden die Fäden gezogen und dann wäre es o.k. so lange bis dahin keine Entzündung aufträte. Bis dahin ist Wasser tabu, weder Dusche noch Pool noch Meer. Antibiotika nehmen.
So weit mein Bericht. 5 Uhr morgens war ich dann wieder hier.
Ich bin mir ziemlich sicher das wenn Gefahr im Verzug gewesen wäre man mich nach Samui transferiert hätte.
Bin nun beruhigt und nehme es definitiv nicht auf die leichte Schulter und werde mich adequat verhalten.
Kein/wenig Alkohol und Wasser vermeiden und jeden Tag die Wunde versorgen lassen.
Ums Geld mache ich mir die wenigsten Sorgen - Gesundheit gehjt vor. Bin nur froh das es mich erwischt hjat und nicht den Sohn der einen Meter entfernt war.
Wenn noch Tips gibt- gerne.
Viele Grüße und Dank Euch allen!
Düren